Borer

Der Name Borer steht seit mittlerweile fast sieben Jahrzehnten in erster Linie für kleinere, portable Schlepplifte mit niedriger Seilführung. 1955 erstellen die Gebrüder Borer in der Nähe ihres späteren Produktionsstandorts in Büsserach im Baselbieter Jura einen portablen Seillift, der von einem Traktormotor angetrieben wird. Schnell entwickeln sich die günstigen kleinen Anlagen zum Kassenschlager und sind in der Schweiz, aber auch in den anderen Alpenländern, daraufhin in zahlreichen Skigebieten anzutreffen.

Doch auch Schlepplifte mit hoher Seilführung entstehen unter dem Namen Borer ab Mitte der 1960er Jahre. Der lukrative Markt ist in der Schweiz zu jener Zeit hart umkämpft, Borer kann sich aber auch hier speziell bei kleineren Anlagen an Übungshängen einen Namen machen. Viele derartige Konstruktionen entstehen daraufhin im Juragebirge und im Alpenvorland. Und weil die meisten dieser Skigebiete ihre Anlagen aus finanziellen Gründen bis heute nie ersetzt haben, sind erstaunlich viele Borer-Schlepplifte nach wie vor in Betrieb.


Kleiner Borer-Übungslift in Les Collons.

Leichter Borer-Schlepplift in Tschierv am Minschuns.

Leichter Borer-Schlepplift in Tschierv am Minschuns.


Borer-Schlepplift in Rothwald am Simplonpass.

Borer-Schlepplift in Rothwald am Simplonpass.

Borer-Schlepplift in Rothwald am Simplonpass.

Die mit Abstand grösste und schwerste Borer-Anlage entsteht 1974 am Gros Niremont in Semsales im Kanton Freiburg. Der lange Schlepplift erinnert bis zu seiner Stilllegung nach der Jahrtausendwende von den Ausmassen an eine Sesselbahn, bleibt aber ein Einzelstück. Bis in die 1980er Jahre konstruiert Borer weitere, vorwiegend kleinere Schlepplifte mit hoher Seilführung. Weil dieser Seilbahntyp Mitte des Jahrzehnts jedoch mehr und mehr von kapazitätsstärkeren Sesselbahnen verdrängt wird, konzentriert sich Borer fortan wieder auf Seillifte und vergleichbare Aufstiegshilfen wie Zauberteppiche und Förderbänder. In diesem Bereich zählt das Unternehmen auch heute noch zu den Marktführern.


Schwerer Borer-Schlepplift in Semsales.

Schwerer Borer-Schlepplift in Semsales.

Borer-Schlepplift an der Hohen Winde in Beinwil im Solothurner Jura.

Ebenfalls bekannt ist Borer während Jahrzehnten für das eigens entwickelte hydraulische Schleppgehänge. Der Einzugsapparat mit Hydraulikpumpe sorgt für ein besonders sanftes und ruckfreies Anfahren im Schlepplift und kommt auch bei Anlagen von unzähligen anderen Herstellern zum Einsatz. Auch heute noch sind Borer-Gehänge weit verbreitet.


Typischer Borer-Übungslift in Saas-Almagell.

Talstation eines Borer-Schlepplifts in Oberhelfenschwil.

Kleines Borer-Hydrogehänge für Teller.

Patente im Zusammenhang mit Borer

Borer 1972 Kurve DE7226104U

Seilbahnen von Borer in Deutschland und der Schweiz

OrtNameTyp Optionen
Schwende Schwende-Leugangen2-SLE   
Eriswil Ahorn1-SLE   
Grandval Les Places-Oberdörferberg2-SLE   
Entlebuch Lehn-Luegisland2-SLE   
Engelberg Winkel2-SLE   
Wolfenschiessen Wissiflue-Hormatt2-SLE   
Reigoldswil Chellenchöpfli2-SLE   
Oberdorf Kleine Röti1-SLE   
Regensberg Im Buck2-SLE   
Walterswil Walterswil2-SLE   
Oberhelfenschwil Oberhelfenschwil2-SLE   
Schmiedrued Walde2-SLE   
Elm Wald-Rietboden2-SLE   
Jaun Im Fang2-SLE   
Lenk Mauren-Weissenstein2-SLE   
Saas Almagell Furggstalden1-SLE   
Finsterwald Stillaubmöser2-SLE   
Schangnau Alpenrose1-SLE   
Root Michaelskreuz1-SLE   
Villarlod La Montagne2-SLE   
Semsales Le Niremont2-SLE   
Beinwil Hofschwang-Frenen2-SLE   
Mutten Obermutten1-SLE   
Lenk Mauren2-SLE   
Tschierv Era Sot-Alp da Munt1-SLE   
Veysonnaz Le Vallon1-SLE   
Veysonnaz Le Piccolo1-SLE   
Grächen Sputnik1-SLE   
Tortin Tortin1-SLE   
Saas Almagell Mittelwald1-SLE   
Balsthal Schwängimatt2-SLE   
Leukerbad Rinderhütte1-SLE   
Evolène Le Pont1-SLE   
Balm bei Günsberg Höfi1-SLE   
Crans-Montana Bambi Verdets1-SLE   
Wegenstetten Underweid-Wannen1-SLE   
Bettmeralp Lägerlift 12-SLE   
Bettmeralp Trainerlift Bettmeralp2-SLE   
Kriens Alp Fräkmünt2-SLE   
Sigriswil Allmedschwanden1-SLE