Seilbahnforum
Mundaun-Obersaxen-Lumnezia // 7. - 14. März 2020 // Vor dem grossen Knall
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- Kabinenbahn Isenau
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- Registriert: Do, 14.01.2010, 14:48
Mundaun-Obersaxen-Lumnezia // 7. - 14. März 2020 // Vor dem grossen Knall
Mundaun-Obersaxen-Lumnezia // 7. - 14. März 2020 // Vor dem grossen Knall
Aufmerksame Leser wissen, dass ich seit vielen Jahren ganz old-school-mässig jeweils eine ganze Woche ins gleiche Skigebiet fahre, und zwar nach Mundaun-Obersaxen-Lumnezia. So auch 2020 wieder.
Alle Jahre wieder, doch diesmal unter anderen Vorzeichen. Stichwort: Corona. Wobei diese tiefgreifende Krise uns (nur in Bezug aufs Skifahren wohlverstanden, sonst natürlich schon sehr) nur am Rande tangierte. Will heissen: Nachdem wir am 13. März 2020 nachmittags kurz nach 16 Uhr unsere letzten Schwünge im Skigebiet von Obersaxen gezogen hatten, konnten wir weiss Gott noch nicht ahnen, dass das zugleich auch der letzte Betriebstag der Saison gewesen sein sollte.
Schön der Reihe nach: Wie bereits weiter oben angetönt, war die Woche alles in allem ganz okay - von meinem langjährigen Erfahrungsschatz her würde ich in Sachen Ranking sagen: es war weder Fisch noch Vogel. Weder hervorragend noch grottenschlecht. Teilweise fanden wir wunderschöne Bedingungen vor. Dem gegenüber stand der Mittwoch, schneetechnisch der schlechteste Tag ever, den ich auf Brettern verbracht habe, war. Auffallend war, dass die Bergbahn-Mitarbeitenden durchgängig freundlich waren (war auch schon anders). Sehr positiv. Negativ war - einmal mehr, dass es mehrfach vorkam, dass unzählige Pisten nicht täglich präpariert wurden. Ärgerlich und schade.
Ebenfalls ärgerlich und schade sind die in den letzten zwei Jahren getätigten Verschlimmbesserungen seitens der Bergbahn-Verantwortlichen im Skigebiet selber, namentlich im Bereich Untermatt-Stein. Ich werde dann zu einem späteren Zeitpunkt eingehender auf dieses Thema eingehen. Vorweg nur ein Beispiel: Was mit den langen und schönen Pisten entlang des jetzigen Sechser-Sessels Untermatt-Stein gemacht wurde, ist leider ein Paradebeispiel, wie man ehemals schön angelegte und interessant trassierte Pisten völlig unnötig kaputt macht. Im oberen Teil unterhalb vom Stein-Gipfel sind die beiden Pisten links und rechts des Sessellifts nach wie vor wunderbare Carving-Hänge, doch dann, anstatt dass die Pisten direkt in der Fall-Linie weiterführen (wie früher beim Skilift Gischniga der Fall), sind diese heute unisono allesamt kastriert und enden in saublöden Ziehwegen, die kein Mensch braucht. Einfach nur schade. Verstehe das, wer will. Ich begreifs nicht...
Dabei könnte man zumindest ganz einfach die alte, direkte Piste zur ehemaligen Talstation des Gischniga-Schleppers reaktivieren. Und dann von deren Endpunkt aus einen Mini-Tellerlift erstellen, der die paar wenigen Höhenmeter zur heutigen Talstation der Sechser-Sesselbahn in kurzer Zeit überbrückt. Aber nein, lieber interessante Pisten schliessen und doch öde Ziehwege ersetzen. Kommt dazu, dass dadurch jetzt im Gebiet Untermatt ein mitunter gefährliches Gewusel an sich in alle Himmelsrichtungen kreuzenden Wintersportlern entstanden ist.
Zu ein paar ersten Bildern, Bericht wird dann Stück für Stück ergänzt…
Bei der Ankunft in unserem bewährten Ferien-Domizil begrüsst uns die Signina-Gruppe, schön verschneit:
Sonntag, 8. März: Brigelserhörner...
Zoom zum Stein-Sechser:
Sasolas, schöne Verhältnisse an diesem ersten Skitag:
Montag, 11. März: Sicht mittelmässig, Schnee sensationell:
Dienstag: der grosse Schnee kommt...
Herrlich - wir waren die einzigen am Sasolas-Schlepper. Der Lift wurde extra für uns angeworfen...
Mittwoch: sieht viel besser aus, als es war. Es war schrecklich. Bremsschnee ohne Ende wegen Regens in der vorangegangenen Nacht bis 2600 Meter über Meer...
Kunstschneeband im Val Lumnezia:
Abschlusstag, 13. März 2020: Deutlich zu sehen, wie die hohen Temperaturen den Pisten teilweise stark zugesetzt hatten. Die schwarze am Piz Mundaun war ein brauner Acker.
Da wussten sie noch nichts: die Bully-Fahrer schwärmen aus, um die Pisten für den nächsten Tag zu präparieren. Wenige Minuten später drang die Meldung durch, dass wegen der Corona-Krise sämtliche Skigebiet in Graubünden per sofort ihren Betrieb einstellen...
Schöner Abschluss einer angesichts der Betriebsschliessung "historischen" Woche:
Sonntag, 7. März 2020:
War ein sehr schöner März-Sonntag mit exzellenten Schneeverhältnissen. So waren die Pisten morgens mit einem leichten Pulverschaum, der über Nacht gefallen war, überzogen.
Der Blick in Flond schweift rüber auf die andere Talseite ins Laaxer Skigebiet:
Das Dorf Ladir (1200 Meter) auf der gegenüberliegenden Talseite von Obersaxen mit seiner weitherum sichtbaren, an exponierter Lage stehenden Kirche kommt ins Bild:
In der Dorfmitte von Flond, das erste Dorf, wenn man von Ilanz nach Obersaxen fährt. Von hier aus starten wir jeweils unsere Reise mit dem Postauto direkt ins Skigebiet. Am Abend fahren wir auf der Talabfahrt (Piste Nummer 35) direkt mit den Skiern ins Dorf.
Von Surcuolm, wo das Postauto einen Zwischenstopp einlegt, folgt dann ein kurzer Fussmarsch von 30 Metern. Danach folgt die Abfahrts-Passage zur Talstation Valata. Der alte WSO-3er-Sessellift von 1981 ist gut zu erkennen:
Auffahrt von Valata mit dem WSO-3er-Sessellift zur Zwischenstation Cuolm Sura:
Von der Bergstation Cuolm Sura traversiert man circa 100 Meter rüber zur Talstation der 6KSB Cuolm Sura-Piz Mundaun:
Blick vom Piz Mundaun mit seinen Pisten. Oben in der Bildmitte ist die Sesselbahn Hitzeggen, die vom Val Lumnezia hinaufführt, zu erkennen. Links daneben (eigentlich viel weiter hinten) sieht man den unförmig-grossen Bergstations-Klotz der neuen 6KSB Untermatt-Stein:
Bergstation 6KSB Piz Mundaun. Dieses Stationsdesign gefällt mir wesentlich besser. Aber gut. Die Geschmäcker sind verschieden.
Herrliche Aussichten und Ausblicke bergwärts in die Surselva:
Tadellose Pisten an diesem Sonntag hier am Piz Mundaun. Im unteren Teil von Cuolm Sura und auf Sasolas waren die Pisten jedoch nicht frisch präpariert. Für einen Sonntag notabene, und dann erst noch für einen Tag, für den Top-Wetterprognosen vorausgesagt wurden, ist so was einfach ein grosses Armutszeugnis. Anders lässt sich das nicht beschreiben.
Eine der beiden schwarzen Pisten am Piz Mundaun. Am ersten Tag war die Piste in einem sehr guten Zustand. Die andere schwarze wurde meines Wissens die ganze Saison nie präpariert. So kann man natürlich auch sparen;-)
Auf dem Verbindungsschlepper Plitschés-Sasolas:
Sasolas: ist und bleibt meine Lieblingsecke dort...
Ueber allem thront die Signina-Gruppe:
Lange Schlangen am Sasolas-Skilift. Kein Wunder, wenn nur alle Schaltjahre ein Bügel kommt. Angesichts des "Ansturms" haben wir dann dem Sasolas-Teilgebiet an diesem Bilderbuch-Sonntag schweren Herzens Adieu gesagt...aber wir hatten ja noch fünf Tage für eine Rückkehr in dieses Kleinod...
Wechsel ins Gebiet Untermatt-Stein. Fahrt mit der in der Saison 2018/19 erstmals in Betrieb genommenen 6KSB Untermatt-Stein. Wie ich gehört habe, soll es in dieser Saison wesentlich besser geworden sein mit den Betriebsunterbrüchen. In der ersten Saison hatte die Bahn immer wieder - zum Teil längere - Ausfälle. Mit der Konsequenz, dass die Wintersportler ärgerlicherweise gar nicht in die Sektoren Sez Ner oder Lumnezia kamen...
Wie immer Traum-Pisten in diesem Bereich, da die Sonne die Pisten den ganzen Tag lang nur "kitzelt"...
Wechsel rüber auf die stark exponierte Sonnenseite des Skigebiets, ins Val Lumnezia:
Hier waren die Pisten ebenfalls gut zu fahren. Aber ohne Kunstschnee wäre hier an den meisten Orten schon lange Sendepause gewesen...
Liftfahrt mit dem schnellen 4KSB von 1994 auf den Hitzeggen, inklusive der legendären Kopfschüttel-Folter bei Sütze 11:
Zoom vom Hitzeggen zum Gipfel des Piz Mindaun mit seiner 6KSB. Links davon im Hintergrund der markante Berg, das ist der Calanda. Unten rechts sieht man Teile der Stadt Chur. Klare Sicht an diesem Sonntag:
Leichter Zoom ins Laaxer Skigebiet mit dem Stationskomplex Crap Sogn Gion rechts:
Ein sehr schöner Ski-Auftaktstag neigt sich allmählich seinem Ende entgegen: Blick in Richtung Disentis-Sedrun-Oberalp...
Signina-Gruppe im schönen März-Abendlicht. Ich liebe diesen Monat zum Skifahren!
Montag, 9. März 2020:
Im Gegensatz zum Vortag war das Wetter heute nicht so gut, dennoch war dieser Skitag top. Gründe: Die Sichtverhältnisse waren jederzeit gut, es war kalt und die Schneequalität war mit stellenweise 10 bis 15 Zentimetern fluffigem Neuschnee optimal.
Etwas Neuschnee auf den Aussenbänken des auf diese Saison neu erstellten Restaurants auf dem Sez Ner. Das Restaurant gefällt mir ästhetisch gut, aber die Preise sind zu hoch. Die Qualität der angebotenen Speisen ist jedoch gut. Der Innenbereich ist gelungen, auch wenn die Küche unverhältnismässig viel Platz einnimmt...
Innenbereich des auf die Wintersaison 2019/20 neu erstellten Restaurants auf dem Sez Ner. Links die überdimensionierte Koch- und sonstwas-Nische. Der Neubau steht an Stelle des alten Zelt-Restaurants:
Bergstation der 6KSB Sez Ner:
Die Pisten waren schön weich zu fahren...
Abfahrt ins Lugnez. In diesem Jahr gabs im obersten Teil bei der Überfahrt vom Sez Ner ins Lumnezia in Richtung Alp Canorta eine neue, in meinen Augen recht bescheuerte Linienführung der Piste. Ich weiss nicht, warum man das hier so gemacht hat (evtl. Schneearmut?). Die alte Linienführung war viel besser. So ist es teilweise ein unsansehnliches Geschiebe, schwer verständlich. Aber vielleicht gibt es ja einen Ortsanässigen im Forum, der das unter Umständen erklären kann...
Die schöne Bar auf Canorta. Ist meistens nur bei Sonnenschein und bei schönem Wetter geöffnet...
Im unteren Bereich des Val Lumnezia wird es erwartungsgemäss knapper mit dem Schnee:
Letzte Auffahrt mit dem Sessellift auf den Mundaun:
Jetzt gehts zur Talabfahrt nach Flond - Blick in Richtung Surselva:
Nebelschwaden über dem Piz Mundaun:
Auf der abswechslungsreichen und urchigen, für Ortsunkundige fast nicht zu findenden Talabfahrt mit der Pisten-Nummer 35 nach Flond:
Ich mag das: eine an gewissen Orten enge, coupierte und naturbelassene Piste...
Fast geschafft: Im Hintergrund kommt das Dorf Flond in Sichtweite...
Dienstag, 10 März 2020:
Dieser Tag stand ganz im Zeichen des grossen Schnees. Morgens um 8 Uhr ging es mit leichtem, feinen Schneefall los. Ab 10 Uhr wurde das Schneegestöber dann immer stärker, um dann am Abend mit bis zu 40 Zentimetern den Höchstwert zu erreichen. Leider ging dann ab circa 19 Uhr die ganze Chose sprichwörtlich den Bach runter. Sprich: der viele schöne Schnee verwandelte sich bis in Höhenlagen von 2600 Metern und mehr zu Regen. Sehr schade, aber irgendwie ein Spiegelbild für diesen Winter 2019/20.
Zum Glück aber sind wir an diesem Tag auf die Bretter gegangen. Die Sicht war zwar mies, aber der Schnee echt schön. Wir waren quasi alleine im Skigebiet unterwegs.
Bei dichtem Schneetreiben auf dem Valata-Sessel:
Auf der Terrasse des Gipfelrestaurants auf dem Piz Mundaun:
Auf Sasolas waren wir die einzigen an diesem Tag:
Der Liftler warf jeweils extra für uns den Lift an. Auf der frischverschneiten Liftspur war es herrlich, vor allem mucksmäuschen still...
Restaurant Sasolas. Der Wirt begrüsste uns als einzige Gäste, wir haben uns lange mit ihm über unterhalten. Die Ustria Sasolas ist eh mit Abstand die beste Beiz im ganzen Skigebiet. Hier ist der Food top und immer wieder für eine Ueberraschung gut, auch die Preise sind anständig
Talstation des Sasolas-Schleppers, diesmal ohne lästige Warteschlangen;-)
Idyllische Fahrt durch Gebüsch und Wald...
Zuguterletzt nochmals auf den Mundaun. Die Sicht war im Nebel teilweise unterirdisch...
Auf der Talabfahrt nach Flond war Powdern angesagt...
Flond im Winterkleid, im März eher selten:
Mittwoch, 11. März 2020:
Nach dem grossen Schnee des Vortags, der dann leider am Abend in strömenden Regen (bis mehr als 2600 Meter Meereshöhe!) überging, waren die Prognosen für diesen Mittwoch eigentlich gar nicht schlecht. Zuerst vermeldeten die meisten Wetter-Apps und -Dienste noch Hochnebel, Restbevölkung, später dann aber Sonnenschein voraus. Voller Vorfreude sind wir früh raus. Um dann bitter enttäuscht zu werden. Zwar riss es anfänglich auf, die Sonne lugte hervor und die Wechselspiele mit der auf und ab sich bewegenden Nebelgrenze waren zumindest für die Optik nett.
Aber die Haptik - sprich der Schnee - war des Teufels. Kann mich wirklich nicht erinnern, jemals so schlimme Verhältnisse beim Skifahren angetroffen zu haben, und zwar durchgängig. Ob jetzt auf 2000 Metern oder auf 1000 Metern. Das Weiss, dass da lag, war Brems- und Nasschnee der übelsten Sorte. Es kam dann erschwerend dazu, dass sich die Nebelgrenze immer mehr nach oben bewegte im Laufe des Tages - und unter der Nebeldecke die Sicht gleich null war. Insofern war dieser Tag vor allem eines: ein Tag zum Abhaken. Habe dann so um 14 Uhr meine Zelte abgebrochen. Habe es nicht bereut.
Die Bilder mögen täuschen, zum Skifahren machte es an diesem Tag keinen Spass...
Piz Mundaun, oben anfänglich noch ohne Nebel:
Blick ins Lugnez:
Gut erkennbar im Vordergrund sind die Regenrinnen im Schnee:
Signina und Nebeldecke...
Leider nicht butterweich und schön zu fahren, sondern pflotschnass und heimtückische Angelegenheit. Ob Skiwachse hier wirklich Linderung gebracht hätten? Hmmh...
Der Nebel waberte im Verlaufe des Tages immer weiter nach oben:
Links die weiter hinten liegende Bergstation-Schachtel der neuen 6KSB auf den Stein; die Stütze gehört zur 4KSB-Triel-Hitzeggen:
Piz Terri:
Seitenblicke rüber nach Laax:
Auf dem Piz Mundaun, bevor der Nebel kam...
Letzte Ausblicke ins Lumnezia:
Aufmerksame Leser wissen, dass ich seit vielen Jahren ganz old-school-mässig jeweils eine ganze Woche ins gleiche Skigebiet fahre, und zwar nach Mundaun-Obersaxen-Lumnezia. So auch 2020 wieder.
Alle Jahre wieder, doch diesmal unter anderen Vorzeichen. Stichwort: Corona. Wobei diese tiefgreifende Krise uns (nur in Bezug aufs Skifahren wohlverstanden, sonst natürlich schon sehr) nur am Rande tangierte. Will heissen: Nachdem wir am 13. März 2020 nachmittags kurz nach 16 Uhr unsere letzten Schwünge im Skigebiet von Obersaxen gezogen hatten, konnten wir weiss Gott noch nicht ahnen, dass das zugleich auch der letzte Betriebstag der Saison gewesen sein sollte.
Schön der Reihe nach: Wie bereits weiter oben angetönt, war die Woche alles in allem ganz okay - von meinem langjährigen Erfahrungsschatz her würde ich in Sachen Ranking sagen: es war weder Fisch noch Vogel. Weder hervorragend noch grottenschlecht. Teilweise fanden wir wunderschöne Bedingungen vor. Dem gegenüber stand der Mittwoch, schneetechnisch der schlechteste Tag ever, den ich auf Brettern verbracht habe, war. Auffallend war, dass die Bergbahn-Mitarbeitenden durchgängig freundlich waren (war auch schon anders). Sehr positiv. Negativ war - einmal mehr, dass es mehrfach vorkam, dass unzählige Pisten nicht täglich präpariert wurden. Ärgerlich und schade.
Ebenfalls ärgerlich und schade sind die in den letzten zwei Jahren getätigten Verschlimmbesserungen seitens der Bergbahn-Verantwortlichen im Skigebiet selber, namentlich im Bereich Untermatt-Stein. Ich werde dann zu einem späteren Zeitpunkt eingehender auf dieses Thema eingehen. Vorweg nur ein Beispiel: Was mit den langen und schönen Pisten entlang des jetzigen Sechser-Sessels Untermatt-Stein gemacht wurde, ist leider ein Paradebeispiel, wie man ehemals schön angelegte und interessant trassierte Pisten völlig unnötig kaputt macht. Im oberen Teil unterhalb vom Stein-Gipfel sind die beiden Pisten links und rechts des Sessellifts nach wie vor wunderbare Carving-Hänge, doch dann, anstatt dass die Pisten direkt in der Fall-Linie weiterführen (wie früher beim Skilift Gischniga der Fall), sind diese heute unisono allesamt kastriert und enden in saublöden Ziehwegen, die kein Mensch braucht. Einfach nur schade. Verstehe das, wer will. Ich begreifs nicht...
Dabei könnte man zumindest ganz einfach die alte, direkte Piste zur ehemaligen Talstation des Gischniga-Schleppers reaktivieren. Und dann von deren Endpunkt aus einen Mini-Tellerlift erstellen, der die paar wenigen Höhenmeter zur heutigen Talstation der Sechser-Sesselbahn in kurzer Zeit überbrückt. Aber nein, lieber interessante Pisten schliessen und doch öde Ziehwege ersetzen. Kommt dazu, dass dadurch jetzt im Gebiet Untermatt ein mitunter gefährliches Gewusel an sich in alle Himmelsrichtungen kreuzenden Wintersportlern entstanden ist.
Zu ein paar ersten Bildern, Bericht wird dann Stück für Stück ergänzt…
Bei der Ankunft in unserem bewährten Ferien-Domizil begrüsst uns die Signina-Gruppe, schön verschneit:
Sonntag, 8. März: Brigelserhörner...
Zoom zum Stein-Sechser:
Sasolas, schöne Verhältnisse an diesem ersten Skitag:
Montag, 11. März: Sicht mittelmässig, Schnee sensationell:
Dienstag: der grosse Schnee kommt...
Herrlich - wir waren die einzigen am Sasolas-Schlepper. Der Lift wurde extra für uns angeworfen...
Mittwoch: sieht viel besser aus, als es war. Es war schrecklich. Bremsschnee ohne Ende wegen Regens in der vorangegangenen Nacht bis 2600 Meter über Meer...
Kunstschneeband im Val Lumnezia:
Abschlusstag, 13. März 2020: Deutlich zu sehen, wie die hohen Temperaturen den Pisten teilweise stark zugesetzt hatten. Die schwarze am Piz Mundaun war ein brauner Acker.
Da wussten sie noch nichts: die Bully-Fahrer schwärmen aus, um die Pisten für den nächsten Tag zu präparieren. Wenige Minuten später drang die Meldung durch, dass wegen der Corona-Krise sämtliche Skigebiet in Graubünden per sofort ihren Betrieb einstellen...
Schöner Abschluss einer angesichts der Betriebsschliessung "historischen" Woche:
Sonntag, 7. März 2020:
War ein sehr schöner März-Sonntag mit exzellenten Schneeverhältnissen. So waren die Pisten morgens mit einem leichten Pulverschaum, der über Nacht gefallen war, überzogen.
Der Blick in Flond schweift rüber auf die andere Talseite ins Laaxer Skigebiet:
Das Dorf Ladir (1200 Meter) auf der gegenüberliegenden Talseite von Obersaxen mit seiner weitherum sichtbaren, an exponierter Lage stehenden Kirche kommt ins Bild:
In der Dorfmitte von Flond, das erste Dorf, wenn man von Ilanz nach Obersaxen fährt. Von hier aus starten wir jeweils unsere Reise mit dem Postauto direkt ins Skigebiet. Am Abend fahren wir auf der Talabfahrt (Piste Nummer 35) direkt mit den Skiern ins Dorf.
Von Surcuolm, wo das Postauto einen Zwischenstopp einlegt, folgt dann ein kurzer Fussmarsch von 30 Metern. Danach folgt die Abfahrts-Passage zur Talstation Valata. Der alte WSO-3er-Sessellift von 1981 ist gut zu erkennen:
Auffahrt von Valata mit dem WSO-3er-Sessellift zur Zwischenstation Cuolm Sura:
Von der Bergstation Cuolm Sura traversiert man circa 100 Meter rüber zur Talstation der 6KSB Cuolm Sura-Piz Mundaun:
Blick vom Piz Mundaun mit seinen Pisten. Oben in der Bildmitte ist die Sesselbahn Hitzeggen, die vom Val Lumnezia hinaufführt, zu erkennen. Links daneben (eigentlich viel weiter hinten) sieht man den unförmig-grossen Bergstations-Klotz der neuen 6KSB Untermatt-Stein:
Bergstation 6KSB Piz Mundaun. Dieses Stationsdesign gefällt mir wesentlich besser. Aber gut. Die Geschmäcker sind verschieden.
Herrliche Aussichten und Ausblicke bergwärts in die Surselva:
Tadellose Pisten an diesem Sonntag hier am Piz Mundaun. Im unteren Teil von Cuolm Sura und auf Sasolas waren die Pisten jedoch nicht frisch präpariert. Für einen Sonntag notabene, und dann erst noch für einen Tag, für den Top-Wetterprognosen vorausgesagt wurden, ist so was einfach ein grosses Armutszeugnis. Anders lässt sich das nicht beschreiben.
Eine der beiden schwarzen Pisten am Piz Mundaun. Am ersten Tag war die Piste in einem sehr guten Zustand. Die andere schwarze wurde meines Wissens die ganze Saison nie präpariert. So kann man natürlich auch sparen;-)
Auf dem Verbindungsschlepper Plitschés-Sasolas:
Sasolas: ist und bleibt meine Lieblingsecke dort...
Ueber allem thront die Signina-Gruppe:
Lange Schlangen am Sasolas-Skilift. Kein Wunder, wenn nur alle Schaltjahre ein Bügel kommt. Angesichts des "Ansturms" haben wir dann dem Sasolas-Teilgebiet an diesem Bilderbuch-Sonntag schweren Herzens Adieu gesagt...aber wir hatten ja noch fünf Tage für eine Rückkehr in dieses Kleinod...
Wechsel ins Gebiet Untermatt-Stein. Fahrt mit der in der Saison 2018/19 erstmals in Betrieb genommenen 6KSB Untermatt-Stein. Wie ich gehört habe, soll es in dieser Saison wesentlich besser geworden sein mit den Betriebsunterbrüchen. In der ersten Saison hatte die Bahn immer wieder - zum Teil längere - Ausfälle. Mit der Konsequenz, dass die Wintersportler ärgerlicherweise gar nicht in die Sektoren Sez Ner oder Lumnezia kamen...
Wie immer Traum-Pisten in diesem Bereich, da die Sonne die Pisten den ganzen Tag lang nur "kitzelt"...
Wechsel rüber auf die stark exponierte Sonnenseite des Skigebiets, ins Val Lumnezia:
Hier waren die Pisten ebenfalls gut zu fahren. Aber ohne Kunstschnee wäre hier an den meisten Orten schon lange Sendepause gewesen...
Liftfahrt mit dem schnellen 4KSB von 1994 auf den Hitzeggen, inklusive der legendären Kopfschüttel-Folter bei Sütze 11:
Zoom vom Hitzeggen zum Gipfel des Piz Mindaun mit seiner 6KSB. Links davon im Hintergrund der markante Berg, das ist der Calanda. Unten rechts sieht man Teile der Stadt Chur. Klare Sicht an diesem Sonntag:
Leichter Zoom ins Laaxer Skigebiet mit dem Stationskomplex Crap Sogn Gion rechts:
Ein sehr schöner Ski-Auftaktstag neigt sich allmählich seinem Ende entgegen: Blick in Richtung Disentis-Sedrun-Oberalp...
Signina-Gruppe im schönen März-Abendlicht. Ich liebe diesen Monat zum Skifahren!
Montag, 9. März 2020:
Im Gegensatz zum Vortag war das Wetter heute nicht so gut, dennoch war dieser Skitag top. Gründe: Die Sichtverhältnisse waren jederzeit gut, es war kalt und die Schneequalität war mit stellenweise 10 bis 15 Zentimetern fluffigem Neuschnee optimal.
Etwas Neuschnee auf den Aussenbänken des auf diese Saison neu erstellten Restaurants auf dem Sez Ner. Das Restaurant gefällt mir ästhetisch gut, aber die Preise sind zu hoch. Die Qualität der angebotenen Speisen ist jedoch gut. Der Innenbereich ist gelungen, auch wenn die Küche unverhältnismässig viel Platz einnimmt...
Innenbereich des auf die Wintersaison 2019/20 neu erstellten Restaurants auf dem Sez Ner. Links die überdimensionierte Koch- und sonstwas-Nische. Der Neubau steht an Stelle des alten Zelt-Restaurants:
Bergstation der 6KSB Sez Ner:
Die Pisten waren schön weich zu fahren...
Abfahrt ins Lugnez. In diesem Jahr gabs im obersten Teil bei der Überfahrt vom Sez Ner ins Lumnezia in Richtung Alp Canorta eine neue, in meinen Augen recht bescheuerte Linienführung der Piste. Ich weiss nicht, warum man das hier so gemacht hat (evtl. Schneearmut?). Die alte Linienführung war viel besser. So ist es teilweise ein unsansehnliches Geschiebe, schwer verständlich. Aber vielleicht gibt es ja einen Ortsanässigen im Forum, der das unter Umständen erklären kann...
Die schöne Bar auf Canorta. Ist meistens nur bei Sonnenschein und bei schönem Wetter geöffnet...
Im unteren Bereich des Val Lumnezia wird es erwartungsgemäss knapper mit dem Schnee:
Letzte Auffahrt mit dem Sessellift auf den Mundaun:
Jetzt gehts zur Talabfahrt nach Flond - Blick in Richtung Surselva:
Nebelschwaden über dem Piz Mundaun:
Auf der abswechslungsreichen und urchigen, für Ortsunkundige fast nicht zu findenden Talabfahrt mit der Pisten-Nummer 35 nach Flond:
Ich mag das: eine an gewissen Orten enge, coupierte und naturbelassene Piste...
Fast geschafft: Im Hintergrund kommt das Dorf Flond in Sichtweite...
Dienstag, 10 März 2020:
Dieser Tag stand ganz im Zeichen des grossen Schnees. Morgens um 8 Uhr ging es mit leichtem, feinen Schneefall los. Ab 10 Uhr wurde das Schneegestöber dann immer stärker, um dann am Abend mit bis zu 40 Zentimetern den Höchstwert zu erreichen. Leider ging dann ab circa 19 Uhr die ganze Chose sprichwörtlich den Bach runter. Sprich: der viele schöne Schnee verwandelte sich bis in Höhenlagen von 2600 Metern und mehr zu Regen. Sehr schade, aber irgendwie ein Spiegelbild für diesen Winter 2019/20.
Zum Glück aber sind wir an diesem Tag auf die Bretter gegangen. Die Sicht war zwar mies, aber der Schnee echt schön. Wir waren quasi alleine im Skigebiet unterwegs.
Bei dichtem Schneetreiben auf dem Valata-Sessel:
Auf der Terrasse des Gipfelrestaurants auf dem Piz Mundaun:
Auf Sasolas waren wir die einzigen an diesem Tag:
Der Liftler warf jeweils extra für uns den Lift an. Auf der frischverschneiten Liftspur war es herrlich, vor allem mucksmäuschen still...
Restaurant Sasolas. Der Wirt begrüsste uns als einzige Gäste, wir haben uns lange mit ihm über unterhalten. Die Ustria Sasolas ist eh mit Abstand die beste Beiz im ganzen Skigebiet. Hier ist der Food top und immer wieder für eine Ueberraschung gut, auch die Preise sind anständig
Talstation des Sasolas-Schleppers, diesmal ohne lästige Warteschlangen;-)
Idyllische Fahrt durch Gebüsch und Wald...
Zuguterletzt nochmals auf den Mundaun. Die Sicht war im Nebel teilweise unterirdisch...
Auf der Talabfahrt nach Flond war Powdern angesagt...
Flond im Winterkleid, im März eher selten:
Mittwoch, 11. März 2020:
Nach dem grossen Schnee des Vortags, der dann leider am Abend in strömenden Regen (bis mehr als 2600 Meter Meereshöhe!) überging, waren die Prognosen für diesen Mittwoch eigentlich gar nicht schlecht. Zuerst vermeldeten die meisten Wetter-Apps und -Dienste noch Hochnebel, Restbevölkung, später dann aber Sonnenschein voraus. Voller Vorfreude sind wir früh raus. Um dann bitter enttäuscht zu werden. Zwar riss es anfänglich auf, die Sonne lugte hervor und die Wechselspiele mit der auf und ab sich bewegenden Nebelgrenze waren zumindest für die Optik nett.
Aber die Haptik - sprich der Schnee - war des Teufels. Kann mich wirklich nicht erinnern, jemals so schlimme Verhältnisse beim Skifahren angetroffen zu haben, und zwar durchgängig. Ob jetzt auf 2000 Metern oder auf 1000 Metern. Das Weiss, dass da lag, war Brems- und Nasschnee der übelsten Sorte. Es kam dann erschwerend dazu, dass sich die Nebelgrenze immer mehr nach oben bewegte im Laufe des Tages - und unter der Nebeldecke die Sicht gleich null war. Insofern war dieser Tag vor allem eines: ein Tag zum Abhaken. Habe dann so um 14 Uhr meine Zelte abgebrochen. Habe es nicht bereut.
Die Bilder mögen täuschen, zum Skifahren machte es an diesem Tag keinen Spass...
Piz Mundaun, oben anfänglich noch ohne Nebel:
Blick ins Lugnez:
Gut erkennbar im Vordergrund sind die Regenrinnen im Schnee:
Signina und Nebeldecke...
Leider nicht butterweich und schön zu fahren, sondern pflotschnass und heimtückische Angelegenheit. Ob Skiwachse hier wirklich Linderung gebracht hätten? Hmmh...
Der Nebel waberte im Verlaufe des Tages immer weiter nach oben:
Links die weiter hinten liegende Bergstation-Schachtel der neuen 6KSB auf den Stein; die Stütze gehört zur 4KSB-Triel-Hitzeggen:
Piz Terri:
Seitenblicke rüber nach Laax:
Auf dem Piz Mundaun, bevor der Nebel kam...
Letzte Ausblicke ins Lumnezia:
Zuletzt geändert von intermezzo am Mo, 06.04.2020, 08:16, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Mundaun-Obersaxen-Lumnezia // 7. - 14. März 2020 // Vor dem grossen Knall
aktualisiert.
Zuletzt geändert von intermezzo am Mo, 06.04.2020, 08:15, insgesamt 1-mal geändert.
- Felix
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Re: Mundaun-Obersaxen-Lumnezia // 7. - 14. März 2020 // Vor dem grossen Knall
Es freut mich, dass die jährliche Ration Obersaxen nicht ausfällt . Ich hatte schon Bedenken, ob Deine traditionelle Woche der aktuellen Situation zum Opfer fällt, aber Du warst ja glücklicherweise noch früh genug dran.
Da ich dieselbe Woche auf der Lenzerheide verbracht habe, kann ich die einzelnen Tage sehr gut nachvollziehen. Der Bremsschnee ist mir auch noch in Erinnerung geblieben. So etwas habe ich seit Jahren nicht mehr erlebt. Und ja, ich hätte auch nicht gedacht, dass meine letzte Fahrt am 13.03. die letzte der Saison werden würde. Sonntags darauf war ich dann in der Rheinschlucht wandern und habe bei bestem Wetter die verschneiten Hänge am Mundaun gesehen - ich darf gar nicht daran denken ...
Da ich dieselbe Woche auf der Lenzerheide verbracht habe, kann ich die einzelnen Tage sehr gut nachvollziehen. Der Bremsschnee ist mir auch noch in Erinnerung geblieben. So etwas habe ich seit Jahren nicht mehr erlebt. Und ja, ich hätte auch nicht gedacht, dass meine letzte Fahrt am 13.03. die letzte der Saison werden würde. Sonntags darauf war ich dann in der Rheinschlucht wandern und habe bei bestem Wetter die verschneiten Hänge am Mundaun gesehen - ich darf gar nicht daran denken ...
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Re: Mundaun-Obersaxen-Lumnezia // 7. - 14. März 2020 // Vor dem grossen Knall
Hallo Felix, ich danke Dir!
Nun, ich hatte im Vorfeld auch leicht Bedenken, dass unsere traditionelle Woche in Obersaxen wegen der ganzen Corona-Geschichte zwar nicht gerade ins Wasser fallen könnte/würde (wir wären aber trotzdem gegangen, wandern und so), aber wir hätten natürlich nicht Skifahren können.
Interessant, dass Du in der gleichen Woche wie wir in «Deinem» Heimskigebiet Lenzerheide warst. Ja, dieser durchnässte Klebeschnee am Mittwoch war super-übel. Es machte an diesem Tag leider überhaupt keinen Spass, zudem musste man auch höllisch aufpassen, sich bei diesen widrigen Verhältnissen nicht ernsthaft zu verletzen.
Wow, wandern in der Rheinschlucht mit Blick auf den Piz Mundaun, das wäre in der Tat auch mal was. Normalerweise schaue ich nur von oben von der Bündner Rigi oder von Sasolas auf die wunderbare Rheinschlucht, und einmal war ich zum River Rafting dort. Zum Wandern muss es aber sehr schön sein, wie mit Freunde schon berichtet haben.
Übrigens noch zwei Vergleichsbilder - neues Gipfel-Restaurant auf dem Sez Ner seit dieser Saison:
Zum Vergleich: So sah das alte Gipfel-Restaurant auf dem Sez Ner bis zur Wintersaison 2019/20 aus...
Nun, ich hatte im Vorfeld auch leicht Bedenken, dass unsere traditionelle Woche in Obersaxen wegen der ganzen Corona-Geschichte zwar nicht gerade ins Wasser fallen könnte/würde (wir wären aber trotzdem gegangen, wandern und so), aber wir hätten natürlich nicht Skifahren können.
Interessant, dass Du in der gleichen Woche wie wir in «Deinem» Heimskigebiet Lenzerheide warst. Ja, dieser durchnässte Klebeschnee am Mittwoch war super-übel. Es machte an diesem Tag leider überhaupt keinen Spass, zudem musste man auch höllisch aufpassen, sich bei diesen widrigen Verhältnissen nicht ernsthaft zu verletzen.
Wow, wandern in der Rheinschlucht mit Blick auf den Piz Mundaun, das wäre in der Tat auch mal was. Normalerweise schaue ich nur von oben von der Bündner Rigi oder von Sasolas auf die wunderbare Rheinschlucht, und einmal war ich zum River Rafting dort. Zum Wandern muss es aber sehr schön sein, wie mit Freunde schon berichtet haben.
Übrigens noch zwei Vergleichsbilder - neues Gipfel-Restaurant auf dem Sez Ner seit dieser Saison:
Zum Vergleich: So sah das alte Gipfel-Restaurant auf dem Sez Ner bis zur Wintersaison 2019/20 aus...
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Re: Mundaun-Obersaxen-Lumnezia // 7. - 14. März 2020 // Vor dem grossen Knall
Donnerstag, 12. März 2020:
Im Gegensatz zum Vortag war dann dieser Donnerstag und zweitletzte Skitag dieser Saison sehr gut. Über Nacht war es kalt, sodass die Pisten am Vormittag hart, aber gut zu fahren waren. Dazu kam noch strahlendes Wetter hinzu. Ein nahezu perfekter Tag.
Surcuolm:
Zomm zum Stein:
Piz:
Riesige Eisplatte mitten auf der Piste: ärgerlich und auch gefährlich für Ortsunkundige , da viel zu schlecht markiert:
Sasoloas, Pisten waren teilweise nicht präpariert worden...
Am Sechser Untermatt-Stein:
Cavistrau Brigelserhörner:
Skigebiet von Brigels:
Im Gegensatz zum Vortag war dann dieser Donnerstag und zweitletzte Skitag dieser Saison sehr gut. Über Nacht war es kalt, sodass die Pisten am Vormittag hart, aber gut zu fahren waren. Dazu kam noch strahlendes Wetter hinzu. Ein nahezu perfekter Tag.
Surcuolm:
Zomm zum Stein:
Piz:
Riesige Eisplatte mitten auf der Piste: ärgerlich und auch gefährlich für Ortsunkundige , da viel zu schlecht markiert:
Sasoloas, Pisten waren teilweise nicht präpariert worden...
Am Sechser Untermatt-Stein:
Cavistrau Brigelserhörner:
Skigebiet von Brigels:
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Re: Mundaun-Obersaxen-Lumnezia // 7. - 14. März 2020 // Vor dem grossen Knall
Donnerstag, 12. März 2020, Teil 2:
Nachfolgend ein paar Zoom-Bilder, vom Skigebiet Obersaxen aus aufgenommen...
Blick nach Flims-Laax:
Crap Sogn Gion:
Ganz links Bergstation PB Masegn:
Lavadinas:
Bergstation Lavadinas:
Schluein neben Ilanz:
Rheinschlucht von Sasolas aus:
Falera:
Flimserstein.
Wenn man genau hinschaut, erkennt man die Sesselbahn, die von Falera raufführt:
Lavadinas mit Sattelabfahrt:
La Siala in der Bildmitte oben:
Calanda:
Vorne Laax, im Hintergrund ist Flims:
Flimserstein mit Cassons:
Oberalpstock:
Biferten oberhalb Brigels:
Brigelserhörner:
Gipfelbereich des Skigebiets von Brigels:
Nachfolgend ein paar Zoom-Bilder, vom Skigebiet Obersaxen aus aufgenommen...
Blick nach Flims-Laax:
Crap Sogn Gion:
Ganz links Bergstation PB Masegn:
Lavadinas:
Bergstation Lavadinas:
Schluein neben Ilanz:
Rheinschlucht von Sasolas aus:
Falera:
Flimserstein.
Wenn man genau hinschaut, erkennt man die Sesselbahn, die von Falera raufführt:
Lavadinas mit Sattelabfahrt:
La Siala in der Bildmitte oben:
Calanda:
Vorne Laax, im Hintergrund ist Flims:
Flimserstein mit Cassons:
Oberalpstock:
Biferten oberhalb Brigels:
Brigelserhörner:
Gipfelbereich des Skigebiets von Brigels:
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Re: Mundaun-Obersaxen-Lumnezia // 7. - 14. März 2020 // Vor dem grossen Knall
Donnerstag, 12. März 2020, Teil 3:
Wie bereits angetönt, war dieser Donnerstag ein sehr schöner Skitag. Zum Glück war es in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag kalt, sodass die Pisten am Morgen zwar teilweise bretterhart waren, danach aber rasch wunderbar auffirnten. Aber zehnmal lieber hart als so eine durchnässte Pampe wie am Vortag. Über die Mittagszeit kehrten wir im Restaurant Sasolas ein. Und wir wähnten uns bereits im Hochsommer, derart heiss war es an der Sonne. Das Essen war wie immer dort, einfach gut, von A bis Z.
Selbstverständlich war auch bei uns Covid-19 ein Dauerthema, doch da es in Obersaxen ja keine Pendelbahnen oder EUBs gibt, waren unsere Bedenken in Sachen Ansteckung relativ klein. Aus heutiger Sicht sicherlich naiv, ganz klar. Jedenfalls hätten wir an diesem Traumtag, als wir in der Ustria Sasolas an der Sonne "verglimmten", nie-nie-nie im Leben daran gedacht, dass bereits ein Tag später die komplette Schliessung des Skigebiets kommen würde...
Was gibts sonst noch zu sagen: so schön dieser Tag auch war, zu bekritteln habe ich aber doch noch etwas. Ein Dauerbrenner in Obersaxen: Die Pistenpräparation. Dort, wo sie vorgenommen wurde, war alles okay. Aber eben: viele Pisten wurden wiederum nicht präpariert, und das - vornehmlich - im Gebiet Mundaun/Sasolas. Gerade an diesem Tag wäre eine anständige Bearbeitung der Pisten mehr als nur angebracht gewesen.
Zu den Bildern:
Leichter Talnebel in der Surselva bei Ilanz, der sich aber rasch verzog...
Zoom zum Dorf Siat, oben ist die Bergstation der PB auf den Crap Masegn (Skigebiet Laax-Flims) zu erkennen:
Vorne ist Ruschein, weiter oben liegt Ladir. Die weisse Kirche ist die weitherum gut sicht- und erkennbare Pfarrkirche St. Zeno:
Oberhalb von Flims gäbe es noch viel unberührtes Skigelände:
Flond, unser Ausgangspunkt, am frühen Morgen. Es riecht nach Frühling, zwei Tage vorher war noch alles dick eingeschneit!
Unser allmorgendliches Ritual: kurzer Fussmarsch zur Postauto-Haltestelle. Im Hintergrund der Durchgangsstrasse von Flond in Richtung Obersaxen sind der Cavistrau bzw. die Brigelserhörner zu erkennen:
Postauto-Haltestelle und Dorfzentrum von Flond mitsamt Kirche:
Das Skigebiet von Brigels auf der anderen Talseite der Surselva:
So, endlich im Skigebiet angekommen. Die Talstation der 6KSB Untermatt-Stein:
Häuser und Stadel bei Cuolm Sura...
Hier wäre es so genial, wenn man von Cuolm Sura auf den Hitzeggen eine Sesselbahn ziehen könnte. Träumen ist immer erlaubt...
In der Bildmitte gut zu sehen die riesige Eisfläche mitten auf der Piste...
Wie bereits angetönt, waren die Pisten am Morgen hart, aber gut zu fahren:
Wir fokussierten uns am Vormittag auf den Bereich Sasolas. Hier die flache, aber landschaftlich äusserst reizvolle blaue Hintenrumabfahrt:
Hier sieht man gut, dass nicht präpariert wurde. Links schon gar nicht, und rechts war noch vom Vortag...
Piz Mundaun-Gipfel von Sasolas aus betrachtet:
Das Restaurant Bündnerrigi aus der Ferne betrachtet. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich in diesem Jahr kein einziges Mal dort war. Auf diese Saison hin hat es in der Bündnerrigi ja neue Pächter. Wie ich gehört habe, ist nur noch einer der beiden Brüder als Pächter am Ruder. Tja, wäre gut gewesen, wenn ich mir selber ein Bild hätte machen können...
Die relative steile rote Piste mit dem schönen Carving-Hang runter nach Sasolas. Auch diese Piste war nicht präpariert:
Südhang mit Falera:
Blick zum Sattel Richtung Piz Mundaun:
Einfaches, aber sehr leckeres Mittagessen (Käseschnitte) im Restaurant Sasolas:
"Nachspeise":
Nach längerer Mittagspause in der Hitze von Sasolas gings zurück zum Skifahren. Urchige Trasse des Sasolas-Schleppers im unteren Teil:
Zoom ins Skitourengebiet von Um Su unweit des Sez Ner:
Zum Schluss nahmen wir die Abfahrt nach Flond in Angriff. Eigentlich ist das eine Skiroute, da selten präpariert:
Bei diesem Bauernhof muss man die Skier kur abschnallen:
Unten auf 1072 Meter über Meer angekommen reicht der Schnee zum Glück noch bis ins Dorf:
Wie bereits angetönt, war dieser Donnerstag ein sehr schöner Skitag. Zum Glück war es in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag kalt, sodass die Pisten am Morgen zwar teilweise bretterhart waren, danach aber rasch wunderbar auffirnten. Aber zehnmal lieber hart als so eine durchnässte Pampe wie am Vortag. Über die Mittagszeit kehrten wir im Restaurant Sasolas ein. Und wir wähnten uns bereits im Hochsommer, derart heiss war es an der Sonne. Das Essen war wie immer dort, einfach gut, von A bis Z.
Selbstverständlich war auch bei uns Covid-19 ein Dauerthema, doch da es in Obersaxen ja keine Pendelbahnen oder EUBs gibt, waren unsere Bedenken in Sachen Ansteckung relativ klein. Aus heutiger Sicht sicherlich naiv, ganz klar. Jedenfalls hätten wir an diesem Traumtag, als wir in der Ustria Sasolas an der Sonne "verglimmten", nie-nie-nie im Leben daran gedacht, dass bereits ein Tag später die komplette Schliessung des Skigebiets kommen würde...
Was gibts sonst noch zu sagen: so schön dieser Tag auch war, zu bekritteln habe ich aber doch noch etwas. Ein Dauerbrenner in Obersaxen: Die Pistenpräparation. Dort, wo sie vorgenommen wurde, war alles okay. Aber eben: viele Pisten wurden wiederum nicht präpariert, und das - vornehmlich - im Gebiet Mundaun/Sasolas. Gerade an diesem Tag wäre eine anständige Bearbeitung der Pisten mehr als nur angebracht gewesen.
Zu den Bildern:
Leichter Talnebel in der Surselva bei Ilanz, der sich aber rasch verzog...
Zoom zum Dorf Siat, oben ist die Bergstation der PB auf den Crap Masegn (Skigebiet Laax-Flims) zu erkennen:
Vorne ist Ruschein, weiter oben liegt Ladir. Die weisse Kirche ist die weitherum gut sicht- und erkennbare Pfarrkirche St. Zeno:
Oberhalb von Flims gäbe es noch viel unberührtes Skigelände:
Flond, unser Ausgangspunkt, am frühen Morgen. Es riecht nach Frühling, zwei Tage vorher war noch alles dick eingeschneit!
Unser allmorgendliches Ritual: kurzer Fussmarsch zur Postauto-Haltestelle. Im Hintergrund der Durchgangsstrasse von Flond in Richtung Obersaxen sind der Cavistrau bzw. die Brigelserhörner zu erkennen:
Postauto-Haltestelle und Dorfzentrum von Flond mitsamt Kirche:
Das Skigebiet von Brigels auf der anderen Talseite der Surselva:
So, endlich im Skigebiet angekommen. Die Talstation der 6KSB Untermatt-Stein:
Häuser und Stadel bei Cuolm Sura...
Hier wäre es so genial, wenn man von Cuolm Sura auf den Hitzeggen eine Sesselbahn ziehen könnte. Träumen ist immer erlaubt...
In der Bildmitte gut zu sehen die riesige Eisfläche mitten auf der Piste...
Wie bereits angetönt, waren die Pisten am Morgen hart, aber gut zu fahren:
Wir fokussierten uns am Vormittag auf den Bereich Sasolas. Hier die flache, aber landschaftlich äusserst reizvolle blaue Hintenrumabfahrt:
Hier sieht man gut, dass nicht präpariert wurde. Links schon gar nicht, und rechts war noch vom Vortag...
Piz Mundaun-Gipfel von Sasolas aus betrachtet:
Das Restaurant Bündnerrigi aus der Ferne betrachtet. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich in diesem Jahr kein einziges Mal dort war. Auf diese Saison hin hat es in der Bündnerrigi ja neue Pächter. Wie ich gehört habe, ist nur noch einer der beiden Brüder als Pächter am Ruder. Tja, wäre gut gewesen, wenn ich mir selber ein Bild hätte machen können...
Die relative steile rote Piste mit dem schönen Carving-Hang runter nach Sasolas. Auch diese Piste war nicht präpariert:
Südhang mit Falera:
Blick zum Sattel Richtung Piz Mundaun:
Einfaches, aber sehr leckeres Mittagessen (Käseschnitte) im Restaurant Sasolas:
"Nachspeise":
Nach längerer Mittagspause in der Hitze von Sasolas gings zurück zum Skifahren. Urchige Trasse des Sasolas-Schleppers im unteren Teil:
Zoom ins Skitourengebiet von Um Su unweit des Sez Ner:
Zum Schluss nahmen wir die Abfahrt nach Flond in Angriff. Eigentlich ist das eine Skiroute, da selten präpariert:
Bei diesem Bauernhof muss man die Skier kur abschnallen:
Unten auf 1072 Meter über Meer angekommen reicht der Schnee zum Glück noch bis ins Dorf:
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Re: Mundaun-Obersaxen-Lumnezia // 7. - 14. März 2020 // Vor dem grossen Knall
Freitag, 13. März 2020:
Letzter Skitag unserer diesjährigen Obersaxen-Mundaun-Woche - wer hätte das gedacht, dass gleichzeitig auch der letzte Skitag der Saison anstünde? Von uns zumindest niemand, auch wenn die ganze Covid-Geschichte von Tag zu Tag stark an Fahrt aufnahm und das immer mehr beherrschende Thema wurde. Corona soll hier aber explizit kein Thema sein.
Dieser Freitag startete eigentlich ganz passabel mit Sonnenschein, auch waren die Pisten anfänglich noch recht gut "zwäg". Mit der Zeit jedoch machte der Himmel zwischenzeitlich etwas zu, gleichzeitig kippte die Schneebeschaffenheit schnell von gut zu mittelmässig. Alles in allem ein durchzogener Tag - wie die ganze Woche eben. Zwischen "sehr gut" bis "na ja" war auch an diesem Abschlusstag alles dabei. Zuguterletzt gab es noch einen schönen Absacker in der "La Muntaniala"-Bar auf Cuolm Sura. Bei Abendsonne und schönen Wolkenspielen. Nach diesem Tag lernten wir dann "neue" Wörter wie Shutdown und Lockdown kennen...
Der Freitagmorgen startete schon mal gut: Der Nachbars-Hund war jedenfalls voller Elan:
Mittlerweile bereits im Skigebiet. Diesmal auf der Südseite im Val Lumnezia. Ohne Kunstschnee wäre hier schon lange Feierabend. Erstaunlicherweise war die Kunstschnee-Pampe aber gut zu fahren, hätte ich nicht gedacht:
Talstationsbereich in Vella/Villa im Lugnez:
Blick vom Hitzeggen gegen den Mundaun:
Die Pisten nach Misanenga sind breit und Carving-prädestiniert:
Sagt einiges aus: Pistenplan, so wie er sich im März 2020 im Skigebiet präsentiert - es sind immer noch die alten Lifte drauf, und das nach Jahren;-) Irgendwie Kult!
So, jetzt ist Feierabend. Wir genehmigen uns einen Absacker. Wir waren fast die einzigen! Fraglich, ob das bereits schon was mit Covid-19 zu tun hatte. Ausblick von der Bar "La Muntaniala" zum Piz Mundaun:
Ausblick von der La Muntaniala-Bar in die Surselva:
Wie man unschwer sieht, zollten die Pisten der warmen Witterung Tribut. Die schwarze Piste am Piz Mundaun glich einem braunen Acker:
Licht- und Wolkenspiele. Die sind hier in diesem Skigebiet einfach spektakulär, auch nach Jahren:
Um 17 Uhr am Freitag abends wussten die Bully-Fahrer noch nichts, dass die Skigebiete ab dem kommenden Tag schweizweit geschlossen blieben (Adelboden etc. mal ausgenommen;-):
Wir genossen die Szenerie...
...bevor wir uns dann auf den Heimweg machten...
Letzter Skitag unserer diesjährigen Obersaxen-Mundaun-Woche - wer hätte das gedacht, dass gleichzeitig auch der letzte Skitag der Saison anstünde? Von uns zumindest niemand, auch wenn die ganze Covid-Geschichte von Tag zu Tag stark an Fahrt aufnahm und das immer mehr beherrschende Thema wurde. Corona soll hier aber explizit kein Thema sein.
Dieser Freitag startete eigentlich ganz passabel mit Sonnenschein, auch waren die Pisten anfänglich noch recht gut "zwäg". Mit der Zeit jedoch machte der Himmel zwischenzeitlich etwas zu, gleichzeitig kippte die Schneebeschaffenheit schnell von gut zu mittelmässig. Alles in allem ein durchzogener Tag - wie die ganze Woche eben. Zwischen "sehr gut" bis "na ja" war auch an diesem Abschlusstag alles dabei. Zuguterletzt gab es noch einen schönen Absacker in der "La Muntaniala"-Bar auf Cuolm Sura. Bei Abendsonne und schönen Wolkenspielen. Nach diesem Tag lernten wir dann "neue" Wörter wie Shutdown und Lockdown kennen...
Der Freitagmorgen startete schon mal gut: Der Nachbars-Hund war jedenfalls voller Elan:
Mittlerweile bereits im Skigebiet. Diesmal auf der Südseite im Val Lumnezia. Ohne Kunstschnee wäre hier schon lange Feierabend. Erstaunlicherweise war die Kunstschnee-Pampe aber gut zu fahren, hätte ich nicht gedacht:
Talstationsbereich in Vella/Villa im Lugnez:
Blick vom Hitzeggen gegen den Mundaun:
Die Pisten nach Misanenga sind breit und Carving-prädestiniert:
Sagt einiges aus: Pistenplan, so wie er sich im März 2020 im Skigebiet präsentiert - es sind immer noch die alten Lifte drauf, und das nach Jahren;-) Irgendwie Kult!
So, jetzt ist Feierabend. Wir genehmigen uns einen Absacker. Wir waren fast die einzigen! Fraglich, ob das bereits schon was mit Covid-19 zu tun hatte. Ausblick von der Bar "La Muntaniala" zum Piz Mundaun:
Ausblick von der La Muntaniala-Bar in die Surselva:
Wie man unschwer sieht, zollten die Pisten der warmen Witterung Tribut. Die schwarze Piste am Piz Mundaun glich einem braunen Acker:
Licht- und Wolkenspiele. Die sind hier in diesem Skigebiet einfach spektakulär, auch nach Jahren:
Um 17 Uhr am Freitag abends wussten die Bully-Fahrer noch nichts, dass die Skigebiete ab dem kommenden Tag schweizweit geschlossen blieben (Adelboden etc. mal ausgenommen;-):
Wir genossen die Szenerie...
...bevor wir uns dann auf den Heimweg machten...