Ski Lifts International
1965 nimmt die Firma Ski Lifts International mit Sitz in Incline Village, Nevada, ihren Geschäftsbetrieb auf. Die Gründung geht zurück auf Sam Bonasso und Joe Sugerman, welche inspiriert von den europäischen Entwicklungen im Seilbahnbau in ihrem Heimatland mit einem eigenen Unternehmen am aufstrebenden Wintertourismus teilhaben möchten. Über einen gemeinsamen Geschäftspartner unterhalten sie damals gute Kontakte zum österreichischen Hersteller Wito und dessen Eigentümer Toni Wiedermann. Die drei Akteure entschliessen sich daraufhin, die Marke Ski Lifts International, kurz SLI, gemeinsam auf dem amerikanischen Markt zu etablieren. Wito ist zu diesem Zeitpunkt hauptsächlich im Bau von Schleppliften aktiv. In den USA ist der Markt der fix geklemmten Sesselbahnen allerdings deutlich grösser, sodass aus der Kooperation auch ein neues Modell dieses Bahntyps resultiert. Wito liefert dafür einen Teil der Komponenten, darunter Sessel und Bremssysteme. Die Stützen, Stationen und Rollenbatterien produziert SLI selbst in den USA.
Ab 1966 realisiert das Unternehmen insbesondere im westlichen Teil der USA fix geklemmte Zweiersesselbahnen und einige wenige Bügelschlepplifte. Wito seinerseits kann jenseits des Atlantiks ebenfalls einige Exemplare aus der Baureihe der fix geklemmten Zweiersesselbahnen erstellen. Die Etablierung auf dem hart umkämpften US-Markt fällt SLI allerdings schwer. Bereits 1968 kommt es zum Verkauf des Unternehmens an einen Verwandten von Toni Wiedermann, der das Produktportfolio weiter ausbauen will. Unter anderem entwickelt SLI einen Prototyp für eine kuppelbare Kabinenbahn, ein Abnehmer für das System kann aber nicht gefunden werden. Ein wirtschaftlicher Erfolg stellt sich auch in der Folge nicht ein, sodass SLI 1973 nach gut 50 erstellten Anlagen, darunter auch einer fix geklemmten Vierersesselbahn, den Geschäftsbetrieb einstellen muss.