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Achja, für die die es nicht wissen. VA TECH ist eigentlich der Nachfolger von Bell. Die Firma produziert heute weiterhin in den Gebäuden der Firma Bell Turbinenteile.Mythos Bell
Die Bell Maschinenfabrik AG produzierte in Kriens für die halbe Welt. Turbinen, Seilbahnen, Brückenteile und Stahlbauten wurden in alle Herren Länder exportiert. Die Ausstellung zeigt die Vernetzung des Unternehmens auf und stellt erstaunliche Projekte von einem Prototypen der Schlittenseilbahn in St. Moritz über die Turbinen für Haile Selassie bis zur Stahlkonstruktion für
den Pavillon Suisse von Le Corbusier vor.
Die Maschinenfabrik Kriens prägte nachhaltig die Entwicklung der Gemeinde Kriens. Mit der Ansiedlung der Grossindustrie wurde aus der ländlichen Gemeinde ein Produktionsstandort. Bell und Kriens gehören zusammen. Die Unternehmung war über Jahrzehnte wichtigster Arbeitgeber innerhalb der Gemeinde und ist heute noch einer der massgebenden Identifikationsfaktoren für viele Krienser. Bell ist ein Mythos.
Die Ausstellung spürt diesem Mythos nach. Sie stellt eine Auswahl von Referenzprojekten vor und zeigt, was Bell geleistet hat. Sie behandelt die Entwicklung der Unternehmung. Und sie ehrt
die Arbeiter, welche durch ihr Geschick und ihren Einsatz die Maschinenfabrik gross gemacht haben. Zur Ausstellung erscheint eine Publikation, welche die Geschichte von Bell thematisiert, wunderbares Material beinhaltet und in Interviews sieben Bell-Arbeiter über die Beziehung zu «ihrer Fabrik» berichten lässt.
Seit einiger Zeit steht Bell als mögliches Projekt auf den internen Planungslisten des Museums
im Bellpark. Dass das Thema jetzt zur Umsetzung gelangt, hängt mit der abgeschlossenen Aufarbeitung und Inventarisierung des Bell-Archivs durch das Staatsarchiv Luzern zusammen.
Dem Projekt standen sodann die Dokumente und Unterlagen des Archivs zu Verfügung. Ich danke dem Staatsarchivar Dr. Jürg Schmutz und dem Staatsarchiv Luzern für den Zugang zu den Archivalien und die Ausleihe wichtiger Dokumente. Das «Bell-Archiv» gehört heute zu einem der umfangreichsten Privatarchive im Staatsarchiv Luzern.
Für das grosse Interesse am Vorhaben und die grosszügige ideelle sowie finanzielle Unterstützung des Projektes gebührt mein Dank Markus Pauli, CEO VA TECH HYDRO AG, und der VA TECH HYDRO AG Kriens. Der Dank geht gleichzeitig an Bruno Meier, VA TECH HYDRO AG, der das Vorhaben begleitet und unsere Anliegen intern bearbeitet hat. Diese Zusammenarbeit zeigt einmal mehr die Verbundenheit der Unternehmung mit Kriens auf.
Das Projekt hätte ohne das Mitwirken vieler Personen, die uns mit Rat und Tat zur Seite
standen, nicht realisiert werden können. Dazu gehören auch die zahlreichen privaten Leihgeber, die dem Museum Dokumente aus ihren «Archiven» zur Verfügung stellten.
Mein Dank geht ausserdem an all jene Personen, die für ein Interview zur Verfügung standen
und über ihren Bezug zu Bell berichteten.
Ich möchte auch beim Art Club Museum und Bellpark und bei der Regionalkonferenz Kultur RKK Luzern für die finanzielle Unterstützung des Projekts bedanken. Hilar Stadler
Leiter Museum im Bellpark