Borer-Skilifte mit hydraulischen Nabenantrieb

[lift-master]

Ich habe bei einem Borer Skilift im Val Müstair eine interessante Antriebstechnik entdeckt, einen Hydraulikaggregat, von wo die Hydraulikschläuche auf die Nabe der Antriebsscheibe geführt hat.
Warum hat sich diese technische Lösung nicht durchgesetzt?


Edit: Ich habe mir erlaubt die Gross-/Kleinschreibung zu korrigieren. Wir legen in diesem Forum Wert auf eine korrekte Anwendung der simplen Rechtschreiberegeln, welche für ein gut lesbares Schriftbild unverzichtbar sind.

[Dani]

Nun, hydraulischen Antriebe waren zwar vorallem bei Borer Anlagen weit verbreitet, meines Wissens wurde diese in bestimmten Fällen aber auch von anderen Herstellern verwendet. Ich glaube der nun dem Tode geweihte Skilift "Torrenthorn" von Städeli hatte auch so einen Antrieb.
Das macht eigentlich immer dann Sinn, wenn der Antrieb nicht direkt bei der Antriebsscheibe sein kann oder sein soll. Z.B. könnte so ein Antrieb bei einem Gletscherlift mit schwimmender Antriebsstation sehr viel Sinn machen, da ein schweres Getriebe + Motor das Versetzen der Station nur unnötig erschweren. Mit einem hydraulischen Antrieb hingegen können die schweren Komponenten nebendran auf einem Schlitten stehen.

Oder z.B. ein Notantrieb. Wenn z.B. neben der normalen Antriebsanlage ein weiterer Antrieb kein Platz mehr hat, kann man diesen dank dieser Technik an einem komplett anderen Ort verstauen.

Hier noch einige Bilder vom Seillift "Mösere" - dieser steht bei einem Skihaus in den Luzerner Alpen auf dem Gemeindegebiet von Schwarzenberg.