Seilbahnforum
Kategorie 14: Doppellifte
- Felix
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Kategorie 14: Doppellifte
Kategorie 14: Doppellifte
Im Zuge der Boomjahre des Tourismus entwickelte sich der Schlepplift zu einer ganz zentralen und wichtigen Einrichtung zur Höhenerschliessung. Gerade der verhältnismässig günstige Anschaffungspreis verglichen mit anderen Bahntypen und die weitreichenden Einsatzmöglichkeiten bis hin zu Gletscherschleppliften machte ihn so derart beliebt. Doch auch wenn - gerade im Bezug zum anderen florierenden Bahntyp der 70er und 80er Jahre, der fix geklemmten Sesselbahn - die Förderleistung höher war, so erwies sie sich an vielen Orten als nicht ausreichend. Gelöst wurde das Problem mittels Parallelanlagen, die anfänglich einfach in Form einer separaten Anlage neben den bestehenden Skilift platziert wurde. Oder aber, wie es später der Fall war, wurde gleich von Beginn an eine gemeinsame Konstruktion für zwei Anlagen erbaut. Der Ersatz durch vermeintlich leistungsstärkere Sesselbahnen hat in den letzten Jahren Einzug gehalten, sodass die klassischen Doppellifte, abgesehen von Übungshängen, immer seltener werden. Auch wenn die Förderleistung bei den Ersatzanlagen gar nicht so viel grösser ist, so zählt in erster Linie das Komfortargument für einen Ersatz der Doppellifte. Die Jahresserie "100 Schweizer Bergbahnen" beleuchtet in Kategorie 14 fünf spezielle, noch verbliebene Doppellifte. Eine Hommage an jene Zeiten, als an der Talstation noch Wetten abgeschlossen werden konnten, mit welchem Lift man schneller die Bergstation erreicht.
In diesem Topic findet sich ein Kurzbeschrieb zu den jeweiligen Anlagen sowie einige Fotos, zur Abstimmung (auch für nicht-registrierte Besucher) geht es auf dieser Seite: www.bergbahnen.org/100-Schweizer-Bergbahnen.
2-SLE Jatzmeder-Nüllisgrat (Davos)
Die Region Davos war schon seit jeher und ist auch heute noch ein Gebiet, in dem Doppellifte keine Seltenheit darstellen. Speziell das Skigebiet am Rinerhorn, welches als Retortenskigebiet in der Boomphase des Skitourismus in der Schweiz entstand, weist gleich zwei Hochleistungs-Doppellifte auf. Speziell der Doppelskilift Nülli ist mit seinen weit über 500 Metern Höhendifferenz und einer Gesamtförderleistung von 2000 Personen pro Stunde ein wahrer Überflieger. Das macht sich nicht nur an den lauten Antrieben der beiden schweren Teilanlagen bemerkbar, sondern wird auch an den sich scheinbar endlos aneinanderreihenden formschönen Habegger-Polygonstützen deutlich. Gemeinsam mit der Schwesteranlage Juonli im selben Skigebiet sowie einer weiteren Anlage dieser Bauweise im Skigebiet Wierihorn im Diemtigtal im Berner Oberland ist er der letzte verbliebene Skilift mit der einst so oft anzutreffenden Bauweise der Stützen. Nicht zuletzt ist der Doppelskilift Nülli so auch ein stiller Zeitzeuge aus einer bedeutenden und einmaligen Epoche der Schweizer Seilbahngeschichte.
2-SLE Allalingletscher (Saas Fee)
800 Meter Länge und eine Höhendifferenz von 270 Metern deuten auf den ersten Blick nicht unbedingt auf einen herausragenden Skilift hin. Doch die beiden Gletscherskilifte auf dem Allalingletscher, die 1987 respektive 1990 durch die Firma Von Roll nach Bauweise Bühler erstellt wurden, zählen aufgrund ihrer Höhenlage auf knapp 3600 Meter Seehöhe sowie der beeindruckenden Kulisse, durch die sie führen, zu den mitunter schönsten Skiliften der Schweiz. Gerade einmal vier Zwischenstützen überwinden die teils für Gletscherverhältnisse äusserst steilen Anlagen, ehe sie etwas unterhalb der im Fels verankerten Bergstationen die Ausstiegsstelle besitzen. Technisch interessant sind die beiden fliegenden Stützen der Skilifte, die jeweils erste nach der Talstation. Im Gegensatz zu den anderen drei Stützen sind sie als reiner Niederhalter nicht in der typischen N-Form konstruiert, sondern als Portalstütze ausgeführt und müssen dank des Halteseils, an dem sie befestigt sind, nicht ständig wegen des fliessenden Gletschers versetzt werden. Spektakulär liegen die beiden Bergstationen auf einer Felskante am oberen Ende des Allalingletschers. Auf der anderen Seite fällt das Gelände steil ab hinunter zum Hohlaubgletscher.
2-SLE Schwarzenegg (Sörenberg)
Eine wahrlich ausgefallene Anlage erstellte die Firma Garaventa im Jahr 1985 oberhalb von Sörenberg. Seit jeher waren die sanften Hänge oberhalb des im Entlebuch gelegenen Ortes durch Skilifte geprägt worden, was sich auch mit dem Neubau in den 80er Jahren nicht ändern sollte. Nach und nach hatte sich die Achse zum Hundsknubel, bestehend aus drei Sektionen Skilift, zu einem beliebten Dreh- und Angelpunkt im Skigebiet von Sörenberg entwickelt. Speziell die mittlere Sektion, ein Habegger-Skilift, diente sowohl als wichtiger Zubringer in das Gebiet, aber auch als Beschäftigungsanlage mit zahlreichen schönen Abfahrten, was unweigerlich zu einem Engpass in Sachen Förderleistung führte. Mit einer Monsteranlage samt 2400 Personen pro Stunde Förderleistung baute Garaventa im Jahr 1985 eine der grössten Skiliftanlagen der Welt, um das Problem zu lösen. Um die bestehende Waldschneise des einzelnen Vorgängers nicht massgeblich zu verbreitern, kam die Idee des Doppelstockskilifts erst- und einmalig zum Einsatz. Damit Platz eingespart werden konnte, wurde die Seilspur auf der Strecke stark verkleinert, was allerings in der selben Höhe zu Kollisionen der berg- und talfahrenden Bügel geführt hätte. Somit wurde das talfahrende Seil - ähnlich wie bei einem Poma-Skilift nach oben verlagert. Der bahnbrechenden Idee für Doppellifte kamen jedoch die kuppelbaren Sesselbahnen als kapazitätsstarke Aufstiegshilfen zuvor, sodass es schliesslich bei diesem Unikat blieb.
1-SLE Creppon Blanc (Veysonnaz)
Nicht selten kam es im Laufe der Schweizer Seilbahngeschichte vor, dass zunächst nur eine Anlage gebaut wurde und eine paralleler Lift erst einige Jahre später hinzukam. Doch zwischen den beiden Skiliften am Creppon Blanc im Skigebiet der Quatre Vallées liegen satte 26 Jahre. 1976 erstellte Von Roll im Zuge der bereits einige Jahre zuvor von Bühler begonnenen Reissbretterschliessung der Hänge zwischen Veysonnaz und Tortin einen der zahlreichen Skilifte in der Region zum Creppon Blanc. Im Gegensatz zu den meisten anderen, eher kurzen und flachen Anlagen handelte es sich bei dieser in Viereckform verlaufenden Konstruktion um einen Skilift mit beträchtlichen knapp 500 Höhenmetern, dem neben seiner Funktion als Beschäftigungsanlage auch eine wichtige Verbindungsfunktion von Tortin Richtung Veysonnaz zugeteilt wurde. Gerade aufgrund dieser Doppelbelastung entwickelte sich der Creppon Blanc mit seinem Tellerlift zu einem wahren Nadelöhr. 2002 schliesslich sah man sich gezwungen, zu handeln. Doch die Quatre Vallées wären nicht bekannt als das grösste Museumsskigebiet der Schweiz, wenn sie nicht abermals einen Flickenteppich konstruiert hätten. Während anderswo gar nicht an einem Ersatz durch eine kuppelbare Sesselbahn gezweifelt worden wäre, hängte man im Herbst des besagten Jahres an die bestehenden Stützen einen zweiten Skilift dazu. Da die bestehenden Stützen für zwei Spuren ausgelegt waren, aufgrund des Polygonverlaufs des Seils aber nur einseitig verwendet wurden, stellte eine zweite Anlage "innerhalb" des bestehenden Vierecks kein Problem dar. Zum Zug kam beim Bau die Firma Doppelmayr, die abermals Teller am Creppon Blanc einsetzte.
2-SLE Champatsch (Scuol)
Im Vergleich zu den anderen vorgestellten Doppelliften erscheint der Skilift Champatsch schon gar zu gewöhnlich, als dass man ihn hier noch vorstellen sollte. Doch als einer der letzten beiden Zeugen des in Sachen Doppelliften herausragendsten Schweizer Skigebiet hat er in dieser Kategorie definitiv seine Daseinsberechtigung. Schon seit jeher war Scuol für seine Parallelanlagen bekannt. Schon ab den 70er Jahren erschlossen zwei parallele Kabinenbahnen Motta Naluns, gefolgt vom einzigen Schweizer "Dreier-Skilift" Schlivera, der im Skigebiet inklusive dem Piz Champatsch durch vier weitere Doppellifte ergänzt wurde. Übrig geblieben ist neben dem zum höchsten Punkt des Skigebiets führende Skilift Champatsch der Doppellift Prui-Schlivera. Doch die auf 2800 Meter Seehöhe führende Anlage am Piz Champatsch zeugt bis heute aus einer Zeit, als auch die steilsten Hänge selbstverständlich mit dem Skilift erschlossen wurden - was heute für viele Gäste gar undenkbar erscheint. 1971 konstruierte die Firma Städeli die erste Anlage, neun Jahre später folgte die zweite, die vor der Bergstation eine leichte Rechtskurve besitzt, um Platz für den Ausstieg zu schaffen. Beide Skilifte weisen eine 100%ige Städeli-Ausstattung auf, besitzen sie doch neben den formschönen T-Fachwerkstützen auch die bekannten Hydro-Gehänge aus dem Hause WSO, die eine Gesamtförderleistung von 2200 Personen pro Stunde ermöglichen.
Im Zuge der Boomjahre des Tourismus entwickelte sich der Schlepplift zu einer ganz zentralen und wichtigen Einrichtung zur Höhenerschliessung. Gerade der verhältnismässig günstige Anschaffungspreis verglichen mit anderen Bahntypen und die weitreichenden Einsatzmöglichkeiten bis hin zu Gletscherschleppliften machte ihn so derart beliebt. Doch auch wenn - gerade im Bezug zum anderen florierenden Bahntyp der 70er und 80er Jahre, der fix geklemmten Sesselbahn - die Förderleistung höher war, so erwies sie sich an vielen Orten als nicht ausreichend. Gelöst wurde das Problem mittels Parallelanlagen, die anfänglich einfach in Form einer separaten Anlage neben den bestehenden Skilift platziert wurde. Oder aber, wie es später der Fall war, wurde gleich von Beginn an eine gemeinsame Konstruktion für zwei Anlagen erbaut. Der Ersatz durch vermeintlich leistungsstärkere Sesselbahnen hat in den letzten Jahren Einzug gehalten, sodass die klassischen Doppellifte, abgesehen von Übungshängen, immer seltener werden. Auch wenn die Förderleistung bei den Ersatzanlagen gar nicht so viel grösser ist, so zählt in erster Linie das Komfortargument für einen Ersatz der Doppellifte. Die Jahresserie "100 Schweizer Bergbahnen" beleuchtet in Kategorie 14 fünf spezielle, noch verbliebene Doppellifte. Eine Hommage an jene Zeiten, als an der Talstation noch Wetten abgeschlossen werden konnten, mit welchem Lift man schneller die Bergstation erreicht.
In diesem Topic findet sich ein Kurzbeschrieb zu den jeweiligen Anlagen sowie einige Fotos, zur Abstimmung (auch für nicht-registrierte Besucher) geht es auf dieser Seite: www.bergbahnen.org/100-Schweizer-Bergbahnen.
2-SLE Jatzmeder-Nüllisgrat (Davos)
Die Region Davos war schon seit jeher und ist auch heute noch ein Gebiet, in dem Doppellifte keine Seltenheit darstellen. Speziell das Skigebiet am Rinerhorn, welches als Retortenskigebiet in der Boomphase des Skitourismus in der Schweiz entstand, weist gleich zwei Hochleistungs-Doppellifte auf. Speziell der Doppelskilift Nülli ist mit seinen weit über 500 Metern Höhendifferenz und einer Gesamtförderleistung von 2000 Personen pro Stunde ein wahrer Überflieger. Das macht sich nicht nur an den lauten Antrieben der beiden schweren Teilanlagen bemerkbar, sondern wird auch an den sich scheinbar endlos aneinanderreihenden formschönen Habegger-Polygonstützen deutlich. Gemeinsam mit der Schwesteranlage Juonli im selben Skigebiet sowie einer weiteren Anlage dieser Bauweise im Skigebiet Wierihorn im Diemtigtal im Berner Oberland ist er der letzte verbliebene Skilift mit der einst so oft anzutreffenden Bauweise der Stützen. Nicht zuletzt ist der Doppelskilift Nülli so auch ein stiller Zeitzeuge aus einer bedeutenden und einmaligen Epoche der Schweizer Seilbahngeschichte.
2-SLE Allalingletscher (Saas Fee)
800 Meter Länge und eine Höhendifferenz von 270 Metern deuten auf den ersten Blick nicht unbedingt auf einen herausragenden Skilift hin. Doch die beiden Gletscherskilifte auf dem Allalingletscher, die 1987 respektive 1990 durch die Firma Von Roll nach Bauweise Bühler erstellt wurden, zählen aufgrund ihrer Höhenlage auf knapp 3600 Meter Seehöhe sowie der beeindruckenden Kulisse, durch die sie führen, zu den mitunter schönsten Skiliften der Schweiz. Gerade einmal vier Zwischenstützen überwinden die teils für Gletscherverhältnisse äusserst steilen Anlagen, ehe sie etwas unterhalb der im Fels verankerten Bergstationen die Ausstiegsstelle besitzen. Technisch interessant sind die beiden fliegenden Stützen der Skilifte, die jeweils erste nach der Talstation. Im Gegensatz zu den anderen drei Stützen sind sie als reiner Niederhalter nicht in der typischen N-Form konstruiert, sondern als Portalstütze ausgeführt und müssen dank des Halteseils, an dem sie befestigt sind, nicht ständig wegen des fliessenden Gletschers versetzt werden. Spektakulär liegen die beiden Bergstationen auf einer Felskante am oberen Ende des Allalingletschers. Auf der anderen Seite fällt das Gelände steil ab hinunter zum Hohlaubgletscher.
2-SLE Schwarzenegg (Sörenberg)
Eine wahrlich ausgefallene Anlage erstellte die Firma Garaventa im Jahr 1985 oberhalb von Sörenberg. Seit jeher waren die sanften Hänge oberhalb des im Entlebuch gelegenen Ortes durch Skilifte geprägt worden, was sich auch mit dem Neubau in den 80er Jahren nicht ändern sollte. Nach und nach hatte sich die Achse zum Hundsknubel, bestehend aus drei Sektionen Skilift, zu einem beliebten Dreh- und Angelpunkt im Skigebiet von Sörenberg entwickelt. Speziell die mittlere Sektion, ein Habegger-Skilift, diente sowohl als wichtiger Zubringer in das Gebiet, aber auch als Beschäftigungsanlage mit zahlreichen schönen Abfahrten, was unweigerlich zu einem Engpass in Sachen Förderleistung führte. Mit einer Monsteranlage samt 2400 Personen pro Stunde Förderleistung baute Garaventa im Jahr 1985 eine der grössten Skiliftanlagen der Welt, um das Problem zu lösen. Um die bestehende Waldschneise des einzelnen Vorgängers nicht massgeblich zu verbreitern, kam die Idee des Doppelstockskilifts erst- und einmalig zum Einsatz. Damit Platz eingespart werden konnte, wurde die Seilspur auf der Strecke stark verkleinert, was allerings in der selben Höhe zu Kollisionen der berg- und talfahrenden Bügel geführt hätte. Somit wurde das talfahrende Seil - ähnlich wie bei einem Poma-Skilift nach oben verlagert. Der bahnbrechenden Idee für Doppellifte kamen jedoch die kuppelbaren Sesselbahnen als kapazitätsstarke Aufstiegshilfen zuvor, sodass es schliesslich bei diesem Unikat blieb.
1-SLE Creppon Blanc (Veysonnaz)
Nicht selten kam es im Laufe der Schweizer Seilbahngeschichte vor, dass zunächst nur eine Anlage gebaut wurde und eine paralleler Lift erst einige Jahre später hinzukam. Doch zwischen den beiden Skiliften am Creppon Blanc im Skigebiet der Quatre Vallées liegen satte 26 Jahre. 1976 erstellte Von Roll im Zuge der bereits einige Jahre zuvor von Bühler begonnenen Reissbretterschliessung der Hänge zwischen Veysonnaz und Tortin einen der zahlreichen Skilifte in der Region zum Creppon Blanc. Im Gegensatz zu den meisten anderen, eher kurzen und flachen Anlagen handelte es sich bei dieser in Viereckform verlaufenden Konstruktion um einen Skilift mit beträchtlichen knapp 500 Höhenmetern, dem neben seiner Funktion als Beschäftigungsanlage auch eine wichtige Verbindungsfunktion von Tortin Richtung Veysonnaz zugeteilt wurde. Gerade aufgrund dieser Doppelbelastung entwickelte sich der Creppon Blanc mit seinem Tellerlift zu einem wahren Nadelöhr. 2002 schliesslich sah man sich gezwungen, zu handeln. Doch die Quatre Vallées wären nicht bekannt als das grösste Museumsskigebiet der Schweiz, wenn sie nicht abermals einen Flickenteppich konstruiert hätten. Während anderswo gar nicht an einem Ersatz durch eine kuppelbare Sesselbahn gezweifelt worden wäre, hängte man im Herbst des besagten Jahres an die bestehenden Stützen einen zweiten Skilift dazu. Da die bestehenden Stützen für zwei Spuren ausgelegt waren, aufgrund des Polygonverlaufs des Seils aber nur einseitig verwendet wurden, stellte eine zweite Anlage "innerhalb" des bestehenden Vierecks kein Problem dar. Zum Zug kam beim Bau die Firma Doppelmayr, die abermals Teller am Creppon Blanc einsetzte.
2-SLE Champatsch (Scuol)
Im Vergleich zu den anderen vorgestellten Doppelliften erscheint der Skilift Champatsch schon gar zu gewöhnlich, als dass man ihn hier noch vorstellen sollte. Doch als einer der letzten beiden Zeugen des in Sachen Doppelliften herausragendsten Schweizer Skigebiet hat er in dieser Kategorie definitiv seine Daseinsberechtigung. Schon seit jeher war Scuol für seine Parallelanlagen bekannt. Schon ab den 70er Jahren erschlossen zwei parallele Kabinenbahnen Motta Naluns, gefolgt vom einzigen Schweizer "Dreier-Skilift" Schlivera, der im Skigebiet inklusive dem Piz Champatsch durch vier weitere Doppellifte ergänzt wurde. Übrig geblieben ist neben dem zum höchsten Punkt des Skigebiets führende Skilift Champatsch der Doppellift Prui-Schlivera. Doch die auf 2800 Meter Seehöhe führende Anlage am Piz Champatsch zeugt bis heute aus einer Zeit, als auch die steilsten Hänge selbstverständlich mit dem Skilift erschlossen wurden - was heute für viele Gäste gar undenkbar erscheint. 1971 konstruierte die Firma Städeli die erste Anlage, neun Jahre später folgte die zweite, die vor der Bergstation eine leichte Rechtskurve besitzt, um Platz für den Ausstieg zu schaffen. Beide Skilifte weisen eine 100%ige Städeli-Ausstattung auf, besitzen sie doch neben den formschönen T-Fachwerkstützen auch die bekannten Hydro-Gehänge aus dem Hause WSO, die eine Gesamtförderleistung von 2200 Personen pro Stunde ermöglichen.
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Re: Kategorie 14: Doppellifte
Wieso muss man sich eigentlich immer für einen entscheiden?
Es ist wieder einmal eine ganz spannende Kategorie!
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Re: Kategorie 14: Doppellifte
Hat vom Sörenberg jemand Winterfotos?
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Re: Kategorie 14: Doppellifte
Schau mal hier nach:
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Re: Kategorie 14: Doppellifte
Richtig, danke !
Aber es ist halt auch sehr schwierig immer "nur" fünf auszuwählen. Z.B bei der Kategorie Stangenschlepper, hätte es sicher auch noch mehr gegeben als nur die Fünf.
Ich finde es trotzdem eine riesen Leistung von Felix !
Aber es ist halt auch sehr schwierig immer "nur" fünf auszuwählen. Z.B bei der Kategorie Stangenschlepper, hätte es sicher auch noch mehr gegeben als nur die Fünf.
Ich finde es trotzdem eine riesen Leistung von Felix !
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Re: Kategorie 14: Doppellifte
@intermezzo: Kein Problem! Es ist eben nicht immer ganz einfach, schlussendlich nur fünf Anlagen pro Kategorie "herauszupicken". Somit fällt unter Umständen eben auch eine Anlage weg, die in der Serie an sich auch aufgeführt werden müsste. Aber ich habe mich aus diversen Gründen eben für die genannten fünf Skilifte entschieden.
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Re: Kategorie 14: Doppellifte
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