Samson

Die Geschichte der in Québec ansässigen Maschinenfabrik Samson reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück. Anfänglich unter dem Namen Compagnie de Machinerie Mercier im Bau verschiedener Apparate tätig, steigt das Unternehmen nach zwischenzeitlicher Übernahme und Umfirmierung unter dem Namen Samson zu Beginn der 1960er Jahre auch in den Seilbahnbau ein.

Während eines Jahrzehnts ist Samson daraufhin insbesondere im Bau von Schleppliften, aber auch fix geklemmten Sesselbahnen aktiv. Die Schlepplifte entstehen typisch für Nordamerika in Form der dort beliebten T-Bars mit fixen Stangen, die Sesselbahnen sind ebenfalls typisch mit zweiplätzigen Fahrzeugen bestückt. Samson kann seine Anlagen zu jener Zeit vorwiegend in der Provinz Québec erstellen.

1971 wagt der Hersteller einmalig auch einen Ausflug in die Welt der Kuppeltechnik. In jenem Jahr kooperiert Samson mit der französischen Firma Montaz Mautino, die ihrerseits als einer der ersten Hersteller seit der Ära der VR101-Seitwärtssesselbahnen in Europa die Kuppeltechnik bei Sesselbahnen einsetzt. Grundlage ist die vom Ingenieur Pierre Goirand entwickelte Federklemme, die Montaz Mautino 1972 in Les Orres erstmalig bei einer Anlage in Frankreich einsetzt. Am Mont Saint-Anne in Kanada kommt es mit Samson bereits ein Jahr zuvor zu einem Einsatz, die Anlage wird aber bereits kurze Zeit später in ein fix geklemmtes Exemplar umgebaut. Durchsetzen kann sich die Klemme von Goirand ohnehin nicht, Samson wird daraufhin aber Lizenznehmer der anderen Produkte von Montaz Mautino in Kanada.

1988 zieht sich Samson aus dem Bau von Neuanlagen zurück, nachdem auch Montaz Mautino zunehmend in wirtschaftliche Schwierigkeiten gerät. Der Bau von Ersatzteilen für die Seilbahnen wird jedoch noch bis 2020 aufrechterhalten. In jenem Jahr stellt Samson seine Aktivitäten endgültig ein.