Mittwoch 22. Juni 2011 – Eine Woche Klassenlager im Kanton Tessin. Unsere Klasse machte einen Ausflug auf den Markt in Luino (Italien). Auf der Rückreise hatten wir 45 Minuten Aufenthalt in Locarno. Alle anderen Schüler, samt Lehrer stürmten auf die Piazza, wo jährlich die bekannten Filmfestspiele stattfinden. Ich packte die Gelegenheit, einmal mit der ersten Sektion dem „Funicolare“ zu fahren, man weiss ja nie, wann man wieder dort vorbei kommt.
Deshalb gibt es von mir ausnahmsweise einen Bericht über eine Standseilbahn, obwohl mich diese Seilbahnart am wenigsten interessiert.
Bilder: Das Wetter war nicht so optimal um zu fotografieren, trotzdem hat es ein paar anständige Bilder gegeben…
Der Wegweiser verrät in welche Richtung es geht.
Die ersten beiden Masten der Pendelbahn „Orselina - Cardada“, sie stellt die zweite Sektion dar.
Die ganze Strecke der im Jahr 2000 erbauten 40-PB.
Die beiden Kabinen auf der Stecke, die Pendelbahn besitzt 4 Stützen, Stütze 3 weist einen „Stützenausstieg“ auf.
Die Kabine fährt in die Talstation ein.
Nun zur eigentlichen Bahn, dieses Berichts. Der Einstieg der Standseilbahn „Locarno – Madonna del Sasso“ oder besser gesagt die Talstation befindet sich direkt bei der Altstadt.
Die Bahn fährt alle 15 Minuten, nächste Abfahrtszeit: 17:15 – Das ist doch perfektes Timing!
Das blaue Wägeli in der Talstation. Da allgemein unter der Woche wenig Andrang herrscht, muss man die Tickets direkt beim Bahnführer kaufen.
Kein Kommentar – Einfach die farbigen Knöpfe bestaunen…
Ein Blick auf den untersten Teil des Trasses zeigt, nur hier gibt es „Palmen“ direkt an den Schienen.
Im Schneckentempo verlassen wir die Talstation, ehe die Bahn bist auf satte 3,2 m/s beschleunigt!
Dann unter der Strasse hindurch.
Auch die erste Brücke haben wir hinter uns gelassen.
Die erste Zwischenstation.
Blick zurück. Das blaue Schild, lässt erahnen, das dieses Wohnviertel „Belvedere“ heissen könnte.
Schon in der Mitte angekommen, begegnet uns das andere Fahrbetriebsmittel.
Hier vereinen sich wieder beide Fahrspuren. Bei schönem Wetter würde man bestimmt gute Aussicht auf den See haben.
Blick auf die zweite Brücke, die wir schon zum grössten Teil befahren haben.
Oben in der Bergstation angekommen.
Positiv an diesem Wagen ist, dass er noch nicht mit lästigen Werbungen zugeklebt ist, andererseits wäre es noch schön, wenn doch wenigsten der Name der Bahn und die Bertriebsmittelnummer drauf wäre.
…Standseilbahn, Pendelbahn… Sesselbahn!? Wo kommt die denn plötzlich her? Bisher wusste ich nur von den ersten beiden Sektionen. Mein erster Gedanke; wahrscheinlich sowieso nur eine fixe 4er Sesselbahn...
PS: Hätte ich besser auf das Logo der Sesselbahn geschaut, hätte ich erahnen können, was für ein Schatz sich dort oben befindet.
Die Bergstation der Standseilbahn von aussen, sieht sehr italienisch aus.
Blick auf das schöne Locarno.
Talstation der Doppelmayr Pendelbahn, die Kabinen und Station wurden vom bekannten Schweizer Architekten Mario Botta entworfen.
Die sehr moderne, kühle Talstation gefällt mir sehr, aber ist halt Geschmacksache.
Die sehr schmale Spurbreite, wirkt schon beinahe übertrieben. Unterdessen ist es 17:27 Uhr, jetzt muss dann die Pendelbahn fahren. Die Pendelbahn fährt immer zur vollen und zur halben Stunde.
Wie geil ist das denn? Sieht ja hammermässig aus. Dickes Lob an die Adresse von Mario Botta. Ausserdem hat man an der Türe die Website hingeschrieben, Kompliment!
Zum ersten Mal kommt in der Schweiz eine eidgenössisch konzessionierte Grosskabinen-Pendelbahn in Betrieb, deren Kabinenlaufwerke keine Fangbremsen mehr aufweisen. Somit ist während der Fahrt auch kein Kabinenpersonal anwesend.
Ah, was haben wir denn da? Eine Seitwärtssesselbahn der neueren Art, dachte immer die einzige stehe in Braunwald. Leider reichte die Zeit nicht mehr und ich musste mich wieder zur Bergstation der Standseilbahn begeben, denn es war bereits 17:40 Uhr.
Wieder in der Standseilbahn „Locarno – Madonna del Sasso“ hier haben angeblich 80 Personen Platz!
Prellbock – Falls ein Wagen in der Bergstation, wegen überhöhter Geschwindigkeit, nicht mehr bremsen kann. Könnte ja mal vorkommen!
Platz für 2 Personen.
Das Ticket darf natürlich nicht fehlen! Ausnahmsweise keine KeyCard!
Lenkrad zum Steuern, bevor man die Schienen erfunden hat.
Ne Scherz, keine Ahnung für was das gut sein soll.
Eine Gedenktafel an den Gründer (?), leider kann ich kein Italienisch.
Infotafel, kennen die das Wort „Standseilbahn“ nicht?
Oh, ähm… Was haben wir denn da? Laut Datenbank ist es eine 80-ST aber hier steht was anderes…
Hier ein kleines Video
Schon 17:51 Uhr – In vier Minuten fährt das Postauto nach Bignasco!
Arrivederci Funicolare, ich hoffe, dass ich es nächstes Mal bis auf den Gipfel schaffe.
Hier noch 2 Bilder bei der Heimreise in die Deutschschweiz aus dem Zug fotografiert.
Bergstation.
Ausstiegsstütze (Stütze 3)
Fazit:
Drei coole Sektionen, die ich mal alle gefahren sein will. Ich war bestimmt nicht das letzte Mal dort... Für den Wintersport hat das Gebiet kein grosses Potenzial, es lebt hauptsächlich vom Sommertourismus.
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