Ausflug an Mosel und Mittelrhein • Cochem, Boppard, Assmannshausen & Rüdesheim

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Felix
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Ausflug an Mosel und Mittelrhein • Cochem, Boppard, Assmannshausen & Rüdesheim

Beitrag von Felix »

Ausflug an Mosel und Mittelrhein • Cochem, Boppard, Assmannshausen & Rüdesheim

Der Vorteil, wenn man irgendwo in den Alpen wohnt, ist es wohl, dass es jede Menge interessante Seilbahnen in kurzer Distanz erreichbar sind. Im Flachland sieht es da eher mau aus. Wirklich? Nein, denn auch rund um meinen Wohnort im Saarland gibt es eine ganze Reihe an spannenden Zielen in einem Umkreis, der sich auch für Tagesausflüge eignet. Schon letztes Jahr hatte ich mir vorgenommen, diesen Zielen im Laufe des Frühlings und Sommers einen Besuch abzustatten.

In den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts gab es in Westdeutschland einen regelrechten Bauboom in Sachen Seilbahnen, auch ausserhalb der Alpen. An Saar, Mosel und Rhein entstanden in diesem Jahrzehnt rund ein Dutzend Ausflugsbahnen. Wohl um den lokalen Tourismus anzukurbeln, erfolgte ein Wettlauf zwischen den Städten und Dörfern im Bau von Sessel- und Kabinenbahnen. Entlang des Mittelrheins entstanden Seilbahnen in Rüdesheim, Assmannshausen, Boppard, Koblenz, Köln und Dortmund. Mit einer Sesselbahn in Cochem wurde auch eine Anlage an der Mosel eröffnet, in späteren Jahren folgten in Saarbrücken und Saarburg auch zwei weitere Bahnen an der Saar. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang ebenfalls die in den 50er Jahren erbauten Sesselbahnen im pfälzischen Edenkoben und in Altenahr.

Das Beste an der ganzen Geschichte ist jedoch, dass die meisten dieser Seilbahnen auch heute noch - und sogar weitgehend im Originalzustand - in Betrieb sind. Eigentlich sollte es in der Woche über Auffahrt in die Ferien gehen, was sich aus familiären Gründen dann aber letztlich doch nicht ausging. Als Alternativprogramm begann ich stattdessen mit einem ersten Tagesausflug zu den Seilbahnen in meiner Umgebung nach Cochem, Boppard, Assmannshausen und Rüdesheim.

Über die Autobahn und eine kurvenreiche Strasse quer durch den Hunsrück erreiche ich kurz nach Betriebsbeginn um 10 Uhr vormittags die Sesselbahn in Cochem. Die Anlage weiss schon auf den ersten Blick mit ihrer sehr steilen Trassierung zu begeistern. Weniger Begeisterungsstürme löst dagegen die Tatsache aus, dass die Bahn nicht mehr wirklich original daherkommt. Gebaut wurde sie im Jahre 1954 durch den renommierten Kölner Seilbahnhersteller Pohlig. In der Zwischenzeit ist sie aber mehrmals modernisiert worden. Die Stützen haben neue Anhebeböcke erhalten, die Sessel stammen von Wopfner und Loipolder.

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Angekommen in Cochem.

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Steil geht es mit der Sesselbahn hinauf zum Pinnerkreuz. Jeder dritte Sessel ist mit Hauben ausgestattet und stammt von der Firma Wopfner. Diese Sessel wurden zu einem früheren Zeitpunkt bereits eingesetzt, die restlichen ersetzten die Originalexemplare erst vor wenigen Jahren.

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Die Steigung ist über den grössten Teil der Strecke konstant und nimmt erst kurz vor der Bergstation ab.

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Von dort geniesst man schon nach wenigen Schritten in Richtung Pinnerkreuz einen spektakulären und etwas unerwarteten Tiefblick.

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Vom Aussichtspunkt am Pinnerkreuz kann sich das Panorama dann wirklich sehen lassen! Gerade einmal rund fünf Minuten dauert der Marsch von der Bergstation der Sesselbahn bis hier hin.

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Blumen und Mosel im Hintergrund.

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Aufgrund der anderen Ziele, die noch eine ganze Strecke entfernt sind, mache ich mich recht schnell wieder auf den Weg zurück zur Bergstation.

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Talfahrt nach Cochem.

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Die Talstation befindet sich direkt hinter einem kleinen Bach.

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Talstation mit fahrbarem Brückenantrieb. Ob dieser original ist? Ein anderer Brückenantrieb von Pohlig wäre mir nicht bekannt. Daher liegt die Vermutung nahe, dass er wohl erst durch Loipolder nachgerüstet wurde.

Meinen Weg setze ich zunächst moselabwärts fort. In Treis-Karden überquere ich den Fluss auf einer der wenigen Brücken in diesem Bereich. Die Mosel ist in diesem Teil fast ausschliesslich am linken Ufer besiedelt. Das dürfte wohl damit zusammenhängen, dass auf dieser Seite die sonnigen Südhänge und auf ihnen zahlreiche Weinberge liegen. Über eine kurvenreiche und kleine Strasse wiederum quer durch den Hunsrück erreiche ich nach einer knappen Stunde Fahrt schliesslich Boppard und damit den Rhein. Auch hier befindet sich seit Mitte der 50er Jahre eine fix geklemmte Zweiersesselbahn, die den sogenannten Vierseenblick erschliesst. Dabei handelt es sich jedoch nicht um echte Seen, sondern schlichtweg um einen Blick auf vier Abschnitte des Rheins. Die jeweiligen Abschnitte entstehen, da der Rhein an dieser Stelle teilweise von Bäumen und Hügeln verdeckt wird.

Schon im Sommer 2006 fuhr ich mit dieser Sesselbahn, die zwischen März und Mai 1954 von der Düsseldorfer Maschinenfabrik Hasenclever erbaut wurde. Bei meinem letzten Besuch erstrahlte sie noch in grün, inzwischen sind sowohl Sessel als auch Stützen dunkelblau gestrichen. Mir gefällt die grüne Variante besser - ist aber sicher Geschmackssache.

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Die Bahn ist gerade einmal einen Kilometer lang, die Fahrzeit beträgt trotzdem über 20 Minuten. Das dank einer Fahrgeschwindigkeit von schwindelerregenden 0,7 m/s. Die Bahn dürfte wahrlich die langsamste Seilbahn sein, die ich je gefahren bin ...

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Aber gut, es handelt sich ja auch um eine reine Aussichtsbahn. Im Gegensatz zu Cochem gefällt mir die Trassierung deutlich besser. Dank ihrer Lage auf einem Grat geniesst man während der Bergfahrt bereits einen schönen Blick auf die Schleife, die der Rhein an dieser Stelle macht.

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Panorama aus der Sesselbahn auf den Rhein.

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Nach gut zehn Minuten ist Stütze sechs erreicht. Von hier an geht es deutlich flacher weiter zur Bergstation.

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Hier besitzt die Bahn auch einige lange Spannfelder. Stütze sieben wurde den Fundamenten nach scheinbar einmal versetzt.

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Die Bergstation kommt in Sicht.

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Selbige im schlichten halboffenen Design.

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Ein kurzer Fussmarsch führt mich zum Vierseenblick. Die Aussicht von der Sesselbahn auf den Rhein finde ich schöner, dafür kann ich hier aber meine Mittagsrast einlegen. Die Bratkartoffeln in dem kleinen Restaurationsbetrieb sind sehr empfehlenswert!

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Wieder auf dem Weg zurück nach Boppard. Wirklich viel los ist nicht, das habe ich an einem Montag ausserhalb der Ferienzeit aber auch nicht anders erwartet.

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Blick auf den untersten Streckenteil mit Hasenclever-typischer Portalstütze am Einstieg. Warum die Stützennummerierung allerdings erst bei Stütze drei beginnt, ist mir ein wenig rätselhaft.

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Talstation der Sesselbahn, im Gegensatz zu meinem letzten Besuch auch in blau gehalten. Seit der Stilllegung der Sesselbahn in Altenahr dürfte diese hier die letzte noch in Betrieb befindliche der Firma Hasenclever sein - und dazu noch im Originalzustand erhalten. Möge sie noch viele Jahre Bestand haben!

Gibt es über die Mosel bereits wenige Brücken, sieht es am Rhein noch mauer aus. Zwischen Mainz und Koblenz gibt es keine einzige Verbindung per Strasse zwischen den beiden Uferseiten. Daher bleibt einem nichts anderes übrig, als eine der zahlreichen Autofähren zu nutzen. Ich entscheide mich für diejenige von St. Goar nach St. Goarshausen, welche schon kurz nach meinem Eintreffen ablegt.

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Unterwegs geniesse ich den Blick auf eine der zahlreichen Burgen, die sich auf beiden Seiten des Rheins befinden. Da werden Erinnerungen an ein Klassenlager in Bacharach 2002 wach. 15 Jahre ist das inzwischen her, die Zeit fliegt nur so dahin!

Vorbei an der Loreley setze ich meinen Weg rheinaufwärts fort. Für den Nachmittag stehen noch zwei weitere Seilbahnfahrten in Assmannshausen und in Rüdesheim auf dem Programm. Von beiden Orten aus wird der Niederwald erschlossen, ein Forst auf einer Anhöhe rund 200 Meter oberhalb des Rheins. Beide Anlagen sind seit den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts in Betrieb. In Assmannshausen übernimmt die Verbindung eine fix geklemmte Sesselbahn, in Rüdesheim handelt es sich um eine kuppelbare Kabinenbahn. Diese bin ich bei meinem bislang letzten Aufenthalt am Rhein 2006 ebenfalls schon gefahren, die Anlage in Assmannshausen fehlt mir dagegen noch. Und da beide Bahnen so nah beeinander liegen und auch aus technischer Sicht beide äusserst interessant sind, will ich natürlich beiden noch einmal einen Besuch abstatten.

Mangels Parkmöglichkeit im kleinen Städtchen Assmannshausen fahre ich direkt zur Bergstation der Sesselbahn, die sich unweit des recht pompösen Jagdschlosses Niederwald befindet. Der Niederwald ist auch mit dem Auto erreichbar und Parkmöglichkeiten gibt es hier oben deutlich mehr als in den beiden Orten mit ihren engen Gassen. Ein kurzer Fussmarsch führt mich zur Bergstation der Sesselbahn, die ein ganz besonderes Exemplar ist.

1952 - und damit noch drei Jahre vor der ersten solchen Anlage in der Schweiz - wurde die erste Zweiersesselbahn Deutschlands in Burg an der Wupper bei Solingen im Bergischen Land durch die Firma Hebert Weigmann aus Oberstdorf im Allgäu konstruiert und eröffnet. Konstrukteur der Anlage war der namhafte deutsche Ingenieur Ernst Wilfer, der zunächst für die Firma Weigmann und später auch für andere Unternehmen im Seilbahnbau erfolgreich tätig war. Nur ein Jahr nach der Sesselbahn in Burg an der Wupper, also 1953, folgte die zweite solche Anlage in Assmannshausen. Beide Bahnen mit ihren massiven Stahlkonstruktionen waren zwar im Bau aufgrund der Rohstoffknappheit nach dem Zweiten Weltkrieg teuer. Die Konstruktionen galten allerdings aufgrund ihrer Robustheit als unzerstörbar. So kommt es, dass sowohl die Seilbahn Burg als auch die Seilbahn in Assmannshausen noch heute mit Ausnahme einiger Verschleissteile praktisch im Originalzustand verkehren.

Die Firma Weigmann hatte sich mit diesen Referenzen im Seilbahnbau einen Namen machen können und erstellte in den folgenden Jahren weitere Einersesselbahnen und Schlepplifte in den Alpen und im Schwarzwald. Der frühe Tod des Firmeninhabers Herbert Weigmann sorgte jedoch dafür, dass sich das Unternehmen 1956 auflöste und in der Firma Hermann Heuss aufging, einem bis zur Jahrtausendwende tätigen weiteren namhaften deutschen Seilbahnhersteller. Die Sesselbahn in Assmannshausen ist wie ihr Pendant im Bergischen Land daher eine historisch äusserst wertvolle Seilbahn, die den deutschen Seilbahnbau der Nachkriegszeit auf eindrucksvolle Weise auch heute noch als lebendiger Zeitzeuge dokumentiert.

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Ausblick vom Jagdschloss Niederwald auf die Hügellandschaft entlang des Rheins.

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Recht unscheinbar befindet sich die Bergstation der Sesselbahn mitten im Wald.

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Auf den ersten Blick fällt der äusserst flache Streckenverlauf im oberen Teil auf. Hier werden praktisch keine Höhenmeter überwunden.

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In der Folge wird der Streckenverlauf bis zur Talstation dann immer steiler. Ob die Schliessbügel original sind, entzieht sich meiner Kenntnis. Die Sesselbahn Burg besitzt zwar ebenfalls Überkopf-Schliessbügel und nicht die für die damalige Zeit üblichen seitlichen Schliessbügel, allerdings einen anderen Typ als diese hier in Assmannshausen.

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Nach der Streckenhälfte kommen Assmannshausen und der Rhein langsam in Sichtweite. Genau wie die Bahn in Boppard fährt die Sesselbahn in einer unglaublich langsamen Geschwindigkeit.

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Quer durch Vorgärten geht es zur Talstation. Herrlich!

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Angekommen in Assmannshausen. Hier will man mir gleich ein Foto andrehen, das von mir automatisch bei der Einfahrt in die Talstation aufgenommen wurde. Oh je, das passt ja mal so gar nicht zum nostalgischen Ambiente hier. Aber leider richtet man sich komplett nach dem Tourismus aus Fernost.

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Assmannshausen entpuppt sich bei einem Rundgang als schönes Städtchen, ist allerdings zu meiner Überraschung völlig ausgestorben.

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An einem Bahnübergang entdecke ich dieses Miniaturmodell der Sesselbahn.

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Schöne alte Fachwerkarchitektur in Assmannshausen.

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Mangels Zeit und Alternativen geht es kurz darauf wieder hinauf zum Niederwald. Immerhin nimmt die Fahrt mehr als eine Viertelstunde in Anspruch.

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Noch immer unterwegs im ersten Streckendrittel. Liegt es nur an mir oder erinnern diese Stützen nicht wahnsinnig an die VR101?

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Doppelstütze Nr. 7, ab hier wird es flach.

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Und die Bergstation kommt wieder in Sicht.

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Bergstation mit Gewichtsabspannung. Was für ein genialer Oldtimer! Ihren 64. Geburtstag feiert die Sesselbahn in diesem Jahr.

Langsam aber sicher drängt die Zeit ein wenig, wenn ich die Kabinenbahn in Rüdesheim noch fahren will. Deren Bergstation befindet sich fussläufig je nach Tempo in etwa 20-30 Minuten Entfernung. Eigentlich will ich einen Weg über diverse Aussichtspunkte einschlagen, nehme dann aber doch eine falsche Abzweigung. So marschiere ich auf direkterem Weg durch den Wald. Inzwischen ist es recht warm geworden, sodass der Schatten der Bäume nicht gerade unwillkommen ist.

Nur gut 20 Minuten nach meinem Aufbruch erreiche ich das Niederwalddenkmal und einen beeindruckenden Blick auf den Rhein und eine Fernsicht bis weit in den Hunsrück hinein. Das Niederwalddenkmal wurde Ende des 19. Jahrhunderts als Erinnerung an die Gründung des deutschen Kaiserreiches und damit die Vereinigung der unzähligen einzelnen Staaten erbaut. Die Planungen begannen bereits kurz nach Ende des Deutsch-Französischen Krieges von 1870-1871, die Fertigstellung erfolgte nach sechs Jahren Bau im September 1883. Nicht ganz überraschend ist dieses Denkmal seit seiner Eröffnung ein Touristenmagnet. Schon 1884 wurde mit der Niederwaldbahn eine Zahnradbahn vom System Riggenbach von Rüdesheim zum Denkmal hinauf eröffnet. Diese war bis 1917 und später wieder zwischen 1925 und 1939 in Betrieb. Nach dem zweiten Weltkrieg entschied man sich gegen eine erneute Eröffnung und entfernte die Überreste der Bahn im Jahre 1952.

Als Ersatz erfolgte im Sommer 1954 die Eröffnung einer kuppelbaren Kabinenbahn der Firma Pohlig. Die seit Jahrzehnten vor allem aus dem Bau von Zweiseilumlaufbahnen für Warentransporte bekannte Kölner Firma erstellte an dieser Stelle nach der Wallbergbahn in Rottach-Egern ihre zweite Kabinenbahnen für Personentransporte. Interessanterweise nutzte Pohlig trotz der weitreichenden Erfahrung kein eigenens Kuppelsystem, sondern verwendete erstmalig das Schweizer Giovanola-System in Lizenz. So entstand eine Kabinenbahn mit den typischen Schwerkraftklemmen aus dem Unterwallis zum Niederwalddenkmal.

Zum 50. Jubiläum wurde sie 2004 vollständig ersetzt. Um die Nostalgie allerdings möglichst zu erhalten, wurde die Firma Loipolder mit dem Bau einer an das Original angelehnten Bahn beauftragt. Loipolder war bis dato im Bau kuppelbarer Seilbahnen noch nicht in Erscheinung getreten, besass aber eine Lizenz zur Verwendung des Kuppelsystems der ehemaligen österreichischen Firma Wopfner. Die neue Kabinenbahn wurde erstmalig in der Firmengeschichte Loipolders und erstmalig in Deutschland mit Wopfner-Klemmen ausgestattet. Auch weiterhin sind halboffene Kabinen mit zwei Sitzplätzen im Einsatz, allerdings etwas geräumiger als beim Original. Ein Laie wird den Unterschied aber vermutlich kaum bemerken.

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Das Niederwalddenkmal von der Seite. Aufgrund der anwesenden Menschenmassen verzichte ich auf bessere Fotos.

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Besser als das Denkmal gefällt mir ohnehin die Aussicht auf Rüdesheim, Bingen und den Rhein.

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Eigentlich will ich zunächst zur Talstation laufen, entscheide mich dann aber aus Zeitgründen doch für eine Tal- und Bergfahrt mit der Seilbahn.

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Die Strecke führt - wie sollte es am Mittelrhein auch anders sein - auf weiten Teilen über Weinberge.

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Kabine und Rhein. Auf den Stirnseiten befinden sich Fenster, die Seiten sind komplett offen.

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Wopfner-Klemme im Detail.

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In Rüdesheim angekommen.

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Erst in der Talstation wird deutlich, dass es sich hier eigentlich um eine topmoderne Anlage mit allen Automatismen handelt. Sogar die Türen werden automatisch geöffnet, für eine Zweierkabinenbahn äusserst ungewöhnlich.

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Die weltbekannte Drosselgasse in Rüdesheim. Hier gibt es alles, was das Touristenherz begehrt. Plüschtiere, Stofftaschen, fliegende Plastikkühe. Einfach alles. Great stuff!

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An der Talstation findet sich dieses Überbleibsel von der 1884 eröffneten Zahnradbahn zum Niederwalddenkmal.

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Auch mehrere Kabinen der ersten Seilbahngeneration sind in Rüdesheim ausgestellt. Die Unterschiede zu den heutigen Kabinen sind wirklich gering.

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Mit diesen Ausblicken geht es wieder zur Bergstation.

Nach der Rückkehr zum Auto geht es über eine steile Strasse hinab nach Rüdesheim. Mein Navi empfielt mir zwar eine Route über Mainz, doch ich bin aufgrund des drohenden Berufsverkehrs um diese Zeit skeptisch, ob das wirklich die schnellste Route ist. Daher ignoriere ich die Hinweise und nehme stattdessen erneut eine Autofähre, diesmal von Rüdesheim nach Bingen. Der Plan geht auf, denn noch unterwegs erfahre ich im Radio von zahlreichen Staus rund um Mainz. Auf meiner Route zurück in die Heimat komme ich dagegen gut voran und treffe gegen 19.30 Uhr wieder zu Hause ein.
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