Ostschweiz (Sommertour) | 18.-19. Juli 2008

Sommerberichte aus den Kantonen Thurgau, St. Gallen, Appenzell, Zürich, Aargau und Glarus.
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Felix
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Ostschweiz (Sommertour) | 18.-19. Juli 2008

Beitrag von Felix »

Seilbahntour Sommer 2008 (Ostschweiz | 18.-19. Juli 2008)

Am 18. Juli war es endlich wieder soweit... Wie der ein oder andere anhand der Rätsel mitbekommen haben dürfte, warich mal wieder unterwegs, diesmal allerdings nicht im fernen Italien, warum auch, wenn das Schöne doch so nah liegt :). Von Churwalden aus gestartet, fuhr ich mit meinem Vater ein paar Tage auf Seilbahntour. Zunächst ging es in die Ostschweiz, ein Territorium, auf dem ich mich bis dato noch so gut wie überhaupt nicht auskannte. Ein paar Tage zuvor war ich zwar am Flumserberg, aber darüber hinaus war mir nur Braunwald, der Pizol und einige Einzelanlagen bekannt. Aus Zeitgründen werden die Berichte allerdings nicht ganz so ausführlich wie sonst, aber ich denke, die Bilder sagen sowieso mehr als 1000 Worte ;). Die folgende Karte soll unsere Stationen am ersten Tag ein wenig veranschaulichen.

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Nach kurzer Zeit auf der Autobahn ging es in Sennwald das erste mal auf die Landstrasse. Ganz in der Nähe befindet sich das kleine Dörfchen Frümsen, von dem aus eine Einseilpendelbahn steil hinauf nach Staubern führt. Das Staubernbähnli, wie es genannt wird, wurde 2001 von BMF umgebaut und bietet seither in zwei Kabinen Platz für je 6 Personen. Das Wetter war vor Ort leider noch sehr verhalten, sodass man von der Bahn kaum etwas sehen konnte. Glücklicherweise fuhr die Bahn jedoch gerade los, als wir kamen und so konnte ich wenigstens noch einige Fahrtbilder schiessen. Offenbar wurden an dieser Bahn auch Stützen der alten Oehler-Bahn vom Pizol weiterverwendet. Damit wären es schon drei Pendelbahnen, die diese Stützen besitzen!

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Blick in die Talstation der Pendelbahn Frümsen-Staubern

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Blick zur ersten Stütze, die etwas aus dem Nebel herausragt. Sieht sehr nach den Oehler-Stützen vom Pizol aus...

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Die CWA-Kabine des Staubernbähnli während der Fahrt

Nur wenige Minuten später befanden wir uns auch schon wieder auf der Weiterfahrt, die nächste Station hiess Oberegg, das wir 45 Minuten später erreichten. Dort steht ein Skilift, der nach St. Anton führt. Nein, dieser Skilift steht nicht am Arlberg ;). Dennoch handelt es sich um eine Konstruktion aus Austria, wenn auch von einer Zentralschweizer Firma gebaut. Es handelt sich um einen Skilift von Garaventa, Bauweise Doppelmayr. Der Lift ist gar nicht mal so flach und gar nicht mal so kurz, und die Höhenlage ist mit 850 Metern (Talstation) auch ganz akzeptabel. Zudem dürfte es sich hier um ein zeimliches Schneeloch handeln. Der Parkplatz - wenn man den kleinen Fleck überhaupt als einen solchen bezeichnen kann - ist jedoch eine mittlere Katastrophe. Erstens bietet er Platz für schätzungsweise 10 Autos und zweitens ist er ein derartiges Schlammloch, dass es eine wahre Freude sein muss, hier im Winter seine Skischuhe anziehen zu dürfen :). Der Lift selbst ist eine eher uninteressante Anlage, keine Besonderheiten, sondern eine Standard-Anlage.

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Skilift Oberegg-St. Anton (Garaventa) in Oberegg

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Skilift Oberegg-St. Anton (Garaventa) in Oberegg

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Skilift Oberegg-St. Anton (Garaventa) in Oberegg

Schon im Nachbarort Heiden gibt es den nächsten Skilift, der aber bedeutend kürzer und flacher ist, dafür aber wenigstens halbwegs sauberen Fusses zu erreichen ist und sogar Nachtski anbietet. Es handelt sich bei diesem Skilift um eine typische Städeli-Anlage mit leichten Portalstützen.

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Strecke Skilift Bissau-Bischofsberg in Heiden. Diese Namenskombination finde ich bemerkenswert :)

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Skilift Bissau-Bischofsberg

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Skilift Bissau-Bischofsberg

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Kurz hinter dieser Kuppe befindet sich dann bereits der Ausstieg

Wirklich weit hatten wir es bis zum nächsten Skilift auch wieder nicht, denn bereits im folgenden Dorf Grub trafen wir auf die nächste Skiliftanlage, diesmal sollte es jedoch etwas spannender werden, was die Lifttechnik anbelangt, denn hier steht der Skilift Grub-Kaien. An und für sich hört sich das nicht wahnsinnig spannend an, betrachtet man aber die Stützen, so fällt auf, dass es sich hier um einen nahezu originalen Brändle-Skilift handelt :D.

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Blick auf den unteren Streckenabschnitt des Skilift Grub-Kaien. Schön zu sehen, dass die Brändle-Stützen mit Wartungspodesten ausgestattet sind, was aber die einzige optische Neuerung auf den ersten Blick ist

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Die sehr aufgeräumte Talstation. Wenn ich da so an Italien letztes Jahr denke ... ;)

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Diese Rollen sehen doch noch sehr nach Brändle aus!

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Borer-Gehänge in der Talstation

Nach diesem Besuch entdeckten wir an der Hauptstrasse ein weiteres Skiliftschild, das in Richtung "Fünfländerblick" bschildert war. Wie sich kurze Zeit später herausstellte, handelte es sich dabei jedoch nur um einen Seillift. Dennoch hatte sich der ungeplante Abstecher gelohnt, denn am sogenannten Fünfländerblick suchten wir uns einen schönen Platz und assen unser Picknick mit Blick auf den Bodensee. Aus welchem Grund es wohl Fünfländerblick heisst, weiss ich jedoch bis heute nicht. Gesehen haben wir nämlich nur drei Länder, Deutschland, Österreich und die Schweiz. Aber dennoch war die Aussicht sehenswert.

Daraufhin begann es, je weiter wir uns der nächsten Station, St. Gallen, näherten immer mehr zu tröpfeln, bis es in St. Gallen selbst einen ordentlichen Schutt gab. Bis wir uns in den südlichen Stadtteil St. Georgen vorgearbeitet hatten, war der Schutt jedoch bereits vorrüber. In diesem Teil der Stadt trifft man gleich auf zwei Anlagen, einerseits auf den kurzen Skilift Beckenhalde, ein Baco-Produkt, sowie die wichtige Verbindungsbahn, die Müehleggbahn, die als öffentliches Verkehrsmittel in Betrieb ist. Ursprünglich war die Bahn mit zwei Wagen ausgestattet, 2004 baute Garaventa die Bahn zur Windenbahn um.

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Skilift Beckenhalde

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Skilift Beckenhalde

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Standseilbahn Mühleggbahn

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Standseilbahn Mühleggbahn

Als nächstes ging es nach Speicher, wo ein weiterer, nicht alltäglicher Skilift von Brändle steht. Zugegeben, hätte ich nicht gewusst, dass der Lift von Brändle ist, bei der Stützenart wäre ich wohl nie darauf gekommen, dass es sich um einen Skilift aus Meilen handeln würde. Er steht dort, wo einst die erste wichtige Schlacht der Appenzellerkriege stattfand, am Vögelinsegg.

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Skilift Vögelinsegg

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Skilift Vögelinsegg. Offenbar hat man die Umlenkscheibe neu gestrichen. Was allerdings der Zweck dieser Rollen ist, keine Ahnung. Das Seil liegt gar nicht auf diesen Rollen auf!

Schon im Nachbarort Trogen erwartete uns der nächste Skilift, der auf den Namen Breitenebnet hört und vom Hersteller stammt, der genau gleich heisst, wie das nächste Dorf: Bühler. Auch er bietet Nachtskilauf an, und gehört eher zu jenen Skiliften mit etwas grösseren Ansprüchen an seine Gäste, denn er ist relativ steil.

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Talstation Skilift Trogen-Breitenebnet

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Skilift Trogen-Breitenebnet


Eine knappe halbe Stunde später trafen wir in Gais ein, wo uns eigentlich der nächste Skilift erwarten sollte, doch diesen fanden wir zunächst gar nicht. Schlussendlich entdeckten wir ihn dann aber doch. Grund für das "Nichtfinden" des Lifts dürfte wohl seine Länge, oder besser gesagt seine Kürze gewesen sein. Er ist gerade mal 250 Meter lang, macht aber immerhin 88 Höhenmeter auf dieser Strecke. Gebaut hat diesen wirklich kurzen Lift, der auf eine Anhöhe namens Klausenbühl führt, vermutlich Doppelmayr. Ein Herstellerschild war nicht zu sehen, die Bauweise spricht aber für den Hersteller aus Wolfurt. Von Garaventa, die bekanntlich in Lizenz baugleiche Lifte erstellen, dürfte er nicht sein, zumindest ist er nicht auf deren Referenzliste vermerkt. Gerade mal drei Stützen besitzt der Lift, eine Abfahrt war nicht zu sehen, man hätte höchstens auf der Lifttrasse wieder abfahren können. Aber selbst mit Abfahrt dürfte das hier nicht unbedingt Skivergnügen pur sein.

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Skilift Gais-Klausenbühl

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Skilift Gais-Klausenbühl

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Skilift Gais-Klausenbühl

Nur wenige Minuten später befanden wir uns auch schon an der Talstation des nächsten Skilifts, dem Skilift Appenzell-Sollegg. Dieser sah wohl auch mal so aus wie jener in Grub, immerhin stammt auch er von Brändle. Nur leider wurde er von Garaventa ziemlich stark durch den Fleischwolf gedreht, um es mal bildlich auszudrücken. Die meisten Stützen sind jetzt gewöhnliche Garaventa-Doppelmayr Fachwerkstützen, und auch die Rollen erinnern nicht mehr an Brändle. Vom zweiten Skilift, den es hier einmal gab, ist erst gar nichts mehr zu sehen.

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Skilift Appenzell-Sollegg, im Vordergrund eine der neueren Garaventa-Stützen

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Garaventa-Rollen

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Zoom zu den noch verbliebenen Brändle-Stützen


Nun hatten wir aber endgültig genug vom im Auto sitzen, es stand endlich die erste Seilbahnfahrt auf dem Programm. Wer die Route bis jetzt gut verfolgt hat und meine Interessen einigermassen kennt, der dürfte wohl schon längst erraten haben, welches Skigebiet als nächstes auf dem Programm stand: Genau, die Ebenalp. Dort oben hat es den letzten Skilift von Habegger mit Portalstützen, die die Firma in den Anfängen ihres Skiliftbaus verbaute. Alle anderen solchen Skilifte wurden entweder ersetzt, oder die Stützen wurden durch neue ersetzt. Auf dem Plateau der Ebenalp gibt es allerdings auch noch einen weiteren Skilift von Habegger, der im Talkessel Klus seine Runden dreht, er ist allerdings aufgrund eines neueren Baujahrs bereits mit den gewöhnlichen N-Stützen ausgestattet. Um dort überhaupt hinzukommen, pendeln seit 1955 zwei Kabinen der Pendelbahn Wasserauen-Ebenalp über dem steilen Abgrund hin und her. Auch diese Bahn wurde ursprünglich von Habegger gebaut, aber inzwischen von Garaventa umgebaut. Bis auf die Stützen und die Stationsgebäude stammt nichts mehr von der alten Bahn. Wir fuhren genau mit dieser Bahn nach oben und machten dann eine Wanderung zum Skilift Garten-Klus. Im Anschluss daran ging es dann aber auch schnell wieder ins Tal, denn die Aussicht konnte man wegen des schlechten Wetters sowieso nicht geniessen, und es stand noch eine weitere Bahnfahrt auf dem Programm. Im Tal angekommen ging es noch schnell zum Skilift Oberes Horn in Schwende. Auch er gehört zum Skigebiet, und steht am Ende der Talabfahrt von der Ebenalp. Da diese etwas tiefer endet als die Talstation der Pendelbahn muss man, um zum Parkplatz zurückzukehren, mit der Bahn fahren.

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Kabine der Pendelbahn Wasserauen-Ebenalp in der Talstation

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Stütze 1 und 2

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Kurz darauf begegnet einem auch schon die Gegenkabine

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Pendelbahn Wasserauen Ebenalp

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Aussicht von der Ebenalp

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Portalstütze des Skilifts Gartenwald-Ebenalp

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Bergstation der Pendelbahn Wasserauen-Ebenalp

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Skilift Gartenwald-Ebenalp

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Zoom zum Skilift Garten-Klus, ebenfalls ein Habegger-Produkt, aber - da neuer - bereits mit den üblichen N-Stützen ausgestattet

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Skilift Garten-Klus - die Bergstation ist schön in den Fels eingearbeitet

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Blick zum Säntissee, der inmitten von steil hinaufsteigenden Felswänden liegt

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Pendelbahn Wasserauen-Ebenalp

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Pendelbahn Wasserauen-Ebenalp

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In Schwende, wo die Talabfahrt von der Ebenalp endet, steht noch der kurze, flache Skilift Oberes Horn, der ebenfalls von Habegger gebaut wurde

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Skilift Schwende-Oberes Horn


Im Nachbartal von Wasserauen liegt der bekannte Aussichtsberg Hoher Kasten, ein beliebtes Ausflugsziel der Ostschweiz. Erschlossen wird er mithilfe einer klassischen Habegger-Pendelbahn mit Kabinen für 60 Personen. Über zwei sehr hohe Zwischenstützen überwindet sie über 800 Höhenmeter. Im Ort Brülisau gibt es noch den Skilift Schlepfer-Leugangen. Dieser bedient einen kurzen, flachen Skihang, der nicht mit der anderen Pendelbahn verbunden ist. Gebaut wurde er von Garaventa nach Bauweise Doppelmayr, aber ausnahmsweise einmal mit den alten Portalstützen.

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Ein Niederhalter am Skilift Schlepfer-Leugangen

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Skilift Schlepfer-Leugangen, eine Doppelmayr-Konstruktion, gebaut aber in Lizenz durch Garaventa

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Skilift Schlepfer-Leugangen

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Pendelbahn Hoher Kasten Zum Aussichtsberg Hoher Kasten führt eine Pendelbahn von Habegger, Juli 2008

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Pendelbahn Hoher Kasten

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Pendelbahn Hoher Kasten


Weiter ging es für uns nach Jakobsbad zum Kronberg. Dort stehen seit eh und je nur Garaventa-Anlagen; eine Pendelbahn und fünf Skilifte dieser Firma, wobei die Skilifte samt und sonders mit Doppelmayr-Technik gebaut wurden. Trotz des relativ schlechten Wetters entschieden wir uns zu einer Bergfahrt mit der Pendelbahn, um dort oben noch die beiden Skilifte zu fotografieren. Wieder unten angekommen besserte sich das Wetter merklich und sogar die Sonne kam zum Vorschein. So konnten wir den Skilift Bömmeli-Lauftegg, der etwas ausserhalb des eigentlichen Skigebietes steht und auch nicht pistenmässig damit verbunden ist, in der Abendsonne fotografieren. Dabei handelt es sich um einen Bühler-Skilift, den Garaventa allerdings ziemlich radikal umgebaut hat. Er bietet auch Grasski im Sommer an.

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Blick zur gerade fahrenden Pendelbahn Jakobsbad-Kronberg

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Zunächst aber ein Blick auf die Skilifte Alpsteinblick, beide gebaut von Garaventa, sie stammen aber aus verschiedenen Epochen

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Links der ältere, rechts der neuere. Beide gehören nicht zum Skigebiet Kronberg, zumindest nicht zum Skikartenverbund

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Landschaft in Jakobsbad

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An der Talstation der Pendelbahn trifft man auf den Skilift Lauftegg, ebenfalls ein Skilift von Garaventa

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Skilift Lauftegg, der hier steil durch den Wald verläuft

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Die erste Stütze der Pendelbahn zum Kronberg

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Talstation und neue Kabine

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Stütze 2

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Zoom zur sehr hohen Stütze 3. Danach folgt ein sehr langes Spannfeld bis zur Bergstation

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Bergstation Skilift Lauftegg

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Die Seilreiter im oberen Bahnabschnitt weisen eine zusätzliche Rolle auf. Diese ist vermutlich für eine Bergebahn

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Bergstation Pendelbahn Jakobsbad-Kronberg

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Aussicht vom Kronberg ins Appenzeller Land und bis zum Bodensee

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Pendelbahn Kronberg in der Totalen

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Ja, es ist tatsächlich eine Bergstation, die man hier sieht. Genau genommen ist es diejenige des Verbindungsliftes auf dem Kronberg, das Seil läuft ab dem letzten masten leicht abschüssig

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Die letzte Stütze ist die einzige in Portalform. Auch hier handelt es sich um einen Doppelmayr-Skilift, der von Garaventa in Lizenz gebaut wurde

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Der Lift verläuft aber arg am Hang! Wenn man da im Winter rausfällt kommt man vermutlich nicht mehr so einfach hoch :)

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Zoom zum etwas längeren und grösseren Skilift Studen-Kronberg

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Skilift Studen-Kronberg, Juli 2008

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Die Abfahrt macht man für gewöhnlich auch mit den Skiern ;-)

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Der Antrieb der Pendelbahn Kronberg. Wegen der Doppelglasscheiben spiegelte es leider

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Die Schattenseiten vom Kronberg ;)

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Etwas ausserhalb vom eigentlichen Skigebiet gibt es noch den Skilift Bömmeli-Lauftegg

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Er bietet auch Grasski an

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Talstation Skilift Bömmeli-Lauftegg


Gleich im Nachbarort hat es den nächsten Skilift, offenbar scheint es hier üblich zu sein, dass jeder Ort mit mehr als 100 Einwohnern einen Lift hat ;). Über diesen Lift in Urnäsch hatte ich im Vorfeld schon spekuliert, was mich wohl erwarten würde. Gebaut wurde der Lift 1944 von Sameli-Huber, aber 1976 sollte er angeblich von Garaventa neu gebaut worden sein. Da ich mir nicht vorstellen konnte, dass die Sameli-Huber Komponenten noch existieren würden, stellte ich mich auf einen gewöhnlichen Garaventa-Skilift ein, doch da sollte ich mich (glücklicherweise) getäuscht haben...

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Talstation Skilift Sölzer-Osteregg. Was erkennt man da rechts auf den Herstellerschildern?

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Das original Herstellerschild von Sameli-Huber :D

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Die erste Stütze ist von Garaventa, ...

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... der Rest dürfte wohl mal von Brändle umgebaut worden sein

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Skilift Sölzer-Osteregg


Auf der Schwägalp, unserer nächsten Station, bewies Garaventa jedoch, dass nicht jeder Umbau so schonend ablaufen muss wie in Urnäsch. Kurz gesagt, der Skilift Schwägalp gehört zum hässlichsten, was überhaupt in der Schweiz an Skiliften herumsteht. Teilweise stehen neue Garaventa-Schräg-T-Stützen herum, dann wieder ein Oehler-Schaft des Vorgängers, grün angestrichen und dann ein feuerverzinktes Garaventa-Joch obendrauf "gepappt". Beim gesamten Lift gibt es überhaupt keine Einheitlichkeit, was meiner Meinung nach der Optik nicht wirklich gut tut. Wesentlich schöner anzusehen ist hingegen die Pendelbahn zum Säntis, die einige Meter weiter oben startet. Die Garaventa-Pendelbahn mit Kabinen für 100 Personen führt über zwei Zwischenstützen auf das Dach der Ostschweiz.

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Talstation des Oehler-Skilifts auf der Schwägalp

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Das Ergebnis des Umbaus durch Garaventa ist alles andere als sehenswert...

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Pendelbahn Schwägalp-Säntis mit Stützenausstieg an der hier zu sehenden zweiten Stütze

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Kabine der Säntisbahn


Angekommen im nächsten Ort, auf der anderen Passseite der Schwägalp, in Rietbad machten wir uns auf die Suche nach einer Unterkunft, denn inzwischen war es schon relativ spät. Doch das mit der Unterkunft gestaltete sich wesentlich schwieriger als ursprünglich erwartet, denn irgendwie hatten in dieser Region alle Hotels und Gasthöfe Betriebsferien. So fotografierte ich noch schnell die beiden stillgelegten und schon ziemlich vergammelten Skilifte in Rietbad. Der eine stammt von Garaventa, der längere der beiden von Bühler, er wurde aber auch von Garaventa umgebaut. Zudem besitzt er eine Kurve, aber es handelt sich soweit ich das sehen konnte, nicht um eine Zwirbelkurve, sondern um eine gewöhnliche, leichte Kurve mit schrägen Rollen.

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Talstation des Skilifts Familienlift Rietbad von Garaventa

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Skilift Familienlift Rietbad

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Talstation des Skilifts Rietbad-Alp Friessen, recht geräumig für einen Skilift. Der Niederhalter stammt von Garaventa, denn diese Firma baute den Lift um, ...

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... eigentlich stammt er aber von Bühler, Juli 2008

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Talstation Skilift Alp Friessen


Auch in Krummenau, wo wir am nächsten Tag eine Bahnfahrt machen wollten, war die Suche nach einer Unterkunft erfolglos. Hingegen in Ebnat-Kappel, dem Nachbarort, fanden wir schlussendlich unter den dortigen schätzungsweise 10 Hotels tatsächlich eines, das keine Betriebsferien hatte :).

Die Fortsetzung vom zweiten Tag in der Ostschweiz, wo viel interessantere Skilifte entdeckt wurden, folgt morgen :).
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Dani
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Re: Ostschweiz (Sommertour) | 18.-19. Juli 2008

Beitrag von Dani »

Schöner Bericht, merci! Viele der von dir gezeigten Anlagen kenne ich von unzähligen Ausflügen ins Appenzellerland (meine ganze Verwandschaft sitzt in St. Gallen). Mit all diesen Einzelliften und Kleinskigebieten ist das Appenzellerland für mich schon sowas wie ein "Region Sattel - Einsiedeln deluxe" :wink: . Mein längerfristiges Ziel ist es schon da mal noch einiges abzuklappern. Allerdings will ich mir das im Winter und auf Skiern anschauen. Mit der Ebenalp (dokumentiert) und den Alpsteinblick-Skiliften (leider nicht dokumentiert) hab ich das schon getan. Ein Lift der mich schon immer schon als kleiner Junge beeindruckt hat ist der Skilift "Sollegg" in Appenzell. Diese Anlage macht ziemlich Höhenmeter und ist weitrum sichtbar. Wenn man von St. Gallen nach Jakobsbad fährt hat man die Anlage ziemlich lange im Blickfeld. Als wir seinerzeit in Jakobsbad Skifahren gingen (damals war ich vieleicht etwa 8 Jahre alt) konnte ich mich kaum satt sehen :wink: .
Blick auf den unteren Streckenabschnitt des Skilift Grub-Kaien. Schön zu sehen, dass die Brändle-Stützen mit Wartungspodesten ausgestattet sind, was aber die einzige optische Neuerung auf den ersten Blick ist
Also der Lift ist für mich ein absolutes muss. Einfach wiedermal eine wunderbare Brändlekonstruktion, da weiss man wieder wieso man in diesem Forum angemeldet ist :wink: Was mich vorallem auch wunder nimmt ist, wie die Bergstation aussieht. So von Auge dürfte der Lift noch weitgehend original sein, allerdings wurde der Motor und das Getriebe ausgetauscht und die elektrischen Anlagen modernisiert (siehe Homepage). Ein schönes altes Bild gibt es überigens hier. Wie man sieht wurden die originalen Brändlegehänge ebenfalls ersetzt.

Skilift Beckenhalde
Meine letzte Erinnerung an die Anlage dürfte auf die erste Hälfte der 90er Jahre zurückgehen. Kennst du den Hersteller? Die Stützen sind von BACO, aber die Talstation ist eine WSO-Konstruktion.

Skilift Vögelinsegg
Auch so eine Hammer Brändleanlage. Ich bin mir zwar nicht 100% sicher, aber unterdessen glaube ich dass die Stützen noch original Brändle sind. Auf einem alten Luftbild von Hintergoldingen/Rossfallen erkennt man nämlich das der zweite Brändle-Skilift dort (dieser wurde unteressen abgetragen, die zweite Anlage mit sehr seltenen Portalstützen steht als Materialbahn noch -> sogar mit einigen originalen Gehängen, welche den Seildrahl unter Kontrolle halten) ebenfalls T-Stützen hatte. Aber auch die Tatsache das das ein sehr leichter Übungslift ist, macht diese Anlage unter den ansich schon seltenen Brändlefabrikaten zu einer richtigen Rarität.

Skilift Gais-Klausenbühl
LoL so total sinnlose Skilifte gefallen mir eifach :wink:

Skilift Appenzell-Sollegg
So, der, der die nächsten Bilder von dem Lift macht wird gezwungen zur Bergstation hoch zu gehen. Diese soll nämlich, falls sie noch original sein sollte, ebenfalls in ein Gebäude integriert sein (natürlich mit der ultra stylischen Brändle-Mechanik :D ).

Skilift Gartenwald-Ebenalp
Eigentlich fast ein Wunder das der Lift noch diese Stützen hatte. Sonst wurde nämlich beim Umbau auf Langbügel durch Garaventa (80er Jahre) ziemlich viel ersetzt.

In Schwende, wo die Talabfahrt von der Ebenalp endet, steht noch der kurze, flache Skilift Oberes Horn, der ebenfalls von Habegger gebaut wurde
Also der Lift hat im Sommer vielleicht flach ausgesehen, aber ich hab diesen nicht als auffallend flach in Erinnerung. Oben sogar eher leicht steil.

Pendelbahn Hoher Kasten
Leider auch nicht mehr ganz original Habegger. Die originalen Kabinen waren zwar von der "Grundform" her sehr ähnlich wie die jetztigen, machten aber einen viel ekigeren Eindruck. Die Bahn ist überigens quasi LSAP, denn der Skibetrieb wurde eingestellt.

Skilift Lauftegg, der hier steil durch den Wald verläuft
Die Anlage wäre mal fast abgerissen worden, nachdem ein Erdrutsch die Piste unpassierbar gemacht hatte. Die Piste wurde dann wiederhergestellt und so konnte der Lift gerettet werden.

Talstation Skilift Sölzer-Osteregg. Was erkennt man da rechts auf den Herstellerschildern?
Das hätte ich dir auch schon vorher sagen können :wink: Wenn man nämlich auf der Webseite ein bisschen rumsurft findet man ein Bild wo das Teil drauf ist :wink: Hoffe bloss das nicht irgend ein * das Teil abstaubt...
... der Rest dürfte wohl mal von Brändle umgebaut worden sein
Vermutlich waren nur die Stützen neu? Brändle hat mir ja mal alle von ihm gebauten Anlagen in der Schweiz (Ski & Sessellifte) aufgeschrieben. Einige Anlagen die heute Stützen von ihm aufweisen sind aber nicht in der Liste. Ich vermute bei diesen Anlagen wurden nur die Stützen ausgetauscht. Die Firma Brändle & Co. war schlussendlich auch nur ein Ingenieurbüro (+ Montage) das nicht selber produzierte. Somit war das dann kein "richtiger" Auftrag, da man schlussendlich nicht mehr machte als die nach den eigenen Plänen produzierten Stützen zu montieren. Ich denke hier wurden nur die Holzstützen von Sameli-Huber durch solche von Brändle ersetzt wurden, aber die restliche Ausrüstung übernommen wurde. Der eigentliche Ersatz des Sameli-Huberliftes wurde dann von Garaventa gemacht, wobei die "neuen" Brändlestützen übernommen wurden. Ist aber nur Spekulation. Wurde aber erklären, wieso der Lift nicht in der Referenzliste ist.
Bilder von Seilbahnen und Skiliften: www.seilbahnbilder.ch
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Re: Ostschweiz (Sommertour) | 18.-19. Juli 2008

Beitrag von Felix »

Dani hat geschrieben:
Skilift Beckenhalde
Meine letzte Erinnerung an die Anlage dürfte auf die erste Hälfte der 90er Jahre zurückgehen. Kennst du den Hersteller? Die Stützen sind von BACO, aber die Talstation ist eine WSO-Konstruktion.
Du hast den Lift doch vor zwei Jahren ausführlich fotografiert ;). Für mich sah das ziemlich sicher nach Baco aus.
Dani hat geschrieben:
Skilift Appenzell-Sollegg
So, der, der die nächsten Bilder von dem Lift macht wird gezwungen zur Bergstation hoch zu gehen. Diese soll nämlich, falls sie noch original sein sollte, ebenfalls in ein Gebäude integriert sein (natürlich mit der ultra stylischen Brändle-Mechanik :D ).
Die Bergstation steht noch. Ob da aber noch so viel von Brändle drin ist, das wage ich anhand der restlichen Eindrücke, die ich von dem Lift habe, doch stark zu bezweifeln...
Zoom zur Bergstation des Skilifts Appenzell-Sollegg
Zoom zur Bergstation des Skilifts Appenzell-Sollegg
Dani hat geschrieben:
Talstation Skilift Sölzer-Osteregg. Was erkennt man da rechts auf den Herstellerschildern?
Das hätte ich dir auch schon vorher sagen können :wink: Wenn man nämlich auf der Webseite ein bisschen rumsurft findet man ein Bild wo das Teil drauf ist :wink: Hoffe bloss das nicht irgend ein * das Teil abstaubt...
Ich hätte das Schild auch liebend gerne mitgenommen, aber ich klaue grundsätzlich nichts. Zudem möchten ja sicher noch ein paar andere Seilbahnfans sich an dem Schild erfreuen ;). So habe ich wenigstens ein schönes Bild vom Schild ;).
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Re: Ostschweiz (Sommertour) | 18.-19. Juli 2008

Beitrag von Felix »

Der nächste Morgen sah wettermässig schon wesentlich freundlicher aus, als der ganze Vortag zusammen, denn Wolken waren morgens um 8.00 Uhr soweit das Auge reichte, nicht zu sehen. Als wir um 9 Uhr den Skilift Dicken-Himmelstörli, dem einzigen noch verbliebenen Skilift von Ebnat-Kappel erreichten (das Skigebiet am Girlen wurde mit seinen drei Anlagen schon vor Jahren in den Osten verkauft), zogen am Säntismassiv einige Wolken auf, die uns aber nicht weiter stören sollten.

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Blick zum stillgelegten Skigebiet Ebnat-Kappel-Girlen, zu sehen die Bergstation der Zubringersesselbahn von Garaventa. Weiter oben hatte es weitere zwei Skilifte von Garaventa, darunter einer mit Zwirbelkurve

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Girlen

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Noch in Betrieb ist hingegen der Skilift Dicken-Himmelstörli

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Skilift Dicken-Himmelstörli

Schon eine Viertelstunde später trafen wir am Parkplatz der Bergbahnen Rietbach-Wolzenalp ein, wo wir die Wanderschuhe anzogen und uns auf den Weg zur Sesselbahn machten, die auch schon den Betrieb aufgenommen hatte. Nachdem die Billette gekauft waren, sassen wir auch schon auf den Sesseln dieser Städeli-Bahn, die von BMF umgebaut wurde. Bei diesem Umbau wurden die Stützen und Rollen gewechselt, sowie die Sessel mit Seitwärtsschliessbügeln durch moderne BMF-Sessel ersetzt. Die Fahrt in Richtung Wolzenalp gestaltete sich mehr als gemütlich, denn im Sommer fährt die Bahn noch langsamer als sie es ohnehin im Winter schon tut, und so brauchen wir für die gut 2 Kilometer Strecke 25 Minuten, was einer Geschwindigkeit von 1,5 m/s entspricht. Wahnsinn :D! Schlussendlich schafften wir es aber doch noch nach oben, bevor es dunkel wurde ;). Nach einer kurzen Wanderung über ein Hochplateau zur zweiten Sektion, dem Skilift Rietbach-Wolzenalp, ein relativ langer und steiler Skilift von Städeli, ging es wieder gemächlich zurück ins Tal. Währenddessen wurde noch der Übungsskilift Läger abgelichtet, auch dabei handelt es sich um ein Städeli-Produkt.

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Talstation der Sesselbahn von Krummenau zur Wolzenalp

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Sesselbahn Krummenau-Rietbach

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Sesselbahn Krummenau-Rietbach

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Unterwegs trifft man auf zwei alte Sessel der Städeli-Sesselbahn. Noch mit Seitwärtsschliessbügeln! So haben sie eine neue, sinnvolle Verwendung

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Sesselbahn Krummenau-Rietbach

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Links der Sesselbahn taucht der Skilift Läger auf, auch er stammt von Städeli

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Talstation Skilift Läger

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Skilift Läger

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Blick zum Skilift Rietbach-Wolzenalp, sozusagen der zweiten Sektion

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Bergstation Skilift Läger. Schaut etwas baufällig aus... Naja, die Statiker werden sich dabei schon etwas gedacht haben

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Sesselbahn Krummenau-Rietbach

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Bergstation Sesselbahn Krummenau-Rietbach

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Blick in die Talstation des Skilifts Rietbach-Wolzenalp. Hier befindet sich der fahbare Antrieb

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Skilift Wolzenalp. Das Trassee ist sehr interessant, es verläuft stufenartig

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Skilift Wolzenalp

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Ein umfunktionierter Skiliftbügel als Seilbahn auf einem Kinderspielplatz... Ob das so "bequem" ist, wie es aussieht? ;)

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Wolzenalp mit Blick zum Säntismassiv

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Zoom zur Bergstation der Pendelbahn Chäserrugg

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Sesselbahn Krummenau-Rietbach

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Sesselbahn Krummenau-Rietbach


Unseren nächster Halt machten wir in Hemberg, bzw. schon kurz zuvor. Über eine kleine Landstrasse ging es von Krummenau über einen kleinen Pass nach Hemberg, wo wir auf halbem Weg plötzlich auf ein Schild "Skilift" stiessen, sodass wir dort abbogen. Ich vermutete, dass man so wohl zur Bergstation des Skilifts kommen müsste. Schliesslich kamen wir auch zu einem Skilift, doch dieser sah nicht unbedingt nach Oehler aus, diesen Hersteller hatte ich mir im Vorfeld notiert. Ausserdem passte die Himmelsrichtung überhaupt nicht. Etwas ratlos fuhren wir wieder zurück auf die Hauptstrasse, wo wir schon kurze Zeit später auf die Talstation des ominösen Lifts stiessen, zugleich sah man aber auch die Bergstation des mir bereits bekannten Skilifts in Hemberg, dem Oehler-Skilift. Kein Zweifel, dieser zweite, sehr kurze Skilift musste eine Neuerschliessung sein, fragte sich nur von welchem Hersteller. Zunächst dachte ich wegen der Bauweise an Städeli, doch später stellte sich heraus, dass dieser Lift wohl vom ominösen Hersteller SHS stammen musste. Im Anschluss an diese Entdeckung ging es noch zur Talstation des Oehler-Skilifts, ehe wir noch den Skilift Hörnli-Bächli in der Nähe von Hemberg ablichteten.

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Bergstation des 2007 neu erstellten Skilifts Riegelschwendi

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Bergstation Skilift Riegelschwendi

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Stütze Skilift Riegelschwendi

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Bergstation Skilift Starkenbach-Riegelschwendi von Oehler

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Talstation des neuen Skilifts

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Herstellerschild am Skilift Starkenbach-Riegelschwendi

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Skilift Starkenbach-Riegelschwendi

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Ein dritter Skilift hört auf den Namen Hörnli-Bächli. Er ist jedoch nicht mit den anderen beiden verbunden

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Talstation Skilift Hörnli-Bächli

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Skilift Hörnli-Bächli, typisch Städeli

Von Hemberg ging es weiter über Schönengrund, wo wir noch etwas durch den Ort fuhren, um etwaige Überreste der alten Müller-Sesselbahn auf den Hochhamm zu finden, doch die Suche blieb erfolglos, denn hier hatte man wohl ordentlich aufgeräumt. Als nächstes kamen wir in Schwellbrunn vorbei, wo die beiden Skilifte Landscheidi-Sitz und Löschwendi-Bürgerheim abgelichtet wurden. Beide Lifte sind von Bühler, und vermutlich auch miteinander verbunden. Einen Pistenplan habe ich zwar nicht entdeckt, aber der Landschaft nach zu urteilen, kann man vom einen zum anderen auf Skiern gelangen.

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Zwei Skilifte gibt es in Schwellbrunn. Der erste ist der Skilift Landscheide-Sitz von Bühler

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Skilift Landscheide-Sitz

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Ebenfalls von Bühler, aber wesentlich länger und steiler ist der Skilift Löschwendi-Bürgerheim

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Skilift Löschwendi-Bürgerheim

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Talstation Skilift Löschwendi-Bürgerheim mit der klassischen Variante Bühler: Abspannung und Antrieb im Tal


Einige Kilometer weiter nördlich trafen wir in Degersheim nicht nur auf spektakuläre Viadukte der dortigen Eisenbahnlinie, sondern auch auf drei Städeli-Skilifte auf dem Fuchsacker. Einer startet am Dorfrand, bietet Nachtski an und ist zugleich Zubringer zu den anderen beiden. Diese stehen etwas versteckt auf einer Lichtung und erschliessen mehr oder weniger parallel den selben Hang, stehen aber einige hundert Meter entfernt voneinander.

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Blick auf den Skilift Fuchsacker 1 im unteren Teil. Dieser hat auch Flutlicht

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Ausstieg Skilift Fuchsacker 1

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Die Bergstation scheint mal umgebaut worden zu sein

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Etwas weiter oben trifft man auf den Skilift Fuchsacker 2, der ebenfalls aus der Produktionsstätte in Oetwil am See stammt

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Skilift Fuchsacker 2

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Den gleichen Hang, bedient auch der Skilift Fuchacker 3. Er steht auf der anderen Seite dieser Lichtung

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Skilift Fuchsacker 3

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Talstation Skilift Fuchsacker 2


Im den folgenden Stunden fuhren wir sämtliche Einzelanlagen zwischen Degersheim und Fischenthal ab. Allesamt erschliessen Übungshänge in ihren jeweiligen Dörfern und stammen von den unterschiedlichsten Herstellern, eine wahre Abwechslung im Vergleich zu dem, was uns am Abend noch erwarten sollte...

Oberhelfenschwil:

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Skilift Oberhelfenschwil. Gebaut wurde er von Borer

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Typische Borer-Talstation

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Skilift Oberhelfenschwil


Krinau:

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Skilift Nordkrinau, er bietet auch Nachtski an. Eine klassische BMF-Konstruktion

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Skilift Nordkrinau


Mosnang:

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Skilift Hochwacht, eine gewöhnliche Doppelmayr-Konstruktion, gebaut von Garaventa

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Skilift Hochwacht

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Skilift Hochwacht


Gähwil:

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Blick in die Talstation des Skilifts Gähwil

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Zoom zur Umlenkscheibe, mit so einer Scheibe unten dran, habe ich so noch nie bei einer Städeli-Anlage gesehen

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Die Gehänge im Sommerschlaf

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Die meisten Gehänge sind von Städeli, ...

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aber einige sind auch von Tebru :D

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Die Stangen sind sogar noch aus Holz :D

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Ein einziges Hydro-Gehänge besitzt der Lift!

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Einer der schönen Holzbügel

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Offenbar sind einige Gehänge auch von Doppelmayr

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Strecke Skilift Gähwil


Fischingen:

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Blick auf die ersten Stützen des Skilifts Skilift Höchi Oberwangen auf dem Gemeindegebiet von Fischingen. Inzwischen befinden wir uns im Kanton Thurgau

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Talstation Skilift Höchi Oberwangen. Der lift ist diversen Informationen nach von Brändle, einen Beweis vor Ort habe ich dafür jedoch nicht gefunden

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Borer-Gehänge Skilift Höchi Oberwangen (Brändle) in Fischingen, Juli 2008

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Antrieb


Kaum hatten wir die Hulftegg passiert, hatten wir auch schon den Kanton Zürich erreicht und die Landschaft sah plötzlich von der einen auf die andere Minute komplett anders aus als zuvor im Appenzeller Land. Am Fusse der Passstrasse über die Hulftegg, in Steg, erwarteten uns die nächsten beiden Skilifte, diesmal beide aus dem Hause Städeli. Der Übungslift in Steg, sehr kurz und leicht, besitzt die leichten Städeli-Portalstützen, der wesentlich längere die schwerere Variante.

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Talstation des Skilifts Altschwändi-Oberberg in Steg. Gebaut wurde der Lift von Städeli

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Skilift Altschwändi-Oberberg

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Ein paar Meter weiter trifft man auf den kurzen, leichten Skilift Steg. Auch er stammt aus dem Hause Städeli

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Bergstation Skilift Steg

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Skilift Steg mit den leichten Städeli-Stützen


In Fischenthal, also ein Ort weiter, steht ein weiterer Städeli-Skilift mit den schweren Stützen. Er ist jedoch nicht mit den anderen beiden Skiliften verbunden und bildet somit ein eigenes, kleines Skigebiet. Eigentlich könnte man die beiden Gebiete ohne grossen Aufwand über einen Hang verbinden, doch da es sich dabei um einen prallen Südhang in geringer Höhenlage handelt, liegt wohl für einen Skilift dort meist viel zu wenig Schnee.

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Nicht mit den zuvor gesehen Anlagen verbunden ist der Skilift Brand-Oberegg. Er wurde ebenfalls von Städeli erstellt

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Skilift Brand-Oberegg

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Skilift Brand-Oberegg

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Skilift Brand-Oberegg


Weiter ging es nach Bäretswil. Über den dortigen Skilift hatte ich im Vorfeld überhaupt keine Informationen gehabt, somit konnte ich gespannt sein, welcher Hersteller den Lift gebaut hatte. Eine Vermutung hatte ich jedoch, und so war ich nicht besonders erstaunt, als ich einen Städeli-Skilift mit leichten Stützen erblickte. Der Lift erschliesst einen kurzen hang und macht gerade mal 100 Höhenmeter.

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Skilift Bäretswil

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Skilift Bäretswil

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Skilift Bäretswil

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Skilift Bäretswil

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Skilift Bäretswil


Auf der Rückfahrt in Richtung Fischenthal wurde noch der Skilift Ghöch fotografiert. Dieser Lift sieht inzwischen optisch genau gleich aus wie jener in Bäretswil, hat er doch die gleichen Stützen von Städeli. Ursprünglich dürfte er aber eine Occasionsanlage mit Tebru-Technik gewesen sein, die Masten hat man vor einigen Jahren durch die von Städeli ersetzt. Zuvor waren hier die ganz leichten Tebru-Stützen mit den abgerundeten Ecken im Einsatz.

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Skilift Ghöch

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Skilift Ghöch

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Skilift Ghöch


Auf dem Weg nach Oberholz kamen wir an der Schanzenanlage von Gibswil vorbei, südlich von Fischenthal. Dort entdeckte ich einen verdächtigen Skilift, von dem ich, wie von jenem in Hemberg überhaupt nichts wusste. Offenbar hatte man auch hier vor kurzem einen neuen Lift gebaut, die Herstellersuche gestaltete sich ähnlich wie in Hemberg - mit dem gleichen Ergebnis. Die Technik sah sehr nach Städeli aus, angeschrieben war der Lift aber einmal mehr mit "SHS".

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Skilift Schanze Gibswil

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Skilift Schanze Gibswil

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Skilift Schanze Gibswil


Wie bereits oben angekündigt lautete unser nächster Halt Oberholz. Die beiden dortigen Skilifte stammen, wie es aussieht, von Tebru, auch wenn man genau so gut auf den ersten Blick zwei Städeli-Skilifte vermuten könnte. Doch insbesondere die Bergstation des kurzen Skilifts Oberholz 2, die offenbar sogar mit einer Skima-Konstruktion gebaut wurde, spricht für Tebru.

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Skilift Oberholz 1, mit schweren Fachwerkstützen

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Ein zweiter Skilift erschliesst eine Übungswiese. Er stammt ebenfalls von Tebru und besitzt noch die alte Bergstations-Bauweise von Skima

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Die Stützen hingegen sind die leichten Fachwerkstützen von Tebru, die ebenfalls von Städeli übernommen wurden

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Skilift Oberholz 1


Richtig spannend sollte es allerdings in Hintergoldingen werden. Neben dem allseits bekannten Skigebiet Atzmännig, wo es nur so von Städeli-Anlagen wimmelt, entdeckte ich noch kurz vor dem Start der Tour auf der Landkarte einen ominösen Skilift nordwestlich vom Skigebiet. Dieser schien nicht mit den Skiliften Atzmännig verbunden zu sein, und, da er nicht in der TTA-Statistik auftauchte, vermutlich auch stillgelegt war. Das machte die ganze Sache natürlich noch spannender. Als ich schlussendlich den Skilift fotografieren wollte, landete ich mitten auf einem Privatgrundstück, doch obwohl die Eigentümer im Garten waren, schienen sie sich überhaupt nicht für mich zu interessieren, sondern waren damit beschäftigt, ihren Grill in Betrieb zu nehmen, was mir mehr als recht war, denn so konnte ich mich ungestört dem Skilift widmen. Mit den Portalstützen konnte ich erst einmal überhaupt nichts anfangen, denn solche hatte ich noch nie gesehen und konnte deswegen auch den Hersteller nicht ausmachen. Doch ein Gehänge in der Talstation lieferte schliesslich einen Hinweis, denn dieses stammte von Brändle. Wie ich später von Dani erfahren sollte, war der ganze Lift von Brändle und ist heute nur noch als Materialbahn in Betrieb. Einen zweiten Skilift dieser Firma soll es auch mal hier gegeben haben, doch von diesem konnte ich nichts entdecken.

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Skilift Rossfallen

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Er stammt von Brändle und erschloss gemeinsam mit einem weiteren Skilift dieser Firma einen Skihang. Zu sehen die leichte Version der Brändle-Stützen

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Heute ist der Skilift Rossfallen der letzte der Schweiz mit dieser Stützenart von Brändle

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Skilift Rossfallen. Gut zu sehen die verrosteten Gehänge von Brändle

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Skilift Rossfallen

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Talstation Skilift Rossfallen

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Ach ja, ein schönes altes Brändle-Gehänge :-)

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Eine sehr verrostete Klemme

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Skilift Rossfallen

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Talstation Skilift Rossfallen

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Skilift Rossfallen


Nur einen Kilometer weiter war es mit der Ruhe vorbei, denn im Skigebiet Atzmännig war die Hölle los. Die dortige Sesselbahn war in Betrieb und wurde rege genutzt, aber auch diverse andere Attraktionen im Bereich der Talstation waren völlig übervölkert, auf dem Parkplatz war kaum mehr ein Platz frei. So machte ich erst einmal ein paar Bilder von der angesprochenen Sesselbahn, die zwar von Städeli gebaut wurde, aber schonmal umgebaut wurde und neue Sessel erhalten hat. Parallel dazu, aber etwa 150 Meter weiter rechts verläuft der Städeli-Skilift Atzmännig, der noch vor der Sesselbahn gebaut wurde.

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Blick auf die Sesselbahn und den Skilift Atzmännig

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Skilift Atzmännig, wie alle anderen Anlagen hier auch von Städeli

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Pistenplan Skigebiet Atzmännig mit 5 Anlagen ist es eines der grössten Voralpengebiete der Ostschweiz

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Sesselbahn Schutt-Atzmännig

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Sesselbahn Atzmännig

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Skilift Atzmännig

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Skilift Atzmännig


Kaum ist man ein Stückchen weiter, ist es mit den vielen leuten auch schon wieder vorbei. An der Skiliften Übungslift Au und dem Doppellift Brustenegg, beide von Städeli erbaut, war ich der einzige weit und breit und konnte so ungestört die Skilifte fotografieren, ohne dass mir andauernd jemand vor die Kamera lief.

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Ein Stückchen weiter trifft man auf den kurzen Übungslift Au, ebenfalls von Städeli und leichter als leicht konstruiert. Er besitzt eine sehr seltene Stützenform, wenn nicht sogar ein Unikat?

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Übungslift Au

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Gleich daneben die beiden Skilift Brustenegg 1+2

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Talstation Skilift Au

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Skilifte Brustenegg. Auch diesmal stammen wieder beide Lifte aus Oetwil

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Skilifte Brustenegg

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Skilifte Brustenegg


Unseren letzten Halt in der Ostschweiz machten wir in Gommiswald. Zunächst trafen wir am Bildhus auf eine Einzelanlage von BMF. Abgesehen von den Stützen dürfte an dieser Anlage aber wenig von BMF sein, denn die Talstation erinnert eher an Städeli. Ähnliche Stationen findet man auch noch am Skilift Montvoie in Fontenais (JU) und am ehemaligen Skilift Basse-Ruche in Saint-Cergue (VD). Nur wenige Kilometer weiter führte uns ein Schild zur Talstation der Sesselbahn Gommiswald-Rämel, ein Städeli-Produkt. Diese Sesselbahn ist wie die beiden anschliessenden Sektionen Städeli-Skilifte in den 70ern gebaut worden und 2005 stillgelegt woren, nachdem enorme technische Mängel aufgetreten waren. Einem Zeitungsartikel zufolge war die Sesselbahn so schlecht gewartet, dass das Spanngewicht während dem Betrieb auf dem Boden lag und die Bahn so überhaupt nicht mehr gespannt werden konnte. Wie es mit den Anlagen weitergehen soll, ist unklar, zumal sich der Zustand bei drei Jahren Stillstand wahrlich nicht verbessert. Hinzu kommt, dass die Gehänge sowohl bei Sesselbahn als auch bei den Skilift dauerhaft montiert sind und somit nicht nur Wind und Wetter ausgesetzt sind, sondern auch dem Seil schaden.

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Skilift Bildhus

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Talstation Skilift Bildhus, erinnert an Städeli

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Strecke Skilift Bildhus. Die Stützen sind von BMF

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Zoom zum Skilift Rämel-Bärüti, ein stillgelegter Städeli-Skilift

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Talstation Skilift Rämel-Bärüti, sowie die Bergstation der ebenfalls stillgelegten Sesselbahn Gommiswald-Rämel. Das Gebiet umfasste insgesamt drei Bahnen, die nun alle stillgelegt sind

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Stillgelegte Sesselbahn Gommiswald-Rämel

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Sesselbahn Gommiswald-Rämel mit nachgerüsteten Überkopfschliessbügeln. Anfangs waren hier noch Seitwärtsschliessbügel im Einsatz

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Sesselbahn Gommiswald-Rämel


Nach dem Stopp in Gommiswald ging es weiter in die Zentralschweiz. So fuhren wir am Bundes-Pfadilager in der Linthebene vorbei und machten uns auf zum nächsten Skilift, dazu aber mehr in einem seperaten Topic.
Viele weitere Bilder aus der Ostschweiz gibt es natürlich in der Galerie: https://www.bergbahnen.org/gallery/index.php?cat=10" onclick="window.open(this.href);return false;
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Re: Ostschweiz (Sommertour) | 18.-19. Juli 2008

Beitrag von Dani »

Auch hier sehr schöne Bilder, warte ungeduldig auf die Fortsetzung.
Heute ist der Skilift Rossfallen der letzte der Schweiz mit dieser Stützenart von Brändle
Der letzte Lift, welcher mit solchen Stützen in Betrieb war müsste der alte Alp Giop Lift in St. Moritz sein. Der hier lief zum letzten Mal in den 80er Jahren, die zweite Anlage ging wie ein V von der Talstation nach rechts weg.
Stütze Skilift Riegelschwendi
Sind das auch normale WSO-Dinger? Die Lifte scheinen sehen ja eigentlich sehr modern aus für WSO-Anlagen. Auch nähme es mich wunder wo überall solche Übungslifte geschliffen worden sind.

Talstation Skilift Fuchsacker 2
Was ist denn das für ein Standartgebäude? :D Die UNI-G für Skilifte von Städeli?

aber einige sind auch von Tebru :D
Gemäss meinen Infos war der Lift hier ursprünglich von Tebru. Die Anlage war aber föllig untermotorisiert, wesshalb ein grosser Teil von WSO ersetzt wurde. Der Rest soll auf der Madrisa gelandet sein und dort als Übungslift gedient haben.

Talstation Skilift Höchi Oberwangen. Der lift ist diversen Informationen nach von Brändle, einen Beweis vor Ort habe ich dafür jedoch nicht gefunden
Kein Brändle, soviel kann ich sagen. Das steht nur auf Skiliftfotos.ch so. Ich werde aber das Gefühl nicht los das Andi dort bei der "Identifizierung" sich bei der Stützenart getäuscht hat. :wink:

Talstation Skilift Bildhus, erinnert an Städeli
Skima & Tebru kämen auch in Frage!

Talstation Skilift Rämel-Bärüti, sowie die Bergstation der ebenfalls stillgelegten Sesselbahn Gommiswald-Rämel. Das Gebiet umfasste insgesamt drei Bahnen, die nun alle stillgelegt sind
Wie geil, ich dachte die seien alle schon geschliffen! Ich hoffe die suchen noch ne weile nen Investor :wink: Das Gebiet will ich mal abwandern. Luftlinienmässig wäre es gar nicht so weit von seinem ehemaligen Garaventa Pendant enftfert.
Bilder von Seilbahnen und Skiliften: www.seilbahnbilder.ch
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Re: Ostschweiz (Sommertour) | 18.-19. Juli 2008

Beitrag von Dani »

Nochmal zum Skilift Oberwangen. Laut Homepage wurde der Lift von einem Handwerker-Konsortium erstellt.
Oberwangen liegt im Hinterthurgau, integriert in der Einheitsgemeinde Fischingen. Im Jahre 73 wurde der Skilift an der relativ schneesicheren Lage durch ein Handwerkerkonsortium erstellt. Später wurde der Lift von der Skilift AG übernommen und betrieben. Mit der Eröffnung eines einfachen Kioskbetriebes entwickelte sich der Skilift Oberwangen zu einem beliebten Treffpunkt für die Bevölkerung.
1973 gehörte die Firma Brändle auch schon zu Habegger!
Bilder von Seilbahnen und Skiliften: www.seilbahnbilder.ch
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Re: Ostschweiz (Sommertour) | 18.-19. Juli 2008

Beitrag von lift-master »

sorry aber warum wurde das skigebiet gommiswald stillgelegt?
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Re: Ostschweiz (Sommertour) | 18.-19. Juli 2008

Beitrag von lift-master »

und SHS ist wohl ein liftservice. der heisst stefan halbheer und hat nen seilbahnenservice in tann in der schweiz(google sein dank :D )
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Felix
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Re: Ostschweiz (Sommertour) | 18.-19. Juli 2008

Beitrag von Felix »

Warum die Lifte stillgelegt worden sind, habe ich weiter oben geschrieben ;)
Felix hat geschrieben:Diese Sesselbahn ist wie die beiden anschliessenden Sektionen Städeli-Skilifte in den 70ern gebaut worden und 2005 stillgelegt woren, nachdem enorme technische Mängel aufgetreten waren. Einem Zeitungsartikel zufolge war die Sesselbahn so schlecht gewartet, dass das Spanngewicht während dem Betrieb auf dem Boden lag und die Bahn so überhaupt nicht mehr gespannt werden konnte.
Mehr zu SHS gibt es in diesem Topic: viewtopic.php?f=19&t=897
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Mirco
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Re: Ostschweiz (Sommertour) | 18.-19. Juli 2008

Beitrag von Mirco »

Felix hat geschrieben:Nur wenige Minuten später befanden wir uns auch schon an der Talstation des nächsten Skilifts, dem Skilift Appenzell-Sollegg. Dieser sah wohl auch mal so aus wie jener in Grub, immerhin stammt auch er von Brändle. Nur leider wurde er von Garaventa ziemlich stark durch den Fleischwolf gedreht, um es mal bildlich auszudrücken. Die meisten Stützen sind jetzt gewöhnliche Garaventa-Doppelmayr Fachwerkstützen, und auch die Rollen erinnern nicht mehr an Brändle. Vom zweiten Skilift, den es hier einmal gab, ist erst gar nichts mehr zu sehen.

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Skilift Appenzell-Sollegg, im Vordergrund eine der neueren Garaventa-Stützen
Im oberen Streckenteil findest du noch mehr Brändlestützen. Die Talstation ist noch original, jedenfalls sieht sie gleich aus wie der Skilift in Avers und der in Maloja (Deren Talstationen auch noch original sind;-))

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Schade, dass beim Vögelinsegg die Umlenkscheibe neu angemalt wurde. die alte Farbe harmonierte etwas besser mit der restlichen Station... :wink:
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Achja, die Bergstation des Vögelinsegg besitzt auch so eine stylische Bergstation, die in einem Haus integriert ist. Und diese Chancen, dass sie noch original ist, ist etwa 99%! :D

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