Wito
Der Stahlbauer Wito aus Lienz in Osttirol zeichnet ab den 1960er Jahren in Österreich und vereinzelt im angrenzenden Ausland für Schlepplifte und fix geklemmte Sesselbahnen verantwortlich.
Die Anlagen entstehen während Jahrzehnten nach eigenen Konstruktionen. Zu den Charakteristika der frühen Wito-Schlepplifte zählt neben einer Portalstütze ein spezieller Einzugsapparat, bei dem das Schleppseil anders als sonst üblich auf einer liegenden Rolle aufgewickelt wird. Auch die frühen Einer- und Zweiersesselbahnen von Wito sind deutlich von anderen Herstellern zu unterscheiden.
Ab Mitte der 1960er Jahre kooperiert Wito mit dem neu gegründeten amerikanischen Hersteller Ski Lifts International, kurz SLI. Während sich Wito seinerzeit vor allem auf Schlepplifte konzentriert, stehen bei SLI die auf dem nordamerikanischen Kontinent beliebten fix geklemmten Sesselbahnen im Fokus. Wito liefert hierfür bei der überwiegenden Zahl der Anlagen die Pläne für die Sessel und konstruiert Teile wie Umlenkscheiben und Bremsen. Stützen, Stationen und Rollenbatterien werden dagegen direkt in den USA von SLI produziert. Der Ableger kann sich auf dem hart umkämpften US-amerikanischen Markt aber nicht dauerhaft durchsetzen und muss die Geschäftstätigkeit daher bereits 1972 wieder einstellen.
Ab den 1980er Jahren erstellt Wito seine Schlepplifte mehrfach auch auf Gletschereis. Die zugehörigen Schwimmstützen sind an die bestehenden Konstruktionen mit Portalform angelehnt, abseits der Gletscher setzt der Hersteller zu dieser Zeit aber mehrfach auch auf eine Schräg-T-Stütze nach Vorbild Doppelmayr. Bis zur Jahrtausendwende tritt Wito vereinzelt noch beim Bau von Neuanlagen in Erscheinung, zieht sich dann jedoch endgültig aus dem Seilbahnbau zurück.
Seilbahnen von Wito in Deutschland und der Schweiz
Ort | Name | Typ | Betriebsdauer | Hersteller | Optionen | |||
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![]() | ![]() | Grainbach (Hochries) | ![]() | Grainbach-Ebenwaldalm | 1-SBF | 1969 - Heute | WITO |