Lumnezia Mundaun Obersaxen ----- 3.-10. März 2018 ----- 120 km offen
Nachdem wir vergangenes Jahr ziemlich Mühe hatten mit den diversen «Baustellen» in Sachen Service in Obersaxen, so gestaltete sich unsere diesjährige traditionelle Wintersportwoche in der vorderen Surselva im Gegensatz zum letzten Jahr sehr erfreulich. Ausgedeutscht: Dank der hervorragenden Schneelage waren sämtliche 120 Pistenkilometer offen und teilweise bestens (!!!) präpariert. Vor allem letztgenannter Punkt war ja 2017 ein grosses Ärgernis. Wettertechnisch hatten wir insgesamt grosses Glück: 3 perfekte Tage mit Sonnenschein pur und Himmel blau, zwei anständige Tage mit einem Sonne-Wolken-Mix sowie ein Nebel- und Schneetag (15 bis 20 cm) waren mit dabei.
Ausserordentlich war nicht zuletzt, dass die oft geschlossenen Talabfahrten nach Lumbrein, Vignogn, Morissen, Luven oder Flond auf "grün" gestellt, bestens präpariert und genial zu befahren waren!
Aber natuerlich wäre Obersaxen nicht Obersaxen, wenn es neben den vielen schönen Aspekten nicht auch etwas Handfestes zu kritisieren gäbe. Ärgerlich war die Situation am Skilift Sasolas...
«Da soll mal einer draus kommen...» So dachte ich zumindest, als ich den altehrwürdigen Lift in dieser Saison zum ersten Mal wieder aufsuchte. Im Klartext: Am Sonntag, 4. März 2018, herrschte Prachtswetter vor. Klar also, dass das Obersaxener Skigebiet gut besucht war - gerade in einem Winter wie diesem, der bis jetzt zwar schneereich ist, andererseits aber auch mit wenigen sonnigen Tagen (nicht zuletzt an WE) bestückt war. Auch im Sasolas-Sektor waren an diesem Traum-Sonntag viele Skifahrer unterwegs. Unten an der Sasolas-Talstation dann aber wie erwartet eine grosse Schlange (10 Minuten Anstehzeit). Der Sasolas-Schlepper wäre bekanntlich von seiner Beförderungskapazität absolut in der Lage, deutlich mehr Personen auf den Berg zu befördern. Just an diesem Sonntag waren die Gehängeabstände aber nur eines ----- nämlich riesig. Ab Montag, als nur noch sehr wenige Leute im Skigebiet waren, hingen die ganze restliche Woche wieder deutlich mehr Gehänge. Das ist nicht nur in meinen Augen ein eindeutiges Indiz, den Sektor Sasolas so unattraktiv wie möglich zu machen. Stossend und schade, nach wie vor, das Ganze. So werden Gäste vergrault. Oder kann mir jemand schlüssig erklären, wieso man just dann wieder mehr Gehänge ans Seil hängt, wenn der Besucherandrang mau ist?
Folgt später mehr.
Hier einmal ein paar Eindrücke:
Was für ein schöner Berg: Piz Terri zuhinterst im Val Lumnezia:
Kistenstöckli auf Brigelser Seite mit Hütte (etwas unterhalb rechts):
Auch die grandiose Talabfahrt nach Vignogn war endlich wieder mal offen - sie war heuer ein Traum:
Piz Mundaun mit 6KSB-Bergstation, Restaurant, Gipfel und im Hintergrund erkennt man die Stadt Chur:
Eine der beiden schwarzen, steilen Pisten am Piz Mundaun. Diese waren in nahezu perfektem Zustand, ohne einen einzigen Stein: Hier die vom Tal aus betrachtet rechte Variante...
Bilder der mittlerweile bereits "berüchtigten" neuen 4KSB Misanenga-Untermatt. Berüchtigt deswegen, weil im Moment zumindest nur Skifahrer, nicht aber Fussgänger mit dieser brandneuen Anlage transportiert werden dürfen.
Stangenware-Design der Bergstation auf Untermatt - gefällt mir nicht:
Talstation in Misanenga, vorläufig ausschliesslich für Skifahrer erlaubt:
Tag 1:
Der Blick frühmorgens am Sonntag Anfang März aus dem WC auf die gegenüberliegende Talseite in der Surselva verheisst Gutes, sogar sehr Gutes: nämlich bestes Wetter! Im Zoom: Die PB-Bergstation Masegn im Laaxer Skigebiet:
Warten auf das Postauto in Flond. Dieses bringt die Wintersportler aller Couleur relativ komfortabel in knapp zehn Minuten ins Skigebiet. Ausgangspunkt auf Seite Obersaxen ist dann wahlweise Surcuolm, Misanenga oder Meierhof. Das Dorf Flond auf 1072 Meter über Meer.
Von Surcuolm gehts zuerst auf den Brettern runter zur Talstation in Valata, von dort mit der altbekannten lahmen 3 WSO-Sesselbahn zur Mittelstation auf Cuolm Sura. Das geübte Auge erkennt sofort: Die Pisten sehen nicht nur gut aus, sie sind es auch:
Zoom zum Piz Mundaun:
Impressionen rund um den Mundaun:
Wenn endlich einmal wieder sämtliche Pisten im gesamten Gebiet offen sind, so wird die erste Gelegenheit auch sogleich am Schopf gepackt. Die in den vergangenen Jahren wirklich nur selten geöffnete Hintenrum-Piste vom Piz Mundaun über die Lugnezer Seite, vorbei an der Bündnerrigi nach Sasolas:
Skilift Sasolsas:
Gasthaus Bündnerrigi (mit sehr gutem Essen wie immer):
Blick nach Ilanz und ins (weisse) Rheintal:
Wechsel zurück in den Mundaun-Sektor mit seinen zwei schwarzen Pisten. Diese waren heuer in einem exzellenten Zustand. "Schwarz" passt durchaus zu diesen Pisten - sie sehen hier auf den Bildern zwar relativ flach aus, in Wirklichkeit sind sie es aber definitiv NICHT:
Ein paar Zoom-Bilder vom Piz Mundaun aus...
Laax // Der aufgefrischte Stationskomplex Crap Sogn Giogn:
Skigebiet Laax:
Laax // Masegn:
Laax // Lavadinas Bergstation:
Disentis // Zooms ins Skigebiet:
Chur-Dreibündenstein // Bin mir nicht hundertprozentig sicher, aber ein anderes Skigebiet kann das fast nicht sein:
Brigels // Skigebiet:
Schöne Bergwelt im Lugnez:
Piz Terri:
Heftige Schneebretter bzw. Lawinen im Val Lumnezia:
Von der Canorta Bar auf 1996 Meter ueber Meer zweigt die landschaftlich spektakuläre Talabfahrt nach Vignogn ab:
Cool trassiert, naturbelassen - kurz eine wunderbare Piste:
Das Dorf Vignogn:
Hier heisst es, das Postauto nehmen. Gut, das hier abgebildete war nicht das „richtige“, sondern für eine Schulklasse bestimmt:
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Lumnezia Mundaun Obersaxen 3.-10. März 2018 / 120 km offen
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Re: Lumnezia Mundaun Obersaxen 3.-10. März 2018 / 120 km offen
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