[Archiv] Seilbahnprojekte Schweiz 2012

Aktuelle Ereignisse, Planungen und Baudokumentationen zum Thema Seilbahnen und Berginfrastruktur.
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martin
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Re: Seilbahnprojekte Schweiz ab 2011

Beitrag von martin »

Eventuell war die grüne Farbe eine Auflage vom Landschaftsschutz, könnte ich mir noch gut vorstellen. Aus dem gleichen Grund sind bei der RhB auch diverse neuere Fahrleitungsmasten grün gesprizt.
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Schöditaz
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Re: Seilbahnprojekte Schweiz ab 2011

Beitrag von Schöditaz »

Achtung: http://www.bmf-ag.ch/media/Saas_Fee_Gon ... BMF_de.pdf
Die neue Gondelbahn in Saas Fee (wird erst 2013 gebaut) baut nicht wie vermutet Garaventa- Doppelmayr, sondern BMF :shock: Wie auch bei der Bahn in La Berra bekommt die Bahn Carvatech- Kabinen.

Die Liste habe ich nochmals aktualisiert.
Joey_Wheeler
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Re: Seilbahnprojekte Schweiz ab 2011

Beitrag von Joey_Wheeler »

Cool die neue Spielboden-Bahn!
Vorallem gefallen mir die Kabinen und die Streckenführung. Aber auf der kleinen Grafik unten im PDF aber 5 Sektionen eingezeichnet; heisst das, sie könnten die Bahn verlängern, so wie der Matterhornexpress, der auch in 2 Etappen gebaut wurde? Wäre natürlich genial!

Aber wie immer, schade um die VR102 und die (recht kurze) PB... :(
qwertzp
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Re: Seilbahnprojekte Schweiz ab 2011

Beitrag von qwertzp »

Die 5. Sektion soll eine 3S Bahn werden, die Bahn soll von der Längfluh auf den Feechopf führen. In diesem Dokument ab Seite 32 ist das beschrieben: http://www.3906.ch/dl.php/de/4db659170c ... ohnung.pdf
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salvi11
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Re: Seilbahnprojekte Schweiz ab 2011

Beitrag von salvi11 »

Wieder etwas, von dem nicht viel zustande kommen wird :?

http://www.bernerzeitung.ch/region/thun ... y/24799688
Kanada kann man bis auf die Vegetation nicht mit der Schweiz vergleichen!

-
Neue Gondelbahn von der Wasserstation in Wengen hinüber zur Winteregg, um die Gebiete Kleine Scheidegg und Schilthorn besser zu vernetzen. «Heute braucht man von Grindelwald bis aufs Schilthorn rund anderthalb Stunden, neu sollte dies in einer halben Stunde machbar sein», erklärte Mathews. Die geschätzten Kosten für sämtliche Anlagen dürften sich nach heutigem Stand auf gut 300 Millionen Franken belaufen. «Aber nur keine Panik, sonst ist alles perfekt», sagt er am Ende seiner Ausführungen lachend. Applaus vom Publikum gab es trotzdem nicht.
Bild

Sowas soll mal das Lauterbrunnental jeden Tag zu gesicht bekommen? Eher unrealistisch.

-Neue Zentralbahn (Projekt Ypsilon, 3600 Personen Kapazität pro Stunde) von Grund nach Tschuggen mit Anschluss auf die Scheidegg und Männlichen.
Dieses Thema hatten wir schon.

-Neue Gruppenumlaufbahn vom Grund zum Sportzentrum und eine autofreie Dorfstrasse.
-Neue 8-Personen-Gondelbahn vom Bahnhof Grindelwald nach Bodmi (450 Meter im Tunnel)
Diese zwei tönen schon wesentlich realistischer, doch wäre eine 8-EUB Grund-Grindelwald Bahnhof-im Tunnel-Bodmi nicht besser?
Joey_Wheeler
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Re: Seilbahnprojekte Schweiz ab 2011

Beitrag von Joey_Wheeler »

Sowas können die doch n i e m a l s machen! schon im Artikel sagt der Autor ja, man solle Kanada (oder AT) nicht als Vorbild nehmen. Bin ich auch dafür. Peak-2-Peak wird es nie geben, in Andermatt wollten sie ja auch schon mal beide Skigebiete mit einer direkten PB verbinden, dort hat sich die Bevölkerung noch gewehrt gegen die Wäscheleine durchs ganze Tal. In Mürren wäre das zwar kürzer (nehme ich mal an), aber auch dann noch übermütig.

Die kleineren Anlagen können sie von mir aus bauen, aber das Projekt als Ganzes kommt wohl nicht zustande, sry!

BTW, wäre ein Topic 'Seilbahnprojekte ab 2012' nicht mal sinnvoll?
martin
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Re: Seilbahnprojekte Schweiz ab 2011

Beitrag von martin »

Ich hoffe immernoch auf die 8er Gondelbahn Grund-Holenstein-Männlichen. Obwohl mir die alte Gondelbahn sehr gut gefällt, wäre hier langsam eine Ersatzanlage berechtigt.
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Felix
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Re: Seilbahnprojekte Schweiz ab 2012

Beitrag von Felix »

Kurze Info: Ich habe die Diskussionen über die Neuerungen 2011 abgetrennt und ein neues Topic für die Projekte ab 2012 eröffnet, sodass hier wieder etwas mehr Übersicht herrscht. Parallel dazu wurde auch die entsprechende Seite "Projekte" in der Datenbank auf den aktuellen Stand gebracht.

Dank geht an dieser Stelle vor allem an Schöditaz, der sich die Mühe gemacht hat und die Liste der Projekte während der letzten Monate gepflegt hat. Ich würde es allerdings befürworten, wenn wir die Liste nur einmal im Topic haben und den Beitrag jedes Mal editieren, statt immer wieder eine aktualisierte Liste neu einzufügen. So sparen wir uns ein langes, unübersichtliches Listentopic. Ich habe es nun so eingerichtet, dass im ersten Beitrag dieses Topics die aktuelle Liste von Schöditaz steht und der Rest des Topics für Diskussionen zu den Projekten zur Verfügung steht. Wäre also super, wenn Du (Schöditaz) die Liste im ersten Beitrag immer wieder editierst (wenn du weiterhin Lust und Zeit dazu hast!) ;).

Zum eigentlichen Thema: Da kommen in den nächsten Jahren wirklich einige interessante Exemplare auf uns zu. Im Gegensatz zu den letzten Jahren, in denen eigentlich zum Grossteil nur 08-15-Bahnen gebaut wurden, wird es langsam wieder etwas spannender. Wobei die letzte Sektion in Saas Fee und die Verbindungsbahn im Lauterbrunnental mir schon sehr utopisch erscheinen. Ist wohl eher Wunschdenken, spektakulär wären die Bahnen aber auf jeden Fall. Schön jedenfalls, dass Bartholet den Markt immer mehr aufmischt. Habe den Eindruck, dass das merklich für frischen Wind sorgt.
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Schöditaz
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Re: Seilbahnprojekte Schweiz ab 2012

Beitrag von Schöditaz »

Bitte, ist gern geschehen.
Soll ich die neue Männlichenbahn schon eintragen? Also mit der Y- Variante?
Joey_Wheeler
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Re: Seilbahnprojekte Schweiz ab 2012

Beitrag von Joey_Wheeler »

Zermatt:
2013:
-Erneuerung (wahrsch. nur Wagen) Zermatt-Sunnegga [?] (200-SSB Von Roll-Habegger)
2015:
-3S Trockener Steg-Kl. Matterhorn [?] (NEU)
2016:
-??-PB Testa Grigia-Kl. Matterhorn [?] (NEU)
20??
-4-KSB(/B?) Breitboden-Rosenritz [?] (NEU)
-6-KSB(/B?) Furgg-Oberer Garten, [?] (NEU)
-??-PB Zermatt-Furi [?] (80-PB Von Roll)
-4-KSB Hörnli [?] (2-SLE Habegger)


Bemerkungen:
Die SSB wird dann wieder als neu vermarktet :sprichzurhand:
Dank der geplanten 3S wird die PB wohl fast nie mehr fahren, so geschehen bei Furi-Tr. Steg :sonicht:
Testa Grigia-Klein Matterhorn ist so gut wie gesichert.
Breitboden-Rosenritz war mal als EGK geplant, dann verschwand das Projekt und jetzt soll es eine SBK werden. Besser wäre aber eine Trassierung bis ganz rauf aufs Gornergrat, auch das haben sie bei der Gifthittlibahn nicht gut gelöst. :x
Furgg-Garten wird nicht aus der 4-KSB Furgg-Sandiger Boden gebaut (Klingt ja irgendwie logisch :D ). Letztere wird aber auch nicht mehr lange durchhalten, leider. Inzwischen ist die stylishe Bergstation und alle Stützen entfernt worden. Im gleichen Zug wurde die Bergstation der GUB flachgewalzt. Talstation Furgg steht leer. Wo einst 4 Seilbahnen waren, ist jetzt nur noch eine einzige :weinen: .
Zermatt-Furi wird anscheinend nicht ersatzlos gestrichen, hätte ich mir noch vorstellen können wegen dem Mattterhorn Express. (Thumbs up!). Aber die neue Bahn könnte nur eine Materialbahn sein, kein Skifahrer wird in der normalen Saison mit der PB befördert.
Hörnli wird nach unten verlängert, sodass man von der roten Piste auf die Talstation kommen kann.
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salvi11
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Re: Seilbahnprojekte Schweiz ab 2012

Beitrag von salvi11 »

Joey_Wheeler hat geschrieben: 20??
-4-KSB(/B?) Breitboden-Rosenritz [?] (NEU)

Breitboden-Rosenritz war mal als EGK geplant, dann verschwand das Projekt und jetzt soll es eine SBK werden. kann.
Dieses Projekt war schon in der Saison 04/05 auf dem Pistenplan. Wie ich mir damals schon Gedanken über dieses mysteriöse Projekt machte und das mit 10 Jahren.

Bild
martin
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Re: Seilbahnprojekte Schweiz ab 2012

Beitrag von martin »

Neue Luzerner Zeitung vom 31.12.2011 hat geschrieben: Einige Betriebsbewilligungen der Titlis-Bahnen laufen demnächst ab. Ein Ersatz der Gondelbahn von Engelberg nach Trübsee ist deshalb beschlossene Sache – dafür muss das Unternehmen Millionen investieren.

Die Gondelbahn von Engelberg via Gerschnialp nach Trübsee ist in die Jahre gekommen. Mit den Klemmen, mit denen die kuppelbaren Gondeln in den Stationen jeweils vom Seil ab- und wieder angeklemmt werden, ist eine Konzessionserneuerung nicht mehr möglich. «Ein anderes System von Klemmen bedeutet faktisch eine neue Bahn», erklärt Titlis-Mediensprecher Peter Reinle auf Anfrage. «Der Ersatz der inzwischen 25-jährigen Gondelbahn ist deshalb beschlossene Sache», fährt er fort.

Es stehen allerdings verschiedene Varianten zur Diskussion: Achter- oder Sechsergondeln; eine Verbindung ohne Halt von Engelberg nach Trübsee, vielleicht bis auf den Stand; dasselbe mit einem Zwischenhalt auf Gerschnialp. «An diesen Varianten wird gegenwärtig intensiv gearbeitet», betont Reinle. «Wir möchten im Frühling einen konkreten Plan zur Genehmigung einreichen.»
Kosten noch unbekannt

Über die Investitionskosten für diese neue Transportanlage will Peter Reinle zum jetzigen Zeitpunkt nicht spekulieren. Immerhin bestätigt er, dass der Anfang 2010 genannte Kostenrahmen von 15 bis 25 Millionen Franken kaum ausreichen wird
Ich bin ja gespannt, was hier geplant wird. Hat jemand Informationen von hinter den Kulissen?
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Felix
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Re: Seilbahnprojekte Schweiz ab 2012

Beitrag von Felix »

Informationen zur neuen Bahn habe ich leider keine, interessant finde ich aber die Tatsache, dass hier die Rede davon ist, dass man mit den Giovanola-Klemmen keine Konzessionsverlängerung mehr bekommt. In Zermatt hat man aber unlängst das Gegenteil bewiesen ...
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Re: Seilbahnprojekte Schweiz ab 2012

Beitrag von martin »

@Felix
Bei einer Konzessionsverlängerung wird aber nicht nur die Klemme angeschaut...
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Felix
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Re: Seilbahnprojekte Schweiz ab 2012

Beitrag von Felix »

martin hat geschrieben:@Felix
Bei einer Konzessionsverlängerung wird aber nicht nur die Klemme angeschaut...
Schon klar, aber aus dem Satz "Mit den Klemmen, mit denen die kuppelbaren Gondeln in den Stationen jeweils vom Seil ab- und wieder angeklemmt werden, ist eine Konzessionserneuerung nicht mehr möglich." schliesse ich, dass die Klemmen wohl ein unausweichliches Problem darstellen.
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Re: Seilbahnprojekte Schweiz ab 2012

Beitrag von martin »

Es macht ja auch nicht Sinn an einem Journalisten den Unterschied zwischen einer Betriebsbewilligung und einer Konzession zu erklären, und welche Anforderungen beide Verfahren stellen und auf welchen Grundlagen sie beruhen. Zudem interressiert es die Leser sowieso nicht.
Der Nachteil ist dafür, dass wirklich interessierte Personen auch nur an der Oberfläche kratzen können :| *insidermüsstemansein*.
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Schöditaz
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Re: Seilbahnprojekte Schweiz ab 2012

Beitrag von Schöditaz »

So soll die neue Jakobshornbahn aussehen: http://suedostschweiz.ch/wirtschaft/neu ... ev=regions :?

Die Liste habe ich dann noch auf den neusten Stand gebracht.
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Re: Seilbahnprojekte Schweiz ab 2012

Beitrag von ProfiSuisse »

Och nee, darf doch nicht wahr sein ... :(

Das sieht ja grauenhaft aus, ein Würfel neben so alten Gebäuden...
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salvi11
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Re: Seilbahnprojekte Schweiz ab 2012

Beitrag von salvi11 »

Grausam und dann erst dieser hässliche Rotton mit dem grauen Betton! Wäh!

Mein Gegenvorschlag....: http://www.murtenpanorama.ch/de/expo/511.php.....
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bündner
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Re: Seilbahnprojekte Schweiz ab 2012

Beitrag von bündner »

Seilbahnrechtliches Konzessions und Plangenehmigungsverfahren (ordentliches Verfahren)

Öffentliche Planauflage für den Bau der Pendelbahn Davos ­ Ischalp

Kanton Graubünden, Gemeinde Davos

Gesuchstellerin:

Davos Klosters Bergbahnen AG, 7270 Davos Platz

Bauvorhaben:
Pendelbahn mit zwei Kabinen für je 100 Personen, Förderleistung von 1220 P/h, Zubringeranlage. Ersatzanlage für die bestehende Pendelbahn Davos ­ Ischalp aus dem Jahr 1983.

Talstation: Davos 1536,84 m ü.M. Koordinaten 781960 / 185040

Bergstation: Ischalp 1931,33 m ü.M. Koordinaten 782765 / 184537

Stationsbauten:

Talstation: Ausführung in Stahlbeton, Blechverkleidung für Gebäudehülle und Stahlkonstruktionen; Verglasung bei Perronhalle; betriebswirtschaftliche Räumlichkeiten; seilbahntechnische Einrichtung.

Bergstation: Ausführung in Stahlbeton, Blechverkleidung für Gebäudehülle und Stahlkonstruktionen; Verglasung bei Perronhalle; betriebswirtschaftliche Räumlichkeiten; seilbahntechnische Einrichtung.

Weitere Bauten:
Temporäre Installationsplätze im Stützenbereich sowie bei der Talstation.

Weitere Angaben:
2 Kabinen für je 100 Personen
Höhendifferenz: 394,49 m
Schräge Länge: 1034,71 m
Anzahl Stützen: 1

Einzelheiten des Bauvorhabens sind der öffentlichen Planauflage zu entnehmen.
Die geplante Anlage dient als Ersatzanlage der bestehenden und gleichlautenden Pendelbahn aus dem Jahr 1983. Letztere wird gleichzeitig rückgebaut (Strecke, Stützen und Bergstation; Talstation wird als Gebäude weiter verwendet), wobei der Rückbau im vorliegenden Verfahren behandelt wird.

UVP-Pflicht:

Seilbahnprojekte im ordentlichen Plangenehmigungsverfahren sind gemäss Ziffer 60.1 zum Anhang der Verordnung über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPV; SR 814.011) UVP-pflichtig. Die Gesuchstellerin hat den Projektunterlagen einen Umweltbericht gemäss Artikel 8a UVPV beigelegt.

Rodung:

Rodungsfläche: definitiv 10225 m². Betroffene Parzellen: Parzelle Nr. 4311 (310 m²), 4312 (230 m²), 4315 (7220 m²), 282 (390 m²) und 290 (2075 m²), alle in der Gemeinde Davos. Ersatzaufforstungsfläche von insgesamt 6905 m2 (Parzelle Nr. 2025, Frau M. Pfister-Baumann, Gemeinde Davos) sowie Vornahme einer Ersatzmassnahme durch Sicherstellen einer minimalen Verjüngung eines Lärchenweidwaldes auf einer Fläche von 3800 m² (Parzell Nr. 1611, Gemeinde Davos).

Aussteckung:

Die Stütze sowie die Rodungsfläche sind mit Holzpflöcken unter Angabe der Masse ausgesteckt. Die Stationsgebäude sind aufgrund des laufenden Anlagenbetriebes und der Parkplatznutzung (Talstation) sowie infolge Pistenbetriebes und der Terrassennutzung (Bergstation) weder profiliert noch ausgesteckt. Als Kompensation sind jedoch bei der Talstation im Ausfahrtsbereich für beide Stationen und bei der Bergstation je ein Anschlag mit Situationsplänen und Visualisierungen inkl. Längenprofil angebracht. Die erforderli-chen Installationsplätze auf dem Parkplatz sowie in der Nähe der Stütze (Waldweg) sind infolge Nutzung resp. aus Sicherheitsgründen nicht ausgesteckt. Einwände gegen die Aussteckung oder die Aufstellung von Profilen sind sofort, jedenfalls aber vor Ablauf der Auflagefrist, bei der Genehmigungsbehörde vorzubringen (Artikel 18 c Eisenbahngesetz, EBG; SR 742.101).

Verfahren:

Das Verfahren richtet sich nach Artikel 9 ff. des Seilbahngesetzes (SebG, SR 743.01), Artikel 11 ff. der Seilbahnverordnung (SebV; SR 743.011) und subsidiär nach dem EBG sowie dem Bundesgesetz über die Enteignung (EntG; SR 711). Leitbehörde für das Verfahren ist das Bundesamt für Verkehr (BAV).

Öffentliche Auflage:

Die Gesuchsunterlagen können während der Auflagefrist von 30 Tagen, d.h. vom 6. Januar bis und mit 6. Februar 2012, während der üblichen Öffnungszeiten bei der Gemeindeverwaltung Davos eingesehen werden.

Einsprachen:

Wer nach den Vorschriften des Bundesgesetzes über das Verwaltungsverfahren (VwVG; SR 172.021) oder des Bundesgesetzes über die Enteignung Partei ist, kann Einsprache erheben.

Einsprachen sind innert der Auflagefrist (Poststempel) schriftlich und begründet im Doppel beim Bundesamt für Verkehr, Sektion Bewilligungen I, 3003 Bern, einzureichen.

Die Gemeinden nehmen ihre bauund umweltrechtlichen Interessen mit Einsprache wahr (Artikel 13 Absatz 2 SebG); konzessionsrechtliche Anliegen haben sie hingegen dem Kanton zuhanden der kantonalen Vernehmlassung bekannt zu geben.

Wer keine Einsprache erhebt, ist vom weiteren Verfahren ausgeschlossen (Artikel 13 Absatz 3 SebG).

Chur, 3. Januar 2012

Amt für Landwirtschaft und Geoinformation
Aurelio Casanova
Quelle: Davoser Zeitung, 6. Januar 2012
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