Seilbahnforum
Meiringen-Hasliberg: too much people
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Meiringen-Hasliberg: too much people
Zuerst Mal hallo an alle hier - ich habe dieses Forum leider erst vor Kurzem entdeckt: Shame on me! Hier gibts ein paar sehr interessante Berichte, Kompliment.
Doch zurück zum eigentlichen Thema:
16. 1. 2010 in Meiringen-Hasliberg
Ich war vergangenen Samstag, 16. 1. 2010 in Meiringen-Hasliberg, was gleichzeitig mein sehr spätes Ski-Opening in dieser Saison war!
Während ich mir eigentlich ursprünglich fest vorgenommen hatte, nach Heinzenberg (Tschappina oder Sarn) ins Bündnerland zu fahren, war mir dann die Anfahrt von Basel nach Graubünden für einen Tagestrip aber schliesslich doch etwas zu weit und so entschloss ich mich kurzerhand wieder mal (nach vielen, vielen Jahren) für Meiringen-Hasliberg. Was soll ich gross sagen: Der Trip hat sich halbwegs, so-so-la-la, gelohnt. Die Wetter und Schneebedingungen waren recht gut, wenn auch nicht perfekt, der Fahrspass aufgrund der Massen jedoch mässig.
Zu Meiringen-Hasliberg fällt mir Folgendes spontan ein: Für einen Ein- oder Zweitagesausflug gibt das Skigebiet schon etwas her (nicht zuletzt die Waldabfahrten machen Spass). Zum Glück ist Meiringen recht weitläufig und hat ein relativ groses Pistenangebot. Zwar sind viele Anlagen totaler Mainstream, aber immerhin gibt es auch immer noch ein paar Schlepper und den kultigen Zweiersessel Bidmi-Käserstatt. Letztgenannter führt dann allerdings an solchen Massenandrangstagen wie gestern dazu, dass man da locker 15 bis 20 Minuten Wartezeit vor sich hat.
Negativ: Ich hatte schon mit vielen Leuten gerechnet, schliesslich haben wir ja bekanntlich Mitte Januar und die Prognosen lauteten: Der Samstag, Tag der Lauberhornabfahrt, werde ein Traumtag, währenddessen bereits für Sonntag Schmuddelwetter angesagt war. Kurzfazit: Es hatte für meinen Geschmack definitiv zu viele Leute! Das Gebiet mag ja unter der Woche durchaus ansprechend sein, wenn sich weniger Personen auf den Pisten tummeln - so aber empfand ich das Ganze als insgesamt nicht besonders lustig. Landschaftlich zwar reizvoll, aber von den Pisten her ist dieses Skigebiet doch eher, zum Teil sogar SEHR langweilig. Was ich im Gegenzug an Meiringen-Hasliberg sehr schätze, ist die Tatsache, dass die Pisten völlig natuerlich in ihrer ursprünglichen Geländeform belassen wurden. Die Schnee- und Pistenbeschaffenheit schwankte gestern zwischen griffig und eisig-pickelhart. Neuschnee wäre definitiv willkommen. Gut gefallen hat mir die Hintenrum-Abfahrt von Planplatten runter über die Gummenalp nach Bidmi. Diese Strecke ist zwar nicht besonders anspruchsvoll, aber angenehm lang und immer schön coupiert.
Katastrophal empfand ich jedoch die Talabfahrten: Deren Trassierung ist wirklich schlecht! Anstatt einer direkten Linienführung runter zu den Talstationen (vor allem im Gebiet Käserstatt/Twing/Wasserwendi) erwarten einen diverse Ziehwege, die manchmal längere Schiebestücke und sogar leichte Gegenanstiege beinhalten.
Positiv: Wunderschönes Panorama mit Seeblick (gestern nur Nebelmeer), relativ wenig Kunstschnee, schöne Waldabfahrten und auffallend nette Leute in der Gastronomie - wobei letzter Punkt generell auf das Berner Oberland zutrifft!
Grossandrang an der Talstation Twing auf Meiringen-Wasserwendi. Die Wartezeiten waren vor allem bei den Kassen gross:
Käserstatt mi 6er-Sessel nach Hochsträss.
Schönes Panorama mit Blick in Richtung Rosenlaui, Grosse Scheidegg/Grindelwald und Wetterhorn:
Pistenknotenpunkt Mägisalp, der ziemlich überfüllt war:
Mägisalp mit Gondelbahn Mägisalp-Planplatten:
Blick von Planplatten zum Titlis (Bildmitte klein).
Auf Planplatten:
Im Vordergrund 4-er-Sessel Hääggen-Glogghüs. Mit 2433 M.ü.M. der höchste Punkt im Skigebiet. Weiter hinten rechts im Bild gut erkennbar ist der Planplatten-Gipfel.
Der gute alte Zweier-Sessellift Bidmi-Käserstatt, der als einziger Hauptzubringer die beiden Teilgebiete Mägisalp und Käserstatt miteinander verbindet:
Doch zurück zum eigentlichen Thema:
16. 1. 2010 in Meiringen-Hasliberg
Ich war vergangenen Samstag, 16. 1. 2010 in Meiringen-Hasliberg, was gleichzeitig mein sehr spätes Ski-Opening in dieser Saison war!
Während ich mir eigentlich ursprünglich fest vorgenommen hatte, nach Heinzenberg (Tschappina oder Sarn) ins Bündnerland zu fahren, war mir dann die Anfahrt von Basel nach Graubünden für einen Tagestrip aber schliesslich doch etwas zu weit und so entschloss ich mich kurzerhand wieder mal (nach vielen, vielen Jahren) für Meiringen-Hasliberg. Was soll ich gross sagen: Der Trip hat sich halbwegs, so-so-la-la, gelohnt. Die Wetter und Schneebedingungen waren recht gut, wenn auch nicht perfekt, der Fahrspass aufgrund der Massen jedoch mässig.
Zu Meiringen-Hasliberg fällt mir Folgendes spontan ein: Für einen Ein- oder Zweitagesausflug gibt das Skigebiet schon etwas her (nicht zuletzt die Waldabfahrten machen Spass). Zum Glück ist Meiringen recht weitläufig und hat ein relativ groses Pistenangebot. Zwar sind viele Anlagen totaler Mainstream, aber immerhin gibt es auch immer noch ein paar Schlepper und den kultigen Zweiersessel Bidmi-Käserstatt. Letztgenannter führt dann allerdings an solchen Massenandrangstagen wie gestern dazu, dass man da locker 15 bis 20 Minuten Wartezeit vor sich hat.
Negativ: Ich hatte schon mit vielen Leuten gerechnet, schliesslich haben wir ja bekanntlich Mitte Januar und die Prognosen lauteten: Der Samstag, Tag der Lauberhornabfahrt, werde ein Traumtag, währenddessen bereits für Sonntag Schmuddelwetter angesagt war. Kurzfazit: Es hatte für meinen Geschmack definitiv zu viele Leute! Das Gebiet mag ja unter der Woche durchaus ansprechend sein, wenn sich weniger Personen auf den Pisten tummeln - so aber empfand ich das Ganze als insgesamt nicht besonders lustig. Landschaftlich zwar reizvoll, aber von den Pisten her ist dieses Skigebiet doch eher, zum Teil sogar SEHR langweilig. Was ich im Gegenzug an Meiringen-Hasliberg sehr schätze, ist die Tatsache, dass die Pisten völlig natuerlich in ihrer ursprünglichen Geländeform belassen wurden. Die Schnee- und Pistenbeschaffenheit schwankte gestern zwischen griffig und eisig-pickelhart. Neuschnee wäre definitiv willkommen. Gut gefallen hat mir die Hintenrum-Abfahrt von Planplatten runter über die Gummenalp nach Bidmi. Diese Strecke ist zwar nicht besonders anspruchsvoll, aber angenehm lang und immer schön coupiert.
Katastrophal empfand ich jedoch die Talabfahrten: Deren Trassierung ist wirklich schlecht! Anstatt einer direkten Linienführung runter zu den Talstationen (vor allem im Gebiet Käserstatt/Twing/Wasserwendi) erwarten einen diverse Ziehwege, die manchmal längere Schiebestücke und sogar leichte Gegenanstiege beinhalten.
Positiv: Wunderschönes Panorama mit Seeblick (gestern nur Nebelmeer), relativ wenig Kunstschnee, schöne Waldabfahrten und auffallend nette Leute in der Gastronomie - wobei letzter Punkt generell auf das Berner Oberland zutrifft!
Grossandrang an der Talstation Twing auf Meiringen-Wasserwendi. Die Wartezeiten waren vor allem bei den Kassen gross:
Käserstatt mi 6er-Sessel nach Hochsträss.
Schönes Panorama mit Blick in Richtung Rosenlaui, Grosse Scheidegg/Grindelwald und Wetterhorn:
Pistenknotenpunkt Mägisalp, der ziemlich überfüllt war:
Mägisalp mit Gondelbahn Mägisalp-Planplatten:
Blick von Planplatten zum Titlis (Bildmitte klein).
Auf Planplatten:
Im Vordergrund 4-er-Sessel Hääggen-Glogghüs. Mit 2433 M.ü.M. der höchste Punkt im Skigebiet. Weiter hinten rechts im Bild gut erkennbar ist der Planplatten-Gipfel.
Der gute alte Zweier-Sessellift Bidmi-Käserstatt, der als einziger Hauptzubringer die beiden Teilgebiete Mägisalp und Käserstatt miteinander verbindet:
- Dani
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Re: Meiringen-Hasliberg: too much people
Vielen Dank für den schönen Bericht!
http://s12.directupload.net/images/user ... qskgmc.jpg" onclick="window.open(this.href);return false;
Sowas nennst du "too much people"? Also die Piste ist sonst wesentlich mehr "crowded"
Der Hasliberg leided halt leider sehr unter seiner totalen Südhang-Lage. Da sollte man nur geziehlt nach Neuschnee hinfahren, sonst läuft man Gefahr, enttäuscht zu werden. Bei guten Verhältnissen gefällt mir das Gebiet aber sehr gut. Ich finde die Pisten eigentlich auch nicht viel langweiliger als in normalen Skigebieten. Was aber sehr mühsam ist, sind die vielen Aufstiege und Schiebestücke auf den Verbindungspisten.
http://s12.directupload.net/images/user ... qskgmc.jpg" onclick="window.open(this.href);return false;
Sowas nennst du "too much people"? Also die Piste ist sonst wesentlich mehr "crowded"
Der Hasliberg leided halt leider sehr unter seiner totalen Südhang-Lage. Da sollte man nur geziehlt nach Neuschnee hinfahren, sonst läuft man Gefahr, enttäuscht zu werden. Bei guten Verhältnissen gefällt mir das Gebiet aber sehr gut. Ich finde die Pisten eigentlich auch nicht viel langweiliger als in normalen Skigebieten. Was aber sehr mühsam ist, sind die vielen Aufstiege und Schiebestücke auf den Verbindungspisten.
Bilder von Seilbahnen und Skiliften: www.seilbahnbilder.ch
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Re: Meiringen-Hasliberg: too much people
@Dani:
Gerngeschehen.
Der Eindruck meiner Fotos täuscht da gewaltig. Ja, es hatte definitiv zu viele Leute, vor allem auch auf den Pisten. Ich habe bei der Auswahl meiner Fotos natuerlich etwas Schummelei betrieben, indem ich den Aufnahmestandort meistens so gewählt und abgewartet habe, bis für einen kurzen Moment (intermezzo eben!) grad keine Leute auf der Piste waren. Zudem stammen die meistens Fotos alle so zwischen 10 Uhr und 11 Uhr. Natuerlich gabs auch ein paar Abfahrten, auf denen es glücklichweise nicht so voll an Skifahrern und Boardern war. Aber insgesamt war's eben too much, und ich glaube, dass ich nicht der einzige war, der so dachte. Beim Anstehen an den Liften sagten viele das Gleiche...(und einige fluchten sogar)
Langweilig und muehsam sind wirklich die vielen Schiebestücke. Ich bin mir aus Obersaxen und Brigels diesbezueglich ja einiges gewöhnt, aber dort haben die Ziehwege immerhin eine gewisse Neigung, aber in Meiringen...ist die Trassenwahl einfach schlecht gelöst!
Gerngeschehen.
Der Eindruck meiner Fotos täuscht da gewaltig. Ja, es hatte definitiv zu viele Leute, vor allem auch auf den Pisten. Ich habe bei der Auswahl meiner Fotos natuerlich etwas Schummelei betrieben, indem ich den Aufnahmestandort meistens so gewählt und abgewartet habe, bis für einen kurzen Moment (intermezzo eben!) grad keine Leute auf der Piste waren. Zudem stammen die meistens Fotos alle so zwischen 10 Uhr und 11 Uhr. Natuerlich gabs auch ein paar Abfahrten, auf denen es glücklichweise nicht so voll an Skifahrern und Boardern war. Aber insgesamt war's eben too much, und ich glaube, dass ich nicht der einzige war, der so dachte. Beim Anstehen an den Liften sagten viele das Gleiche...(und einige fluchten sogar)
Langweilig und muehsam sind wirklich die vielen Schiebestücke. Ich bin mir aus Obersaxen und Brigels diesbezueglich ja einiges gewöhnt, aber dort haben die Ziehwege immerhin eine gewisse Neigung, aber in Meiringen...ist die Trassenwahl einfach schlecht gelöst!
- Dani
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Re: Meiringen-Hasliberg: too much people
Ja, das mit der Trassenwahl stimmt wohl. Allerdings hat hier auch schon so einiges verbessert (z.B. den Ziehweg von der Talstation des Spycherlifts (startet minim weiter oben) nach Bidmi. Vorallem stören tut mich heute der Bereich Mägisalp. Die 4-KSB Richtung Glogghus sollte ihre Talstation - sollte sie mal ersetzt werden - im Talboden haben in der nähe des Doppel-Seilliftes. Womit wir da schon beim nächsten Problem wären: Diese mühsamen Seillifte könnten ruhig mal durch einen Tellerlift ersetzt werden. In zwei Jahren soll ja die alte 2er Sesselbahn dran glauben... M.E. ziemlicher Unsinn. Es gibt zwar während der Rushhour ziemliche Wartezeiten, aber man braucht den Lift im Durchschnitt vielleicht 1x am Tag... Und was hat man von so einer Bahn ohne richtige Piste? Rausholzen wird man ja wohl kaum mehr etwas können. Stattdessen sollten Sie lieber eine 4-SBK von der Mägisalpalp nach Hochsträss bauen. Den Verbindungsweg vom Glogghüs könnte man dann aufgeben und neben der neuen Verbindung wären auch noch die schönen Hänge darunter direkt erschlossen (Pisten gibt es ja schon).
Bilder von Seilbahnen und Skiliften: www.seilbahnbilder.ch
- Felix
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- Registriert: Sa, 02.09.2006, 20:06
- Lieblingsseilbahn: Klein Matterhorn, Fil de Cassons, Isenau, uvm.
- Lieblingshersteller: Von Roll, Brändle, Giovanola
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Re: Meiringen-Hasliberg: too much people
Auch von mir herzlichen Dank für die Bilder!
Von der Anlagenkonstellation erinnert mich der Hasliberg sehr an Obersaxen - hier eine moderne Achse mit Kabinenbahn und kuppelbarer Sesselbahn, dort ein abgelegener Hang, der einzig durch einen Skilift erschlossen wird. Dieser Mix macht das Gebiet durchaus interessant. Auch die Pistentrassierung am Glogghus finde ich sehr aussergewöhnlich. Dass man eine Anlage nicht direkt über eine Piste wieder erreicht, sondern nur mit Hilfe einer anderen Bahn, das gibt es wohl nur sehr selten. Mir ist das noch vom Stoos in Erinnerung geblieben, die oberste Sektion Skilift am Fronalpstock erreichte man früher auch nur, wenn man zunächst nochmals die erste Sektion benutzte.
Von der Anlagenkonstellation erinnert mich der Hasliberg sehr an Obersaxen - hier eine moderne Achse mit Kabinenbahn und kuppelbarer Sesselbahn, dort ein abgelegener Hang, der einzig durch einen Skilift erschlossen wird. Dieser Mix macht das Gebiet durchaus interessant. Auch die Pistentrassierung am Glogghus finde ich sehr aussergewöhnlich. Dass man eine Anlage nicht direkt über eine Piste wieder erreicht, sondern nur mit Hilfe einer anderen Bahn, das gibt es wohl nur sehr selten. Mir ist das noch vom Stoos in Erinnerung geblieben, die oberste Sektion Skilift am Fronalpstock erreichte man früher auch nur, wenn man zunächst nochmals die erste Sektion benutzte.
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