Seilbahnforum
Vals // Weisses Kleinod in felsiger Umgebung // 15.03.2013
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- Kabinenbahn Isenau
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Vals // Weisses Kleinod in felsiger Umgebung // 15.03.2013
Vals // Weisses Kleinod in felsiger Umgebung // 15.03.2013
Vals // Klein, aber nicht ganz ohne…
Nachdem ich schon -zig Mal in der schönen Valser Therme des Schweizer Stararchitekten Peter Zumthor war, dem kleinen, aber feinen Skigebiet von Vals bisher aber lediglich vor Jahren ein einziges, mickriges Mal einen Besuch abgestattet, dabei aber dummerweise vergessen hatte eine Fotokamera mitzunehmen, so bot sich mir kürzlich endlich, endlich die Gelegenheit dar, diesen (für mich) unseligen Status Quo zu ändern.
Sodeli, los gings um zehn Uhr morgens Mitte März 2013 bei hochwinterlichen Temperaturen und begleitet von einer eiskalten, pfiffigen Bise von Obersaxen aus in zügiger Fahrt und auf höchst abwechslungsreicher, wenn auch zuweilen abenteuerlicher Strecke via Ilanz ins Val Lumnezia - und von dort ganz zuhinterst ins abgelegene Valsertal. Die rund 30-minütige Fahrt führte mich u.a. durch spektakuäre Landschaften und enge Kurven bis zum Dorfeingang von Vals. Dort angekommen, führte der Weg weiter - vorbei an den Abfüllanlagen des Valser-Wassers (gehört heute zu Coca-Cola) und notabene auch an der Valser Therme - mittlerweile ein Touristenmagnet par excellence, vor allem für Architektur- und Design-Interessierte. Ziel waren aber weder die Getränke- noch die Mineralquellen, sondern das Valser Skigebiet. Ganz zuhinterst im Talschluss befindet sich - unweit der ebenfalls berühmten Valser Steinbrüche - die Talstation der 8er-EUB, welche die Besucher von knapp 1260 Meter auf die "Mittelstation" Gadastatt führt. Bis vor ein paar Jahren ruckelte hier noch ein alter Zweiersessel den Berg hoch.
Schaut man sich den Pistenplan nur rasch und etwas gar oberflächlich an, so gewinnt man den Eindruck, als sei Vals ein ziemlich kleines, eher langweiliges Skigebiet: Eine Liftkette, bestehend aus 3 Skiliften (plus ein kleiner Übungslift) führt von Gadastatt auf den knapp 3000 Meter (genau 2941 Meter über Meer) hohen Dachberg. Das Layout des Pistenplans suggeriert nicht allzu Spannendes: Links und rechts der Lifte winken ein paar Abfahrten - that's it. Könnte man meinen. Doch der Eindruck täuscht gewaltig, wie sich später noch weisen wird. Die drei Skilift-Sektionen (Hoogedemli-Glarr, Faltschona und Dachberg) haben es dann aber in sich! Und dies nicht nur wegen der insgesamt 4,4 Kilometer Länge dieser drei Schlepper, sondern nicht zuletzt auch wegen der grandiosen felsigen und hügeligen Landschaft - ganz zu schweigen von der genialen Trassierung des "erst" 1996 erstellten Schleppers (3. und letzte Sektion) auf den Dachberg… Insgesamt werden im Valser Skigebiet 1600 Höhenmeter mit einer konsequent durchgehaltenen vertikalen Liftstruktur erschlossen. Diese teils sehr langen Schlepper bedienen erstaunlich viele und lange Pisten. Pistenmässig ist fast alles dabei; einzig wirklich steile Abschnitte gibt es nicht. Ansonsten aber ist alles extrem naturbelassen (Beschneiung gibt es praktisch nicht; Ausnahme Talabfahrt), sehr coupiert. Kurz: Extrem genussreich!
Bei meinem Besuch präsentierten sich die Pisten und der reichlich vorhandene, griffige Schnee in bestem Zustand. Bref: Es war Hochwinter bei eisigen Temperaturen (zwischen minus 8 bis minus 17 Grad Celsius) und einer arktisch anmutenden, ziemlich unangenehmen Bise.
Interessanter Pistenplan vom Valser Skigebiet mit ungewohnter Perspektive:
Zu den Bildern:
Talstation der EUB nach Gadastatt: Nüchterne Standardanlage, aber sehr praktisch, da ebenerdig und schnörkellos:
Blick aus der Gondel auf Vals:
Pistenplan:
1. Sektion, Skilift "Glarr":
Massive Kurvenkonstruktion des Sklifts "Glarr":
2. Sektion der Liftkette, Skilift "Faltschona"; Teil der Trasse Skilift "Faltschona":
3. Sektion der Liftkette, Skilift Dachberg. Talstationsbereich:
Spektakuläre Trasse des Skilifts Dachberg, hindurch durch Felswände:
Skilift Dachberg im obersten Bereich:
Leichte, hügelige, schön geneigte Pisten:
Ohne Worte:
Auch wenn es hier auf dem Bild nicht so recht zur Geltung kommt: Es war "very windy"…
Die Pisten sind teilweise eng, teilweise aber auch extrem breit und zum Carven ein Riesengenuss:
Solche Pistenmarkierungen haben was…
Auch wenn kein Gletscher vorhanden ist…
Eindrückliche hochalpine Bergwelt zuhinterst im Valsertal:
Vals // Klein, aber nicht ganz ohne…
Nachdem ich schon -zig Mal in der schönen Valser Therme des Schweizer Stararchitekten Peter Zumthor war, dem kleinen, aber feinen Skigebiet von Vals bisher aber lediglich vor Jahren ein einziges, mickriges Mal einen Besuch abgestattet, dabei aber dummerweise vergessen hatte eine Fotokamera mitzunehmen, so bot sich mir kürzlich endlich, endlich die Gelegenheit dar, diesen (für mich) unseligen Status Quo zu ändern.
Sodeli, los gings um zehn Uhr morgens Mitte März 2013 bei hochwinterlichen Temperaturen und begleitet von einer eiskalten, pfiffigen Bise von Obersaxen aus in zügiger Fahrt und auf höchst abwechslungsreicher, wenn auch zuweilen abenteuerlicher Strecke via Ilanz ins Val Lumnezia - und von dort ganz zuhinterst ins abgelegene Valsertal. Die rund 30-minütige Fahrt führte mich u.a. durch spektakuäre Landschaften und enge Kurven bis zum Dorfeingang von Vals. Dort angekommen, führte der Weg weiter - vorbei an den Abfüllanlagen des Valser-Wassers (gehört heute zu Coca-Cola) und notabene auch an der Valser Therme - mittlerweile ein Touristenmagnet par excellence, vor allem für Architektur- und Design-Interessierte. Ziel waren aber weder die Getränke- noch die Mineralquellen, sondern das Valser Skigebiet. Ganz zuhinterst im Talschluss befindet sich - unweit der ebenfalls berühmten Valser Steinbrüche - die Talstation der 8er-EUB, welche die Besucher von knapp 1260 Meter auf die "Mittelstation" Gadastatt führt. Bis vor ein paar Jahren ruckelte hier noch ein alter Zweiersessel den Berg hoch.
Schaut man sich den Pistenplan nur rasch und etwas gar oberflächlich an, so gewinnt man den Eindruck, als sei Vals ein ziemlich kleines, eher langweiliges Skigebiet: Eine Liftkette, bestehend aus 3 Skiliften (plus ein kleiner Übungslift) führt von Gadastatt auf den knapp 3000 Meter (genau 2941 Meter über Meer) hohen Dachberg. Das Layout des Pistenplans suggeriert nicht allzu Spannendes: Links und rechts der Lifte winken ein paar Abfahrten - that's it. Könnte man meinen. Doch der Eindruck täuscht gewaltig, wie sich später noch weisen wird. Die drei Skilift-Sektionen (Hoogedemli-Glarr, Faltschona und Dachberg) haben es dann aber in sich! Und dies nicht nur wegen der insgesamt 4,4 Kilometer Länge dieser drei Schlepper, sondern nicht zuletzt auch wegen der grandiosen felsigen und hügeligen Landschaft - ganz zu schweigen von der genialen Trassierung des "erst" 1996 erstellten Schleppers (3. und letzte Sektion) auf den Dachberg… Insgesamt werden im Valser Skigebiet 1600 Höhenmeter mit einer konsequent durchgehaltenen vertikalen Liftstruktur erschlossen. Diese teils sehr langen Schlepper bedienen erstaunlich viele und lange Pisten. Pistenmässig ist fast alles dabei; einzig wirklich steile Abschnitte gibt es nicht. Ansonsten aber ist alles extrem naturbelassen (Beschneiung gibt es praktisch nicht; Ausnahme Talabfahrt), sehr coupiert. Kurz: Extrem genussreich!
Bei meinem Besuch präsentierten sich die Pisten und der reichlich vorhandene, griffige Schnee in bestem Zustand. Bref: Es war Hochwinter bei eisigen Temperaturen (zwischen minus 8 bis minus 17 Grad Celsius) und einer arktisch anmutenden, ziemlich unangenehmen Bise.
Interessanter Pistenplan vom Valser Skigebiet mit ungewohnter Perspektive:
Zu den Bildern:
Talstation der EUB nach Gadastatt: Nüchterne Standardanlage, aber sehr praktisch, da ebenerdig und schnörkellos:
Blick aus der Gondel auf Vals:
Pistenplan:
1. Sektion, Skilift "Glarr":
Massive Kurvenkonstruktion des Sklifts "Glarr":
2. Sektion der Liftkette, Skilift "Faltschona"; Teil der Trasse Skilift "Faltschona":
3. Sektion der Liftkette, Skilift Dachberg. Talstationsbereich:
Spektakuläre Trasse des Skilifts Dachberg, hindurch durch Felswände:
Skilift Dachberg im obersten Bereich:
Leichte, hügelige, schön geneigte Pisten:
Ohne Worte:
Auch wenn es hier auf dem Bild nicht so recht zur Geltung kommt: Es war "very windy"…
Die Pisten sind teilweise eng, teilweise aber auch extrem breit und zum Carven ein Riesengenuss:
Solche Pistenmarkierungen haben was…
Auch wenn kein Gletscher vorhanden ist…
Eindrückliche hochalpine Bergwelt zuhinterst im Valsertal:
Zuletzt geändert von intermezzo am Di, 02.04.2013, 19:51, insgesamt 1-mal geändert.
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- Kabinenbahn Isenau
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Re: Vals // Weisses Kleinod in felsiger Umgebung // 15.03.20
Interessant - nur gerade auf den ersten, flüchtigen Blick - das Pistenpanorama bei der Talstation: Fehlen da etwa die Pisten am Dachberg-Skilift? Bei genauerem Hinsehen fällt dann aber rasch auf, dass schlicht und einfach die Farben verblichen sind...
Übrigens auch spannend, wenn man sich bei der offiziellen Pistentafel, die bei der Talstation in Vals steht, die Position "F" bei den Anlagen anschaut. Dabei dürfte es sich um das nie realisierte Projekt des Skilifts "Sangga" handeln. Man vergleiche nur mit dem untenstehenden alten Pistenplan, in dem sowohl "Sangga" als auch der Dachberg-Lift als Projekte eingezeichnet sind. Interessant an diesem Plan sind insbesondere auch die beiden ehemaligen Dorfskilifte:
Übrigens auch spannend, wenn man sich bei der offiziellen Pistentafel, die bei der Talstation in Vals steht, die Position "F" bei den Anlagen anschaut. Dabei dürfte es sich um das nie realisierte Projekt des Skilifts "Sangga" handeln. Man vergleiche nur mit dem untenstehenden alten Pistenplan, in dem sowohl "Sangga" als auch der Dachberg-Lift als Projekte eingezeichnet sind. Interessant an diesem Plan sind insbesondere auch die beiden ehemaligen Dorfskilifte:
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- Kabinenbahn Isenau
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Re: Vals // Weisses Kleinod in felsiger Umgebung // 15.03.20
VALS, Teil II:
Die Talstation mit ihrem schlichten, funktionalen Industriedesign, ganz wie das Valser-Wasser selbstverständlich im gleich Grün gehalten:
Hier irgendwo war früher der Zwischeneinstieg:
Wir nähern uns sachte der Bergstation:
Von der Talstation gehts mit ein paar kleinen Schiebeeinheiten auf die erste Sektion des Skilift-Triumvirats; Skilift "Glarr", Talstation:
Kurve des Skilifts "Glarr":
Hügelige Sache, der Skilift "Glarr":
Rechts Umlenkscheibe SL "Glarr", links ist die Trasse des "Faltschona"-Lifts zu erkennen:
Skilift "Faltschona":
Und hier - zwischen "Faltschona"-Bergstation und Talstation des Dachberg-Lifts beginnt ein eher mühsames Kapitel: Denn von hier aus gibt es eine recht lästige, weil in meinen Augen nicht wirklich clever konzipierte Querverbindung zum Dachberg-Lift. Details im nächsten Bild:
Was folgt, ist ein sicherlich 5-minütiger Gegenanstieg. Klar, wir sind alle sportlich, wir lieben Skilifte, dennoch hätte man diesen Übergang definitiv anders, sprich geschickter im Gelände anlegen können: Zwischenanstieg 1:
Zwischenanstieg 2:
Endlich ist die kleine Plackerei geschafft; es erwartet einen die nette, wenn auch kleine Imbisshütte bei der Talstation des Dachberg-Skilifts:
Faszinierend, immer wieder aufs Neue: Die Trasse des SL "Dachberg":
Teil der Trasse des SL "Dachberg":
Letzte Stütze bei der Bergstation des SL "Dachberg":
Oben auf dem "Dach" des Valser Skigebiets - der Bergstation des Dachberg-Skilifts - angekommen, führen zwei Pisten aussenrum. Ein links, eine rechts vom Lift. Zusätzlich kann man einen kurzen Aufstieg zu Fuss oder mit den Skiern zu einem Berggrat unternehmen. Von dort aus eröffnen sich spektakuläre Weit- und Tiefblicke auf Berge, Gipfel… und ins Lugnez (rätoromanisch: Val Lumnezia). Leider war bei meinem Besuch die Sicht nicht immer perfekt. Bei wolkenlosen Verhältnissen kann man hier sogar das Skigebiet von Brigels erspähen…
Hier irgendwo im Nebel ist die Greina-Ebene:
Tiefblicke ins Lugnez:
Schöne Szenerie mit dem Schwarz- und dem Faltschonahorn sowie - etwas versteckt - dem SL "Dachberg":
Menschenleere Pisten, soweit das Auge reicht:
Atemberaubende Eindrücke:
Und im Tal grüsst, obwohl es schweinekalt war bei meinem Besuch, bereits der Frühling:
Die Talstation mit ihrem schlichten, funktionalen Industriedesign, ganz wie das Valser-Wasser selbstverständlich im gleich Grün gehalten:
Hier irgendwo war früher der Zwischeneinstieg:
Wir nähern uns sachte der Bergstation:
Von der Talstation gehts mit ein paar kleinen Schiebeeinheiten auf die erste Sektion des Skilift-Triumvirats; Skilift "Glarr", Talstation:
Kurve des Skilifts "Glarr":
Hügelige Sache, der Skilift "Glarr":
Rechts Umlenkscheibe SL "Glarr", links ist die Trasse des "Faltschona"-Lifts zu erkennen:
Skilift "Faltschona":
Und hier - zwischen "Faltschona"-Bergstation und Talstation des Dachberg-Lifts beginnt ein eher mühsames Kapitel: Denn von hier aus gibt es eine recht lästige, weil in meinen Augen nicht wirklich clever konzipierte Querverbindung zum Dachberg-Lift. Details im nächsten Bild:
Was folgt, ist ein sicherlich 5-minütiger Gegenanstieg. Klar, wir sind alle sportlich, wir lieben Skilifte, dennoch hätte man diesen Übergang definitiv anders, sprich geschickter im Gelände anlegen können: Zwischenanstieg 1:
Zwischenanstieg 2:
Endlich ist die kleine Plackerei geschafft; es erwartet einen die nette, wenn auch kleine Imbisshütte bei der Talstation des Dachberg-Skilifts:
Faszinierend, immer wieder aufs Neue: Die Trasse des SL "Dachberg":
Teil der Trasse des SL "Dachberg":
Letzte Stütze bei der Bergstation des SL "Dachberg":
Oben auf dem "Dach" des Valser Skigebiets - der Bergstation des Dachberg-Skilifts - angekommen, führen zwei Pisten aussenrum. Ein links, eine rechts vom Lift. Zusätzlich kann man einen kurzen Aufstieg zu Fuss oder mit den Skiern zu einem Berggrat unternehmen. Von dort aus eröffnen sich spektakuläre Weit- und Tiefblicke auf Berge, Gipfel… und ins Lugnez (rätoromanisch: Val Lumnezia). Leider war bei meinem Besuch die Sicht nicht immer perfekt. Bei wolkenlosen Verhältnissen kann man hier sogar das Skigebiet von Brigels erspähen…
Hier irgendwo im Nebel ist die Greina-Ebene:
Tiefblicke ins Lugnez:
Schöne Szenerie mit dem Schwarz- und dem Faltschonahorn sowie - etwas versteckt - dem SL "Dachberg":
Menschenleere Pisten, soweit das Auge reicht:
Atemberaubende Eindrücke:
Und im Tal grüsst, obwohl es schweinekalt war bei meinem Besuch, bereits der Frühling:
- salvi11
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Re: Vals // Weisses Kleinod in felsiger Umgebung // 15.03.20
Ob jetzt Valser oder Adelbodner ist egal, hat doch sowieso alles den Geschmack von Henniez Über dieses Thema Mineralwasser kann man sich streiten, über das Skigebiet Vals hingegen nicht. Nach den Bilder muss ich sagen, doch das hat was, so stelle ich mir ein Skigebiet vor. Unten ein schneller Zubringer und oben speziell trassierte Skilifte mit Pisten, bei denen man nicht weiss, wo man eigentlich unterwegs ist.
Bisher eines der schöneren Gebiete aus dem Graubünden das ich nun kenne, danke!
Bisher eines der schöneren Gebiete aus dem Graubünden das ich nun kenne, danke!
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- Sesselbahn Prodkamm
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Re: Vals // Weisses Kleinod in felsiger Umgebung // 15.03.20
Hier sehe ich wieder, wie toll doch dieses Skigebiet ist. Trotzdem schaffe ich es nie dorthin, das ist eigentlich schade.
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- Kabinenbahn Isenau
- Beiträge: 1389
- Registriert: Do, 14.01.2010, 14:48
Re: Vals // Weisses Kleinod in felsiger Umgebung // 15.03.20
Es stimmt schon: Dieses Skigebiet ist eine (sehr) gute Sache. Der Zubringer ist schnell und komfortabel - und oben gibts wirklich lange, z.T. sehr lange - vor allem aber abwechslungsreiche Pisten. Und aufgrund der relativen Abgeschiedenheit zuhinterst in diesem engen, manchmal eher düsteren Tal verirren sich wohl auch zu absoluten Spitzenzeiten überschaubare Massen im Valser Skigebiet.
Von den Abfahrtspistenvarianten hat mir dabei die Bänder-Piste mit Abstand am Besten, die extrem coupiert ist und alles beinhaltet, was eine gute Piste über der Waldgrenze beinhalten sollte, gefallen. Auf dieser Piste wechseln sich unglaublich viele spannende und auch immer wieder überraschende Übergänge von genussreichen Carving-Abschnitten über coupierte, weliige Passagen, plötzliche Richtungsänderungen bis hin zu kleinen Steilstücken ab. Kurz: Kann man nicht in Worte oder Bilder fassen, muss man selber erlebt haben, u.a. auch des Panoramas wegen.
Die schwarze Talabfahrt kann ich leider nicht beurteilen, da sie an meinem Besuchtstag einerseits geschlossen war und ich leider keine Zeit mehr hatte, diese zu befahren. Laut den verschiedenen Berichten hier im Forum und anderswo muss diese Piste bei guten Schneeverhältnissen jedoch mit zum Besten gehören, was Vals als Skigebiet auszeichnet.
Ah - und noch etwas: Der Preis von 46 CHF erachte ich als äusserst fair.
Von den Abfahrtspistenvarianten hat mir dabei die Bänder-Piste mit Abstand am Besten, die extrem coupiert ist und alles beinhaltet, was eine gute Piste über der Waldgrenze beinhalten sollte, gefallen. Auf dieser Piste wechseln sich unglaublich viele spannende und auch immer wieder überraschende Übergänge von genussreichen Carving-Abschnitten über coupierte, weliige Passagen, plötzliche Richtungsänderungen bis hin zu kleinen Steilstücken ab. Kurz: Kann man nicht in Worte oder Bilder fassen, muss man selber erlebt haben, u.a. auch des Panoramas wegen.
Die schwarze Talabfahrt kann ich leider nicht beurteilen, da sie an meinem Besuchtstag einerseits geschlossen war und ich leider keine Zeit mehr hatte, diese zu befahren. Laut den verschiedenen Berichten hier im Forum und anderswo muss diese Piste bei guten Schneeverhältnissen jedoch mit zum Besten gehören, was Vals als Skigebiet auszeichnet.
Ah - und noch etwas: Der Preis von 46 CHF erachte ich als äusserst fair.
- Felix
- Luftseilbahn Fil de Cassons
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- Registriert: Sa, 02.09.2006, 20:06
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Re: Vals // Weisses Kleinod in felsiger Umgebung // 15.03.20
Merci, für den Bericht, Vals ist wirklich ein imposantes Skigebiet und das kommt auf den Bildern auch gut zur Geltung!
Die Eindrücke bezüglich der Pisten teile ich voll und ganz - Bänder hat mir auch am besten gefallen. Die Talabfahrt hingegen war kein Vergnügen, was aber der geringen Schneelage im Tal und der Tatsache geschuldet war, dass die Abfahrt Anfang Januar kaum Sonne abbekommt und pickelhart gefroren war.
Oh, und da haben bei Dir weder Finger noch Kamera (-Akku) schlapp gemacht? Ich hatte vor einigen Jahren ähnliche Verhältnisse mal in Brigels und da war es nach einem halben Tag sowohl mir als auch meiner Kamera zu kalt zum fotografieren .intermezzo hat geschrieben:Es war Hochwinter bei eisigen Temperaturen (zwischen minus 8 bis minus 17 Grad Celsius) und einer arktisch anmutenden, ziemlich unangenehmen Bise.
Die Eindrücke bezüglich der Pisten teile ich voll und ganz - Bänder hat mir auch am besten gefallen. Die Talabfahrt hingegen war kein Vergnügen, was aber der geringen Schneelage im Tal und der Tatsache geschuldet war, dass die Abfahrt Anfang Januar kaum Sonne abbekommt und pickelhart gefroren war.
Reportagen und Reiseberichte auf www.enviadi.com
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- Kabinenbahn Isenau
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Re: Vals // Weisses Kleinod in felsiger Umgebung // 15.03.20
Danke. Was meine Bilder vom Valser Skigebiet betrifft, so bin ich diesbezüglich etwas anderer Meinung als Du. Ich bin mit den Resultaten nur so-so-la-la zufrieden. Es ist meines Erachtes äusserst schwierig, dieses Gebiet fotografisch einigermassen adäquat abzubilden.Felix hat geschrieben:Merci, für den Bericht, Vals ist wirklich ein imposantes Skigebiet und das kommt auf den Bildern auch gut zur Geltung!
intermezzo hat geschrieben:Es war Hochwinter bei eisigen Temperaturen (zwischen minus 8 bis minus 17 Grad Celsius) und einer arktisch anmutenden, ziemlich unangenehmen Bise.
Nun, die Kamera hat nicht schlapp gemacht, zum Glück. Aber es war an diesem Tag manchmal schon grenzwertig, vor allem ganz oben bei der Bergstation des Dachberg-Skilifts war es schweinekalt und brutal windig. Da sind mir zwei- bis drei Mal die Hände beinahe abgefroren. Aber was macht man nicht alles fürs digitale Festhalten von Liften und dergleichen...Felix hat geschrieben:Oh, und da haben bei Dir weder Finger noch Kamera (-Akku) schlapp gemacht? Ich hatte vor einigen Jahren ähnliche Verhältnisse mal in Brigels und da war es nach einem halben Tag sowohl mir als auch meiner Kamera zu kalt zum fotografieren .
Felix hat geschrieben:Die Eindrücke bezüglich der Pisten teile ich voll und ganz - Bänder hat mir auch am besten gefallen. Die Talabfahrt hingegen war kein Vergnügen, was aber der geringen Schneelage im Tal und der Tatsache geschuldet war, dass die Abfahrt Anfang Januar kaum Sonne abbekommt und pickelhart gefroren war.
Talabfahrt: Das nenne ich mal ein interessantes Statement! Ansonsten hört man ja in anderen Foren immer nur euphorische Lobhudeleien über diese Talabfahrt - aber schon klar: bei wenig Schnee, eisigen Verhältnissen und frühem Schatten ist keine Talabfahrt wirklich prickelnd.
Gell, die Bänder-Piste ist der absolute Knüller - die habe ich erst relativ spät am Tag "entdeckt", aber immerhin bin ich sie zum Glück noch gefahren. War für mich DAS Highlight von Vals schlechthin!
Nachfolgend ein Foto von einem ganmz kleinen Teilabschnitt der Bänder-Piste: Einfach nur g-e-n-i-a-l...
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- Kabinenbahn Isenau
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Re: Vals // Weisses Kleinod in felsiger Umgebung // 15.03.20
Vals // Teil 3 (und damit basta):
Ein paar letzte Bilder; wenig bis gar kein Betrieb auf den Pisten:
An diesem stürmischen Tag waren derartige Wolkenspiele permanent zu beobachten:
Immer geradeaus dem Dachberg entgegen:
Umlenkscheibe Skilift Faltschonas:
Felsige Sache: Skilift Dachstein:
Valser Bergwelt:
Im Hintergrund unten im Tal noch knapp erkennbar eine Dorfpartie von Vals:
Auf der Rückfahrt von Vals erblickt man das extrem südseitig exponierte Skigebiet im Val Lumnezia (mit Obersaxen verbunden):
Zoom zur Bergstation der 4KSB Triel-Hitzeggerkopf:
Im Lugnez…
E finito la musica!
Ein paar letzte Bilder; wenig bis gar kein Betrieb auf den Pisten:
An diesem stürmischen Tag waren derartige Wolkenspiele permanent zu beobachten:
Immer geradeaus dem Dachberg entgegen:
Umlenkscheibe Skilift Faltschonas:
Felsige Sache: Skilift Dachstein:
Valser Bergwelt:
Im Hintergrund unten im Tal noch knapp erkennbar eine Dorfpartie von Vals:
Auf der Rückfahrt von Vals erblickt man das extrem südseitig exponierte Skigebiet im Val Lumnezia (mit Obersaxen verbunden):
Zoom zur Bergstation der 4KSB Triel-Hitzeggerkopf:
Im Lugnez…
E finito la musica!