Nachdem vor knapp zwei Wochen auch bei uns im Unterland bei prächtigstem Winterwetter noch tiefe, vergleichsweise fast arktisch anmutende Temperaturen vorherrschend waren, nun - Ende Februar 2012 - fast das komplette Gegenteil. Bis zu 10 Plusgrade auf 900 Meter über Meer. Gerade auch deswegen, nichts wie ab und einen (letzten?) Abstecher in dieser Saison ins benachbarte Südschwarzwälder Mittelgebirge wagen!?!
Da der Frühling in dieser seltsamen Saison bereits ein sehr frühes Zeichen setzt, und die Wetterprognosen für die kommende Woche hohe Temperaturen bis zu 15 Grad im Flachland prognostizieren, ist wohl kaum anzunehmen, dass die Lifte noch lange laufen werden. Klar für mich: Wenn schon, dann kommt da nur das herrliche Mittelgebirgsskigebiet Wieden/Wiedener Eck/Münstertal im Hochschwarzwald in Frage. Anfahrtszeit von Basel: Exakt eine Stunde.
Ausser dem Scheuermatt-Lift, der mich eh nicht interessierte, waren sämtliche restlichen fünf Skilifte in Betrieb. Schneehöhe circa zwischen 15 cm und 50 cm Nasschnee - bei den vorherrschenden Temperaturen war auch nichts anderes zu erwarten. Die meisten Pisten waren sehr erstaunlicherweise aber recht gut befahrbar.
Die Tageskarte schlug mit 22 Euro zu Buche. Es hatte sehr wenig Andrang, Wartezeiten gab es keine.
Das Skigebiet besteht aus 5 Liften, die miteinander verbunden sind (eigentlich 6, aber der Scheuermattlift liegt ziemlich abseits und ist nur über lange Ziehwege und Laufpassagen zu erreichen): Der lange Heidsteinlift (mit 1300 Metern längster Lift des Schwarzwaldes!), der Neuhoflift und der Rollspitzlift (900 bzw. 800 Meter Länge), die jeweils bei guten Verhältnissen recht anspruchsvolle Pisten sowie Tiefschneehänge erschliessen, sowie die beiden kurzen Skiliften Eichbühl und Wiedenereck (letzterer erschliesst eine flache, wenn auch nette Carving-Piste und ist als Verbindungslift zwischen Heidstein/Neuhof und Rollspitz wichtig).
Ankunft beim Neuhof-Lift, knapp 10 Uhr morgens. Nicht gerade einladende Bedingungen: Leichter Sprühregen, Nebel, hohe Luftfeuchtigkeit, rund 10 Grad warm... Ob das wohl heute überhaupt noch etwas Skifahren wird?
Immer wieder witzig - dieses Skiabo-Gebastel:
Bei der Talstation des Neuhoflifts hing ein bereits etwas betagterer Skiplan mit den fett eingezeichneten Liften rund um das Wiedener Eck (rechts im Bild) an der Wand:
Unten beim Neuhoflift war der Schnee schon sehr nass; mehr als für höchstens zwei Tage wird das nicht mehr reichen...
Trasse Neuhof-Lift:
Ein erster Lichtblick am Horizont oben bei der Bergstation des Neuhof-Lifts: Das Wetter verspricht Besserung...
Blick runter nach Neuhof:
Interessante Wolkenformationen:
In der Zwischenzeit unternahmen wir einen Wechsel zum Heidstein-Lift, dem längsten Lift hier. Da es im unteren Teil derart neblig und die Sicht gleich null war, habe ich von dort auch keine Fotos gemacht. Heidstein oben im flacheren Teil...
So, erneuter Wechsel via Ziehwege zum Wiedenereck- und Rollspitz-Schlepper:
Schöne Landschaft:
Unterwegs in Richtung Wiedenereck- und Rollspitz-Schlepper:
Blick in Richtung Feldberg:
Piste und Lift beim Wiedener Eck-Lift:
Portalstütze:
Der Feldberg:
Wiedener Eck-Lift:
Auf dem neuesten Stand
- Preisliste aus der Saison 2009/10...Egal, die Preise sind ja eh immer noch die gleichen. Hing überall rum:
Wiedener Eck-Lift: Dieser eine schöne, wenn auch sehr kurze Hang ist einer der schneesichersten Orte im südlichen Schwarzwald:
Wechsel rüber zum Rollspitz-Lift und nach Wieden - nette Waldabfahrt:
Um zum Rollspitz-Lift zu gelangen, muss man zuerst die Skier abschnallen und die Strasse, die in Richtung Belchen führt, überqueren. Hier die untere Variante:
Rollspitz-Hang war in perfektem Zustand. Frühlingsschnee vom Feinsten:
Piste runter nach Wieden:
Wolkenspiele:
Rollspitz-Lift:
Sodele, jetzt ist der Rollspitz-Lift auch umfangreich dokumentiert - 2 letzte Bilder:
Nach ein paar tollen Wiederholungsfahrten nach Wieden runter nahmen wir wieder den Wechsel in Richtung Wiedener Eck in Angriff:
Schiebestück entlang der Bundesstrasse zum Wiedener Eck-Lift:
Zwischendurch immer wieder nette Pisten im Wald:
Für eine Weiterfahrt zum (guten!) Gasthof/Hotel auf dem Wiedener Eck muss man zuerst wieder den gleichnamigen Namensvetter-Lift nehmen:
Einstieg ins Skigebiet - Rolltreppen sind hier ein Fremdwort:
Es war Mittagszeit, die Pisten noch leerer als sonst:
Von hier aus gings zum Mittagsessen (Hotel Wiedener Eck auf 1035 Meter über Meer). Erneut steht eine Traversenfahrt an, die dann aber in eine schöne, wenn auch kurze Genusspiste einmündet:
Schöne Baumbestand:
Piste, die zum Gasthof/Hotel auf dem Wiedener Eck runterführt:
Vom Wiedener Eck aus führt eine Aussenrum-Piste zurück zum Neuhof-Lift:
Zooms zum Rollspitz-Hang:
Mittagessen und Trank schmeckte in der warmen Februar-Sonne hervorragend:
Ein schöner Skitag neigt seinem Ende entgegen: Gastof Neuhof...
Fazit: Ich komme sicherlich wieder - mit 99%iger Wahrscheinlichkeit aber wohl erst in der Saison 2012//13...!
