Modernes Stationsdesign bei kuppelbaren Bahnen

Allgemeine Themen, Fragen, Berichte und persönliche Eindrücke im Bereich Seilbahnen.
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Dani
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Beitrag von Dani »

Naja, Tunnelstation ist auch nicht grad inovativ :wink: Zudem hasse ich Bahnen mit zwei verschiedenen Stationstypen. Entweder alles UNI-G oder alles Tunnel. Aber für reine Tunnelstation-Bahnen muss man in der Regel einen Niederfluhrantrieb bauen, und das wäre mit grossen Aushubarbeiten in Emmetten verbunden.

Zudem kann man sich schlicht und einfach keine anderen Stationen leisten.
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Viderjoch
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Beitrag von Viderjoch »

Leitner baut Tunnelstationen mit Oberflurantrieben.

Die jetzigen Stationen der alten Bahn finde ich hässlicher als hässlich. Dann 1000x lieber die neuen UNI-Gs. wenigstens sind die architektonisch interessant, aber die alten Stationen bestehen ja wirklich nur aus einem mit Bachstein verkleideten Stahlgerippe.
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Mirco
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Beitrag von Mirco »

Finde ich nicht. Architektur passt sich in der Berglandschaft eben nicht gut an. So passt sich ein "architektonisch gesehen langweiliges hässliches Haus" besser ins Bergbild als eine glitzernde und funkelnde und schon von hundert Kilometern auffallende Seilbahnstation!
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Viderjoch
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Beitrag von Viderjoch »

Mirco hat geschrieben:Architektur passt sich in der Berglandschaft eben nicht gut an.
ob die Architektur nun funkelt oder nicht ist Geschmackssache. Mir gefällt es und würde wenn ich die Möglichkeit bekäme auch sofort was "funkelndes" planen. Aber architektonisch gut gestaltete Gebäude und Seilbahnstationen passen sich absolut gut in die Berglandschaft an. Man nehme das neue Restaurant Alpenhaus in Ischgl oder die Talstation der 4KSB/B Furtschellas II oder die Bergstation der Piz Nairbahn als Beispiel.
Sehen nicht nur sehr gut aus, sondern sind auch 1000x schöner als die grässlichen Seilbahnstationen der 60er- und 70er Jahre die mit dunkelbraunen Aspestplatten oder mit rostigen Wellblechelementen oder gar aus grauenhaft verschalten Sichtbetonfassaden bestehen (z.B.: Signalbahn, Diavolezzabahn, Furtschellasbahn (Engadin) Stationen der Luftseilbahnen zum Klein Matterhorn in Zermatt, Schilthornbahnen, etc)
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Mirco
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Beitrag von Mirco »

Daniele hat geschrieben:... als die grässlichen Seilbahnstationen der 60er- und 70er Jahre die mit dunkelbraunen Aspestplatten oder mit rostigen Wellblechelementen oder gar aus grauenhaft verschalten Sichtbetonfassaden bestehen (z.B.: Signalbahn, Diavolezzabahn, Furtschellasbahn (Engadin) Stationen der Luftseilbahnen zum Klein Matterhorn in Zermatt, Schilthornbahnen, etc)
Nichts mit grässlich. Diese mögen zwar "architektonisch gesehen" uninteressant sein, aber weil sie die normale Hausform haben, fallen sie so vor allem im Dorf nicht auf. Beispiel Madrisabahn. Deren Talstation fällt nicht im Geringsten auf. Hätte man da eine riesige Glasschrottschüssel hingebaut, würdest du von den unmittelbaren Anwohnern Reklamierbriefe bekommen. Mag sein, dass den Architekten auffallende Stationsbauten besser gefallen als die früheren Stationsbauten, aber so eine Glasschüssel gleich nebenan, das gefällt dann nur den Architekten.
Die Furtschellasbahn und deren Stationen finde ich auch sehr gelungen. Allerdings hat Von Roll nicht selten individuelle Stationsbauten machen lassen. (Grischabahn, Furtschellas II etc.). DM baut immer das gleiche. Darum werden diese UNI-G's mit der Zeit langweilig und nervig.
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Viderjoch
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Beitrag von Viderjoch »

1.Die Stationen der Furtschellasbahn hat schon gar nicht vonRoll gestaltet da die Bahn von Garaventa ist.

2. Die Stationen hat Architekt Obrist aus St. Moritz gestaltet

3. Die Stationen der Madrisabahn wurden wesentlich aufgemotzt beim umbau und sehen jetzt viel besser aus als früher.

4. Transparente Gebäude sind meist viel interessanter, da man oft die ganze Seilbahntechnik sieht, oder zumindest den grossen Teil (z.B Corvatschbahn, Galzigbahn St. Anton-->absolut Hammer Stationen--> neues Wahrzeichen des Ortes, daher nix mit nich mögen von der Bevölkerung)
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Dani
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Beitrag von Dani »

Mich stört vorallem das Standartmässige an der UNI-G. Glas ist von mir aus schon gut, aber bitte nicht an jeder Anlage das selbe. Sehr schön finde ich z.B. Holz-Glaskombinationen. Zudem hab ich was gegen Kompaktstationen bei Gondelbahnen. Bei Sesselbahnen ist es was anderes!
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Viderjoch
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Beitrag von Viderjoch »

Da gebe ich dir teilweise recht. UNI`G s finde ich eigentlich noch ganz schön und vorallem viel schöner als schlecht gestaltete Stationsgebäuden mit null Proportionen, nur sollte DM drei vier Typen an UNI`s anbieten. So das der Kunde dann aussuchen kann. Übrigens auch LEITNER.
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Mirco
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Beitrag von Mirco »

Daniele hat geschrieben:Und wenn sie nur ihre Technik und Stationsdesign anbieten wollen, hätten sie diese Fusion mit Garaventa und die Übernahme von Von Roll gar nicht gebraucht.
Da täuschst du dich gewaltig. Jetzt ist nämlich die Konkurrenz weg. Bei den Übernahmen in den letzten Jahren ging es kaum mehr um das Interesse an der Technik, sondern das ganze wurde nur wegen wirtschaftlichen Gründen durchgezogen.
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Viderjoch
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Beitrag von Viderjoch »

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Felix
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Beitrag von Felix »

Na ja, die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden ;) Mir gefällt die Station absolut gar nicht... Erinnert mich irgendwie an eine Art Ufo oder sowas. Vor allem verstehe ich den Sinn dieses nach innen abgescrägten Dachs nicht so ganz. Im Vergleich dazu gefällt mir eine herkömmliche Uni-G jedenfalls besser.
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Viderjoch
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Beitrag von Viderjoch »

Naja, DM wollte halt auch mal was "Neues" bringen. Es bleibt ja alles gleich ausser die Fronten, aber mal zur Abwechslung nach schon fast 10 Jahren UNI-G-Standartversion finde ich, ist auch diese Station nicht schädlich. Klar, nicht besonders einfallsreich.... Vielleicht sollte ja DM mal einen neuen Designer besorgen ;-)

Von der Schönheit her unschlagbar bleiben jedoch die Multix-Stationen von LEITNER-Poma (meine Ansicht)
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Mirco
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Beitrag von Mirco »

^^Das meine ich auch. Da ist eine normale UNI-G noch tausendmal besser. Wir leben ja in der Gegenwart, und nicht in der Zukunft. Schon die Standartfarben der UNI-G-Bahn lassen mich das Gefühl aufkommen, dass ich in der Zukunft skifahre...
Manchmal wünsche ich mir richtig, dass man nie auf die Idee der Kompaktstationen gekommen wäre... Auch wenn das nun auch nicht gerade die feine Art ist.
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Felix
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Beitrag von Felix »

Daniele hat geschrieben:Naja, DM wollte halt auch mal was "Neues" bringen. Es bleibt ja alles gleich ausser die Fronten, aber mal zur Abwechslung nach schon fast 10 Jahren UNI-G-Standartversion finde ich, ist auch diese Station nicht schädlich. Klar, nicht besonders einfallsreich.... Vielleicht sollte ja DM mal einen neuen Designer besorgen ;-)
Wir Seilbahnfans sind aber auch kompliziert: Da meckern wir immer, dass alle Bahnen gleich aussehen und dann baut Doppelmayr mal was Neues und das ist uns auch nicht recht ;)
Spass beiseite, ich finde es auch nicht schlecht, dass DM mal was Neues rausbringt, aber mir gefällt's nunmal nicht besonders. Wobei ich sagen muss, dass ich mit den Kompaktstationen allgemein nicht anfreunden kann. Am besten ist es noch bei unauffälligen Farben, aber meiner Meinung nach gehört um eine Seilbahn ein anständiges Haus, insbesondere bei Bahnen in der Nähe von Ortschaften und welchen, die im Sommer geöffnet haben. Bei reinen Sportbahnen stört mich die Kompaktstation eigentlich weniger.
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Viderjoch
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Beitrag von Viderjoch »

Ein Haus als Station finde ich nur dann nötig, wenn weiter Räumlichkeiten wie Eingangshallen, SKiservice, Garagenraupen, Kassahallen, etc. im gleichen Gebäude integriert werden sollen. Ansonsten ist es eine pure Geldverschwendung die dann beim Bau von weiteren neuen Infrastrukturen im Skigebiet vielleicht fehlen werden.
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Mirco
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Beitrag von Mirco »

Daniele hat geschrieben:Von der Schönheit her unschlagbar bleiben jedoch die Multix-Stationen von LEITNER-Poma (meine Ansicht)
In diesem Thema gehen unsere Anschichten zwar stark auseinander, ausnahmsweise bin ich aber deiner Meinung. :wink:
Die neuen Multix gefallen mir nicht schlecht. Auch die Leitnerstation finde ich noch gut. Allerdings könnte Leitner-Poma mal einen Stützen-Designer für sich beantragen. :wink:
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Viderjoch
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Beitrag von Viderjoch »

Mirco hat geschrieben: In diesem Thema gehen unsere Anschichten zwar stark auseinander, ausnahmsweise bin ich aber deiner Meinung. :wink:
Die neuen Multix gefallen mir nicht schlecht.
^^unverständlich..... Aber lassen wirs. Die sehen ja genau so futuristisch aus wie die DM Stationen und haben genau so viel "Glitzer" drauf wie die UNI-Gs.

Zu den Stützen: Solange sie nicht so eine dunkelgraue Farbe haben wie die DM-Stützen oder rostig, morsch oder angestrichen sind, gefallen mir grundsätzlich alle Rundrohrstützen. Am schönsten allerdings (mein Ansicht wiederrum) sind die Mehrkantstützen der italienischen DM-Version oder die letzten, neuen vonRoll-Stützen (z.B Quattro.System Bahn in Airolo, Trais luorsbahn in St. Moritz). Grundsätzlich gilt: Desto glänziger die Enibrennlackierung der Stütze ist, ums besser gefällt sie mir. :D
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Felix
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Beitrag von Felix »

Die unauffälligste Station hat sehr wahrscheinlich die Carmennabahn in Arosa. Diese ist sozusagen unterirdisch in einen Tunnel gebaut, hinten fährt man mit den Ski rein und vorne kommt man dann auf dem Sessel wieder raus. Oben drauf hat's Gras und so fällt die Station praktisch überhaupt nicht auf.
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Beitrag von Viderjoch »

Ich finde es schade das man Stationen in Häuser vertuschen will. Weshalb soll man die höchst interessante Seilbahntechnik verstecken? Eine Seilbahn ist nun mal eine "technische Einrichtung" und weshalb darf und soll man das nicht zeigen können :?: Interessant wären UNI-Gs oder von mir aus im allgemeinem Kompaktstationen mit durchsichtigen Verglasungen.

1. Für diejenigen die sich daran stören, würden sie in der Landschaft weniger Auffallen da die Verspiegelung im Gegensatzt zu den heute üblichen schwarzen Verglasungen deutlich verringert wird.

und

2. Man würde die interessante Stationstechnik auch sehen.

Vorbildlich für mich sind die (sehr futuristischen) Stationen der Funitel Galzigbahn in St. Anton (A). Übrigens im Allgemeinem eine sehr interessante Bahnanlage
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Felix
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Beitrag von Felix »

Da kann ich dir jetzt nicht zustimmen. In den meisten Häusern sieht man viel mehr von der Stationstechnik als bei Kompaktstationen, wo alles abgedeckt ist.
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