Rundreise durch das Tessin | 6. Oktober 2010

Sommerberichte aus dem Kanton Tessin.
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Felix
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Rundreise durch das Tessin | 6. Oktober 2010

Beitrag von Felix »

Rundreise durch das Tessin | 6. Oktober 2010

Eine Woche Urlaub und eine Woche perfektes Herbstwetter? Keine Frage, wer die Zeit da freiwillig in den eigenen vier Wänden verbringt, dem ist nicht mehr zu helfen! So unternahm ich wenige Tage nach meiner Rundreise vom Berner Oberland durchs Tessin ins Land der Steinböcke eine weitere Tagestour in die Südschweiz. Dieses Mal standen einige Bahnen im südlichen Tessin auf dem Programm, darunter einmalige und kuriose Bahnen, die man auf der anderen Seite des Alpenhauptkamms nicht zu Gesicht bekommt.

Bereits um sieben Uhr klingelte der Wecker, eine gute halbe Stunde später befand ich mich bereits auf dem Weg in den Süden, der mich durch den San Bernardinotunnel nach Bellinzona führen sollte. Unterwegs wurden selbstverständlich noch der eine oder andere Zwischenhalt eingelegt, so als allererstes in Rothenbrunnen zwischen Chur und Thusis, wo ich - ähnlich wie zuvor in Sumvitg - eine Standseilbahn auf der Karte entdeckt hatte, die mich natürlich interessierte. Wie sich herausstellte, gehört die Bahn zu einem Kraftwerk und macht über 1000 Höhenmeter auf ihrem extrem steilen Trassee. Ebenso um Kraftwerksbahnen handelte es sich bei den beiden folgenden, die ich unter die Lupe nahm. Den zweiten Zwischenstopp machte ich etwas ausserhalb von Andeer, an der Bärenburg, von wo eine Pendelbahn der Firma Bell zu einem Wasserschloss führt. Die kleine Pendelbahn mit ihrer Viererkabine ist nicht öffentlich und nur für den internen Werksverkehr gedacht. Exakt den selben Zweck erfüllt die baugleiche Pendelbahn in Innerferrera, welche ebenfalls zu den inzwischen sehr seltenen Bell-Pendelbahnen zählt.

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Die Standseilbahn Rothenbrunnen-Balveins.

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Strecke der Werkspendelbahn Bärenburg.

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Das verräterische Laufwerk macht bereits den Hersteller Bell erkennbar.

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Die offene Talstation mit der stützenlosen, kurzen Strecke.

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Eine vireplätzige Kabine der Pendelbahn in Innerferrera.

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Sowie die dazugehörge Strecke mit ihren Portalstützen. Ähnlich wie die Bahn am Albignastausee greifen die Laufwerke auch bei dieser Bahn von innen an die Seile.

Damit waren die ersten Bahnen auf Bündner Boden abgehakt, doch es sollten nicht die letzten für den Tag sein. Neben dem Misox gehört auch das Calancatal zur Bündner Herrschaft, auch wenn man es von der geogafischen Lage und der Vegetation schon eher dem Tessin zuschreiben würde. 1961 wurden in eben diesem Val Calanca zwei kleine Pendelbahnen zur Erschliessung der Weiler Braggio oberhalb von Arvigo sowie Landarenca oberhalb von Selma erstellt. Beide Anlagen lieferte die Firma Garaventa, welche im Jahre 2004 auch beide Anlagen einer gründlichen Modernisierung unterzog. Optisch unterscheiden sich die Bahnen seither bei den Kabinen. Während bei der Bahn von Arvigo nach Braggio noch immer die alten, kultigen roten Viererkabinen im Einsatz sind, ist die Pendelbahn Selma-Landarenca mit neuen CWA-Kabinen ausgestattet.

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Das Talstationsgebäude der Pendelbahn Selma-Landarenca.

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Zoom zur ersten Stütze, die einem steilen ersten Spannfeld folgt.

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Die beiden Kabinen der Pendelbahn Arvigo-Braggio begegnen sich an der ersten von zwei Stützen.

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Die südländisch geprägte Landschaft des Calancatals.

Nach dem nicht nur bahntechnisch, sondern auch landschaftlich sehr lohnenden Abstecher ins Calancatal machte ich mich in der Folge auf Seilbahnjagd in der Magadinoebene. Zahlreiche Kleinependelbahnen trifft man im Raum Bellinzona an und dabei gleich eine ganze Reihe von äusserst kuriosen Exemplaren.

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Der erste Zwischenstopp erfolgte in Lumino, im Tessiner Teil des Misox gelegen, von wo aus eine Kleinpendelbahn zum Monte Saurù führt. Die vom Bartholet erstellte Einseilbahn zeichnet sich durch ein extrem langes Spannfeld zwischen der Talstation und der ersten Stütze aus.

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Im oberen Teil häufen sich die Stützen dann.

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Eine der beiden gelben Viererkabinen.

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Etwas weiter nördlich gelegen, in Claro, trifft man auf eine kuriose kurze Bahn, welche ein Kloster erschliesst, das sich oberhalb vom Ort befindet. Erbaut wurde die Anlage durch die Firma Guido Meyer.

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Die Strecke der Pendelbahn, welche rechts durch eine Materialseilbahn ergänzt wird, die einzig und allein den Zweck hat, Särge vom Dorf auf den Friedhof neben dem Kloster zu transportieren. Wer seine letzte Seilbahnfahrt gerne so erleben (oder eben auch nicht) möchte, dem wird hier geholfen ;).

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Nicht weniger kultig, die Pendelbahn Carasso-Baltico, deren Talstation bzw. Trasse ich nicht aufspüren konnte. Dafür konnte ich von weiter entfernt einen Blick auf diese Einseilbahn erhaschen, deren Bewilligung zum Personentransport 2006 erlosch. Dennoch war die Bahn in Betrieb, ob sie nur Material transportierte, sei nun mal dahin gestellt ;).

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Erstellt wurde das Kuriosum - wie sollte es auch anders sein - von der Bellinzoner Firma Guido Meyer.

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Gleich im Nachbarort Monte Carasso trifft man auf die nächste Seilbahn, diesmal aus dem Hause Niederberger. Mit Baujahr 2005 war es eine der letzten grösseren Seilbahnen der Firma, dafür aber ein wirklich gelungenes Exemplar, das statt einer Strasse zur Erschliessung des Weilers Mornera erstellt wurde.

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Nach dieser doch eher gewöhnlichen Bahn wurde es auf der gegenüberliegenden Talseite in Camorino wieder etwas ausgefallener. Von hier führt eine einspurige Einseilpendelbahn zur Alpe Croveggia. An und für sich noch nichts Spezielles, doch betrachtet man die Bahn etwas genauer, wird deutlich, dass es sich hierbei um eine Bahn handelt, die dem System von André Rébufell ähnelt. Genau wie bei diesem ausgefallenen Pendelbahnsystem benutzt die Kabine das zurückgeführte Zugseil als Tragseil. Aus diesem Grund ist sie natürlich stützenlos ausgeführt.

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Die Talstation der von Guido Meyer erstellten Anlage.

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Aussicht oberhalb von Camorino Richtung Bellinzona und Bündnerland.

Der Weg führte mich aus der Magadinoebene hinauf über den Monte Ceneri nach Rivera. Dort verliess ich direkt hinter dem gleichnamigen Tunnel die Autobahn nach Rivera, um dort die erste Bahnfahrt hinauf zu den Hängen des Monte Tamaro zu machen. Bei der Kabinenbahn in zwei Sektionen handelt es sich um die letzte der Alpen, die - zwar in geringfügig modernisierter Form - noch mit dem italienischen Kuppelsystem von Carlevaro ausgestattet ist. Gleichzeitig ist der Berg aber auch ein Paradebeispiel für den vergangenen Skitourismusboom, der hier in den 70er Jahren ein Skigebiet hervorbrachte, welches nach 30 Jahren aber wieder eingestellt wurde. Übrig blieb die Zubringerbahn, welche nun nur noch in den Sommermonaten in Betrieb ist. Allgemein wurde der gesamte Berg in einen Sommer-Freizeitpark umgestaltet, zahlreiche Modellierungen des Geländes zeugen aber immer noch von der Skivergangenheit des Monte Tamaro. Eine ausführliche Reportage zur Bahn und zum stillgelegten Skigebiet findet sich in einem separaten Topic in der Rubrik Reportagen > Tessin.

Gut zwei Stunden dauerte der Ausflug und die kurze Wanderung über die ehemaligen Skihänge des Monte Tamaro, ehe ich mich auf den weiteren Weg in Richtung Süden machte. Wie weit es mich noch nach Süden treiben sollte, hing entscheidend von der inzwischen fortgeschrittenen Tageszeit ab, sodass ich mich ein wenig sputen musste. Etwas erstaunt war ich über den Weg nach Miglieglia, zum Örtchen am Fuss des Monte Lema, ein weiterer Tessiner Berg mit skitechnischer Vergangenheit. Vom Talgrund führte ein kleines Strässchen Kehre um Kehre steil nach oben über den Passo d'Arosio. Im Vorfeld war mir gar nicht so bewusst, dass Miglieglia, im Alto Malcantone gelegen, auf einer derartigen Hochebene liegt, welche Richtung Lugano extrem steil abfällt. Kaum waren über 500 Höhenmeter bis Arosio überwunden, ging es durch malerische Dörfer über eine kleine Strasse nach Miglieglia, wo quasi im Dorfkern die Gruppenpendelbahn zum Monte Lema startet. Diese von Streiff, respektive der Nachfolgefirma Inauen-Schätti erstellten Bahn ist eine der sehr wenigen derartigen Bahnen in der Schweiz. Auf den ersten Blick macht sie aufgrund der langgezogenen Stationen eher den Eindruck einer Umlaufbahn, es handelt sich aber um eine klassische Gruppenpendelbahn mit zwei Gruppen à drei Kabinen. Eine interessante Bahn, die aufgrund ihrer hohen Stützen schon von weitem sichtbar ist, doch führt man sich vor Augen, was die Bahn ersetzte, so stellt man schweren Herzens fest, dass bis 1998 hier die einzige Von Roll VR101 der Südschweiz ihre Runden drehte. Ergänzt wurde die Bahn durch zwei kurze Bühler-Skilifte, die allerdings scheinbar durch noch grössere Optimisten als den Planern am Monte Tamaro erstellt wurden, denn der einzige halbwegs interessante Hang bot gerade mal 200 Höhenmeter in moderater Höhenlage, der zweite Skilift diente quasi ausschliesslich als Rückbringer zur Sesselbahn. Eine Talabfahrt war aufgrund der geringen Höhenlage wohl nie möglich. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass die Lifte schon vor langer Zeit stillgelegt wurden und vor einigen Jahren im Zuge einer Aufräumaktion diverser Liftleichen im Tessin endgültig entfernt wurden.

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Die Strecke der Bahn zum Monte Lema mit ihren hohen Fachwerkstützen.

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Talstation in Miglieglia.

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Der Skilift Bedaia, sogar mit Flutlicht für Nachtski ausgestattet. Da schmilzt der Schnee auch nicht so schnell ;).

Was hingegen äusserst erstaunlich ist, ist die Tatsache, dass wenige Kilometer südlich von Miglieglia in Novaggio ein Skilift in einer Höhenlage von gerade einmal 600 Metern über dem Meer bis heute überlebt hat. Ein kurzer, äusserst flacher Hang wird seit den 80er Jahren durch einen leichten Garaventa-Skilift erschlossen. Mit seiner Lage zählt der Skilift zu den südlichsten Anlagen der Schweiz, gemeinsam mit den Gletscherskiliften von Zermatt an der Gobba di Rollin. Betrachtet man aber die naturgemäss um Längen geringere Höhenlage, so handelt es sich hier wirklich um ein kurioses Exemplar, dass dem optischen Zustand nach aber immer noch in Betrieb sein dürfte. Heftige Wintereinbrüche gibt es in der Region bekanntlich ab und an, sodass sich die Anlage für einen Skiclub selbst bei wenigen Betriebstagen im Jahr durchaus rentieren dürfte.

Doch der Skilift Bedaia in Novaggio sollte die letzte besichtigte Anlage für die Rundreise sein, die dem Wintersport dient. Fortan standen noch einige Bahnen rund um den Lago di Lugano auf dem Programm, darunter auch jene interessante Pendelbahn am südlichsten Zipfel des Sees in Brusino-Arsizio. Via Italien erreichte ich Arsizio am Ufer des Luganer Sees gelegen, inklusive der Pendelbahn nach Serpiano, deren Talstation sich etwas oberhalb des Orts befindet. Die Anlage wurde original 1958 durch die Firma Karl Peter aus dem bayrischen Garmisch-Partenkirchen erbaut und war bei der Eröffnung die erste voll automatisch verkehrende Pendelbahn der Schweiz. Später wurde sie durch die Firmen Küpfer und Garaventa grundlegend umgebaut. Wirklich viel vom Original ist dabei leider nicht übrig geblieben.

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Strecke der Pendelbahn Arsizio-Serpiano mit ihrer einzigen Zwischenstütze.

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Sowie die dazugehörige Talstation mit dem Lago di Lugano im Hintergrund.

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Brusino-Arsizio mit dem Luganersee.

Die Runde um den Lago di Lugano wurde dahingehend vervollständigt, dass ich nun weiter in Richtung Norden fuhr, um via Melide nach Lugano zu kommen. Unterwegs bot sich dabei ein Blick auf eine, ja, Baustelle könnte man sagen, denn die Bahn von Campione d'Italia zu Sighignola wurde nie fertig gestellt. Seit den 60er Jahren prägt ein riesiger Betonbunker aus mehreren Etagen das Erscheinungsbild des in Italien gelegenen Gipfels. Besonderheit der Bahn wäre gewesen, dass sowohl Tal- als auch Bergstation in Italien gelegen hätten, die Strecke aber quasi komplett über Schweizer Territorium geführt hätte. Eine Stütze wurde neben den Stationen fertig gestellt, seither hat sich aber nichts mehr an der Bahn getan. Ein Glück, dass die Bergstation in Italien liegt, denn sonst könnte man dieses spektakuläre Bauwerk wohl schon lange nicht mehr begutachten ;).

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Zoom zum Bergstationsrelikt auf dem Monte Sighignola.

Der Weg nach Lugano verlief problemlos und auch das Aufspüren der gesuchten Standseilbahnen am Monte Bré verlief weitgehend ohne Probleme, doch trotzdem dauerte es vom Ortseingang eine Dreiviertelstunde, bis ich endlich die gewünschte Bahn erreichte, war ich doch dummerweise genau in den Feierabendverkehr geraten. So wurde es wahrlich zu einer Geduldsprobe, ehe ich die Mittelstation der beiden Sektionen Standseilbahn zum Monte Bré erreichte. Belohnt wurde ich bei diesen beiden formschönen, nostalgischen Bell-Standseilbahnen dafür aber mit einem prächtigen Blick auf den Lago di Lugano im Licht der bereits langsam untergehenden Sonne.

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Strecke der zweiten Sektion Standseilbahn von Lugano auf den Monte Bré. Im Gegensatz zur kurzen ersten Sektion besitzt die hier sichtbare Bahn mehrere Zwischenhaltepunkte.

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Das Talstationsgebäude mit dem Lago di Lugano im Hintergrund.

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Eine zweifelsohne sehr markante Erhebung: Der Monte San Salvatore, ebenfalls in zwei Sektionen Standseilbahn erschlossen.

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Bergstation der sehr kurzen ersten Sektion am Monte Bré mit dem Gipfel im Hintergrund.

Dass bis zu den nächsten Fotos noch eine weitere Stunde vergehen sollte, damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Denn für die letzte noch ausstehende Bahn blieb mir nichts anderes übrig, als mich nochmals in den Feierabendverkehr zu stürzen, um zum Hauptbahnhof von Lugano zu gelangen. Dort verbindet eine kurze Standseilbahn den unteren Teil der Stadt mit dem Bahnhof. Beim Bau der Bahn war tatsächlich noch ein gewisser Abstand von der am See gelegenen Stadt und dem oberhalb gelegenen Bahnhof vorhanden, mittlerweile ist die Stadt aber um den Bahnhof herum gewachsen, sodass es sich bei der Standseilbahn Città-Stazione inzwischen um eine klassische urbane Seilbahn handelt. Nachdem ich nach einer endlosen Zahl roter Ampeln endlich den Bahnhof erreichte, war der Hauptparkplatz natürlich schon vollständig belegt, sodass ich auf einen Nebenparkplatz ausweichen musste, für den ich aber zunächst über einen Bahnübergang musste. Dieser war - wie auch nicht anders zu erwarten war, bei diesem Zugsverkehr - für 10 Minuten geschlossen. Kaum hatte ich dann endlich einen Parkplatz aufgespürt, musste ich zu Fuss wieder auf die andere Seite des Bahnhofs. Eine Unterführung war scheinbar nicht vorhanden, sodass mich der ominöse Bahnübergang weitere 15 Minuten kostete. Schlussendlich konnte ich dann im letzten Tageslicht doch noch einige Fotos der Standseilbahn schiessen. Wie durch ein Wunder war der Bahnübergang beim dritten Überqueren dann endlich einmal nicht geschlossen, sodass ich gegen 19 Uhr endlich die Heimreise antreten konnte. Ein Glück der ganzen Eskapaden: Der Verkehr in und um Lugano hatte in der Zwischenzeit massiv abgenommen, sodass ich knapp zwei Stunden später endlich das Domizil erreichte.

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Ein Wagen der Standseilbahn Città-Stazione unterhalb der Ausweiche.

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Der andere Wagen weist eine andere Lackierung auf.

Dreizehn Stunden war ich insgesamt unterwegs gewesen, das Tessin war doch grösser als gedacht. Dennoch, oder gerade deshalb hatte sich der Ausflug absolut gelohnt. Zahlreiche spannende Bahnen waren mir vor die Linse gekommen, dazu bei einem der letzten schönen Herbsttage dieses Jahres. Jetzt kommen dann so langsam aber wieder die Bretter aus dem Keller ;).
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Schöditaz
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Re: Rundreise durch das Tessin | 6. Oktober 2010

Beitrag von Schöditaz »

Vielen Dank für den schönen Bericht und deine Mühen :wink: :klatschen:
Felix hat geschrieben: Neben dem Misox gehört auch das Calancatal zur Bündner Herrschaft
:? Ist die Herrschaft eigentlich nicht das Tal zwischen Chlus und dem Rhein, sprich bei Landquart und Maienfeld?
raoul
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Re: Rundreise durch das Tessin | 6. Oktober 2010

Beitrag von raoul »

Hi, just some more information: The Carasso Baltico ropeway was built by Guido Meyer (i was in the school with his daugther..) in 1969 and it was just buil for goods transport and not for peoples. The rules at that time were not so complicated and after few modifications in 1970 the ropeway became available even for public transport. In 2005 the ropeway received major modification (a emergency engine, new electrical system to check rope position on pulleys and a new rope. At the end of 2006 a major inspection detected some problems on the line support foundaments. For that reason it was closed to people transport.
Monte Carasso Mornera was originally built also by Guido Meyer, and than modified at the end of 90's.
Camorino Caraveggia ropeway not only looks like in the 70's, but to my knowledge no major alteration has been made.
I can suggest to visit, once again in Ticino, the following ropeways:
Malvaglia, Blenio valley.
S.Carlo Robiei, Bavona valley
Intragna Pila Costa; Monti di Comino and Rasa ropeways, all three in Centovalli.
Lago di Tremorgio, Leventina valley.
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