Baustellenbesichtigung 07. Juli 2010
Bekanntlich sind die Bauarbeiten an der neuen Bahn auf der Lenzerheide schon seit April in vollem Gange. So war es nach drei Monaten einmal Zeit, den Baufortschritt anzuschauen und zu dokumentieren. Die Wanderung durch den Wald kann man in einer Stunde bis Scharmoin gemütlich hinter sich bringen.
Nanu, was hat es denn dort noch auf dem Parkplatz? Ein letztes Relikt der alten Kabinenbahn von Habegger!
Detailaufnahme der Giovanolaklemme. Ein gleiches Exemplar liegt jetzt bei mir in der Garage... Selbst ohne den Gehängearm aber extrem schwer! Mich dünkt es, die Klemme sei deutlich schwerer als die VR101-Klemme, zumindest wie hier zu sehen in der Doppelversion.
Überblick über den nördlichen Teil des Parkplatzes. Diesen hat man erheblich verbreitert (vorher existierte nur die Fahrstrasse rechts).
Ein Ansichtsexemplar einer CWA-Kabine, mit der die neue Bahn ausgestattet sein wird.
Das Kassengebäude, dahinter die Baustelle an der neuen Talstation.
Das Ganze von der anderen Seite. Die Station befindet sich nun direkt an der Hauptstrasse.
Ein Blick auf den Komplex von der Talabfahrt. Unglaublich, wie sich der Bereich verändert hat! Einerseits sind es die ganzen gefällten Bäume, die den Bereich so neu aussehen lassen, andererseits aber auch die massiven Erdarbeiten. Die alten Stationen standen ungefähr dort, wo sich der rote PW befindet, allerdings rund 10 Meter höher!
Zum Vergleich ein Schnappschuss aus dem letzten Februar. Dort, wo hier die Bäume zu sehen sind, steht heute auf Parkplatzhöhe das neue Gebäude!
Der Standort auf dem Foto oben entspricht etwa dem orangen Container auf dem Parkplatz.
Die Stützenfundamente auf der Strecke sind soweit alle fertig gestellt. Der Stützenflug ist bereits für Mitte Juli geplant, Teile dafür sind allerdings noch nicht angeliefert.
Ein interessantes Detail: Die Stromleitung war hier ursprünglich sehr tief geführt, da beide alten Bahnen darüber hinwegschwebten. Nun wurde der Masten links im Bild neu gesetzt, scheinbar wird die neue Bahn nun unter der Leitung durchführen.
Ein Blick auf die Talstation von der Schneise aus. Auch hier hat man enorm viele Bäume gefällt. Durch die hohe Seilführung beider Bahnen gab es in der Trasse zahlreiche sehr hohe Bäume, teilweise sogar einen geschlossenen Wald, der den Betrieb dennoch nicht behinderte. Die neue Bahn wird scheinbar viel näher am Boden geführt werden, weswegen die ganze Trasse ausgeholzt wurde.
Zoom zur Talstation. Von der Seilbahntechnik ist noch nichts zu erkennen.
Blick hinauf auf den steilsten Teil der Strecke.
Ein fertig gestelltes Fundament.
Das gleiche Fundament von oben, davor die vier Fundamente einer ehemaligen Fachwerkstütze der Kabinenbahn.
Der Werksverkehr auf der Fahrstrasse war unglaublich. Glaub es gab keine zwei Minuten, an denen mir kein Auto begegnet ist
Blick von der Kuppe, die sich etwa in der Streckenmitte befindet Richtung Talstation.
Ein weiteres Fundament in der Streckenmitte.
Ganz ehrlich, dass es hier so ein Tal gab, ist mir vorher nie aufgefallen. Vorher waren alle Bäume hier so hoch wie jene links im Bild.
Der letzte Teil des Wanderweges nach Scharmoin verläuft zum Teil auf der Skipiste. War sehr angenehm, mal nicht ständig im aufgewirbelten Staub der Baustellenfahrzeuge laufen zu müssen.
Blick über den oberen, etwas flacheren Teil der Strecke bis zur Kuppe in der Streckenmitte. Den Fundamenten nach wird die neue Bahn auch hier sehr nah am Boden geführt und weist daher eine eher unruhige Seilführung auf. So wie ich das beurteilen kann, kommen wohl auch einige Wechsellaststützen zum Einsatz. Die Kabinenbahn von Habegger hatte zum Vergleich ausschliesslich Tragestützen.
Nahezu oben angekommen, hier wieder auf der Fahrstrasse. Links im Bild kommt der nächste Subaru angefahren
Die Webcam an der Bergstation, die lange Zeit ausser Betrieb war, seit ein paar Tagen aber wieder aktuelle Bilder liefert.
Überblick über die neue Bergstation. Viel ist noch nicht zu sehen.
Baustelle gegen Stätzerhorn.
Linker Teil der Station von der Skipiste betrachtet. Inwiefern der Zugang zur zweiten Sektion links im Bild genutzt werden wird, weiss ich nicht. Zuvor war in dem Bereich nämlich kein Durchgang, sondern nur ein Sportgeschäft.
Die Baustelle nochmals von unten, diesmal mit dem Rothorn im Hintergrund.
Ein Relikt der alten Habegger-Pendelbahn, die hier ihre zweite von zwei Stützen hatte. Das Bergstationsgebäude der Bahn bleibt so wie es aussieht erhalten.
Und wieder auf dem Weg ins Tal...
Ich werde die nächsten Tage in jedem Fall die Augen offen halten, wie es in Sachen Stützenflug weitergeht. Falls dieser noch nächste Woche durchgeführt wird, werde ich in jedem Fall noch ein paar Bilder machen.
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