Seilbahnforum
Felix' Seilbahntour Sommer 2007 | 11.-18. August (Tag 1)
- Felix
- Luftseilbahn Fil de Cassons
- Beiträge: 5265
- Registriert: Sa, 02.09.2006, 20:06
- Lieblingsseilbahn: Klein Matterhorn, Fil de Cassons, Isenau, uvm.
- Lieblingshersteller: Von Roll, Brändle, Giovanola
- Kontaktdaten:
Felix' Seilbahntour Sommer 2007 | 11.-18. August (Tag 1)
Felix' Seilbahntour Sommer 2007 | 11.-18. August 2007
1. Tag 1 (11. August)
1.1 Diverse Bündner Anlagen auf dem Weg in den Süden
Im Rateforum konnte man es bereits erahnen, dass ich (mit meinem Vater) auf Seilbahnjagd war. Von Churwalden aus ging es am 11.8. gegen 12 Uhr in Richtung Süden los. Neben zahlreichen einmaligen Seilbahnen sollten uns aber auch spektakuläre Passstrassen und Landschaften erwarten. Aber nun alles der Reihe nach...
Auf dem Weg ins Engadin hatten wir die Möglichkeit, über den Julier- oder den Albulapass zu fahren. Wir entschieden uns aus zweierlei Gründen für letzteren, einerseits die interessante Strasse, andererseits weil wir auf diesem Weg im Skigebiet Bergün vorbeikamen.
1.1.1 Der erste Teil unserer Route in der Übersicht
1.1.2 Auf der Fahrt zum Albulapass
1.1.3 Nicht umsonst ist der Albula einer meiner Lieblingspässe!
Angekommen in Bergün fiel der Blick als erstes auf die Skilifte Tect und Zinols, beides schon etwas betagte Anlagen, die ein Übungsskigebiet erschliessen, das nicht mit dem eigentlichen Skipisten Bergüns verbunden ist. Erst im zweiten Anlauf fanden wir die richtige Strasse zum Skilift Tect.
1.1.3 Der Hersteller des Skilifts Tect ist auf diesem Bild bereits deutlich zu erkennen. Es handelt sich um eine Konstruktion aus Oetwil am See.
1.1.4 Die Länge ist nicht gerade berauschend...
1.1.5 Schon etwas länger hingegen ist der Skilift Zinols
1.1.6 Der erfahrene Betrachter erkennt natürlich auch hier den Hersteller sofort: Willy Bühler
1.1.7 Zubringer zum Skigebiet Bergün ist mit 600 Höhenmetern die Sesselbahn Bergün-Alp Darlux
1.1.8 Gebaut wurde sie wie alle anderen Anlagen im Gebiet von Bühler
1.1.9 Auf dem Weg zum Albulapass
Je mehr wir uns dem Pass näherten desto näher kamen wir auch der Nebelgrenze. Die ohnehin schon trübe Stimmung erreichte am Hospiz ihren Höhepunkt.
1.1.10 Das Schild am Pass bei Sicht unter 30 Metern
Kurze Zeit später lichtete sich der Nebel auf der Südseite des Passes schlagartig und es kam zu einer bedrückenden Stimmung. Je weiter wir nach Süden fuhren und uns somit dem Engadin näherten, desto besser wurde das Wetter. Die Sonne liess sich jedoch kein einziges Mal blicken und blieb hinter einer dicken Wolkendecke versteckt.
1.1.11 Stimmung am Albulapass
1.1.12 Auf dem Weg ins Engadin
Da wir früher geplant losgefahren waren als ursprünglich geplant, konnten wir uns noch einen kleinen Abstecher nach Zuoz leisten. Zuoz, ein Eldorado für Seilbahnfans, bietet alles Mögliche Interessante. Eine der neuesten Bahnen ist dort die Zubringerbahn Chastlastsch, die von der Hauptstrasse aus den Zugang ins Skigebiet ermöglicht. Sie war 2006 eine Neuerschliessung und entlastet die engen Strassen von Zuoz, über die man zuvor ins Skigebiet gelangte.
1.1.13 Die Talstation dieser Bahn mit speziellen Schliessbügeln für kleinere Kinder
1.1.14 Obwohl es hier weniger danach aussieht ist die Bahn alles in allem recht flach
1.1.15 Richtig alt wird es nun mit dem Albanaslift von 1953
1.1.16 Die erste Stütze - ein Städeliprodukt, wie das Meiste am Lift...
1.1.17 Der Originalhersteller wird aber erst hier sichtbar: Brändle-Stützen!
1.1.18 Die technischen Daten
1.1.19 Lagerung der Bügel in der Talstation
1.1.20 Die nächste ausgefallene Konstruktion bietet der Skilift Survih: Eine Zwirbelkurve
1.1.21 Der Zoom zum Skilift Albanas verrät: Die letzten beiden Stützen sind ebenfalls von Städeli
1.1.22 Eine einseitige Stütze des Skilifts Survih mit dunklen Wolken im Hintergrund
1.1.23 Der obere Streckenteil hinter der Zwirbelkurve des Skilifts Survih. Im Hintergrund ist bereits eine weitere Bahn zu sehen...
1.1.24 ... nämlich die Occasionsanlage aus Celerina, die Sesselbahn Pizzet. Ein Von Roll-Produkt, das wie die Sesselbahn Chastlatsch im Jahr 2006 dort aufgestellt wurde
1.1.25 Last but not least eine ältere Städeli-Anlage, der Skilift Cresta
1.1.26 Typische Städelistützen weist er auf
1.1.27 Die Talstation der beiden noch verbliebenen Städeli-Skilifte in Zuoz
1.1.28 Sesselbahn Chastlatsch die Totale
1.1.29 Sesselbahn Pizzet
Nach diesem kurzen Besuch ging es nun wieder ein Stück zurück Richtung Samedan. Aus dem Auto heraus wurde der Skilift in La Punt abgelichtet, ehe es zum Skilift Survih ging. Survih? Da waren wir doch erst!? Natürlich ist in diesem Falle ein anderer Lift gemeint. Ausser des gleichen Namens haben diese beiden nämlich keine grossen Gemeinsamkeiten. Der eine steht in Zuoz, der andere in Samedan, der eine von Städeli, der andere von Baco.
1.1.30 Der Skilift Müsella in La Punt. Ein Baco, hauptsächlich mit Portalstützen ausgestattet
1.1.31 Ebenfalls von Baco, der Skilift Survih in Samedan
1.1.32 Er wurde, wie man hier deutlich erkennt, vor kurzem verlängert, um den Ausstieg zu verbessern
1.1.33 Obwohl ein Bretterverhau den Zugang zur Talstation unmöglich machte, konnte ich dieses Bild eines Röhrs-Gehänges schiessen
Kurze Zeit später bogen wir ein weiteres Mal von der Hauptstrasse ab und gelangten nach einigen Minuten Suche zu weiteren zwei besonderen Seilbahnen: Einmal der Skilift Clüx, ein Brändle-Produkt mit original Rollenbatterien, ausserdem die Sesselbahn Alp Languard, eine Zweiersesselbahn mit Baco-Kurve. Hergestellt von Baco-Poma.
1.1.34 Links der Brändle-Skilift, im Winter geöffnet, erschliesst er auch eine Nachtskipiste
1.1.35 Die Talstationen beider Bahnen, die des Brändleliftes wurde nach vorne verlegt. Das alte Stationsgebäude steht zwar noch, muss aber demnächst einem Neubau weichen
1.1.36 Zoom zur Baco-Kurve, eine detaillierte Beschreibung findet ihr in der Technikrubrik dieser Seite
1.1.37 Nochmals der Brändle-Skilift mit den formschönen Stützen und der originalen Bergstation
Nun ging es Richtung Berninapass weiter, dabei genossen wir die - leider nicht besonders gute - Sicht auf zahlreiche Gletscher. Nach einem kurzen Fotostop machten wir erstmals (nicht letztmals!) Bekanntschaft mit italienischen Rennfahrern. Ein blauer BMW fuhr mit hoher Geschwindigkeit auf den Parkplatz, auf dem wir standen und verfehlte unser Auto nur knapp...
1.1.38 Blick ins Val Rosegg
1.1.39 Ein Gletscher im Zoom
Auf dem Berninapass angekommen standen einige Punkte auf dem Programm. Einerseits ein paar kurze Fotos von den beiden Pendelbahnen zur Diavolezza und zum Piz Lagalb schiessen, andererseites wollten wir nach Spuren der ehemaligen Skilifte und Sesselbahnen am Fusse des Piz Lagalb suchen.
1.1.40 Die lange Diavolezzabahn, beide Kabinen treffen sich gerade in der Mitte der Bahn
1.1.41 Eine Kabine befährt Stütze Nummer 1
1.1.42 Die Kabinen sind jetzt nicht unbedingt so mein Geschmack
1.1.43 Die Lagalbbahn, seit einigen Jahren im Sommer geschlossen. Durchaus verständlich, denn im Sommer gibt es dort oben nicht besonders viel zu sehen
1.1.44 Nun aber zur ersten Liftruine: Die Zweiersesselbahn Vallin-Pas-Chüra, ein Städeliprodukt, das nach dem Abbau noch einige Jahre in Arosa in Betrieb war, aber inzwischen auch dort schon verschwunden ist
1.1.45 Einer der zahlreichen Gletscher in diesem Gebiet
1.1.46 Die nächste Liftruine kommt ebenfalls aus Oetwil - zumindest die seilbahntechnische Einrichtung
1.1.47 Das Gebäude von der Seite. Im Nachhinein wurmt es mich, dass ich nicht nach ein paar Souveniers Ausschau gehalten habe, denn wenn man sich Danieles Bericht so anschaut, gibt es dort noch einiges zu holen... (aber nicht weitersagen! )
Schliesslich ging es dann durch das Val Poschiavo hinunter in Richtung Tirano, wo uns in den folgenden Stunden und Tagen noch zahlreiche interessante Dinge über den Weg laufen sollten.
Fortsetzung folgt...
1. Tag 1 (11. August)
1.1 Diverse Bündner Anlagen auf dem Weg in den Süden
Im Rateforum konnte man es bereits erahnen, dass ich (mit meinem Vater) auf Seilbahnjagd war. Von Churwalden aus ging es am 11.8. gegen 12 Uhr in Richtung Süden los. Neben zahlreichen einmaligen Seilbahnen sollten uns aber auch spektakuläre Passstrassen und Landschaften erwarten. Aber nun alles der Reihe nach...
Auf dem Weg ins Engadin hatten wir die Möglichkeit, über den Julier- oder den Albulapass zu fahren. Wir entschieden uns aus zweierlei Gründen für letzteren, einerseits die interessante Strasse, andererseits weil wir auf diesem Weg im Skigebiet Bergün vorbeikamen.
1.1.1 Der erste Teil unserer Route in der Übersicht
1.1.2 Auf der Fahrt zum Albulapass
1.1.3 Nicht umsonst ist der Albula einer meiner Lieblingspässe!
Angekommen in Bergün fiel der Blick als erstes auf die Skilifte Tect und Zinols, beides schon etwas betagte Anlagen, die ein Übungsskigebiet erschliessen, das nicht mit dem eigentlichen Skipisten Bergüns verbunden ist. Erst im zweiten Anlauf fanden wir die richtige Strasse zum Skilift Tect.
1.1.3 Der Hersteller des Skilifts Tect ist auf diesem Bild bereits deutlich zu erkennen. Es handelt sich um eine Konstruktion aus Oetwil am See.
1.1.4 Die Länge ist nicht gerade berauschend...
1.1.5 Schon etwas länger hingegen ist der Skilift Zinols
1.1.6 Der erfahrene Betrachter erkennt natürlich auch hier den Hersteller sofort: Willy Bühler
1.1.7 Zubringer zum Skigebiet Bergün ist mit 600 Höhenmetern die Sesselbahn Bergün-Alp Darlux
1.1.8 Gebaut wurde sie wie alle anderen Anlagen im Gebiet von Bühler
1.1.9 Auf dem Weg zum Albulapass
Je mehr wir uns dem Pass näherten desto näher kamen wir auch der Nebelgrenze. Die ohnehin schon trübe Stimmung erreichte am Hospiz ihren Höhepunkt.
1.1.10 Das Schild am Pass bei Sicht unter 30 Metern
Kurze Zeit später lichtete sich der Nebel auf der Südseite des Passes schlagartig und es kam zu einer bedrückenden Stimmung. Je weiter wir nach Süden fuhren und uns somit dem Engadin näherten, desto besser wurde das Wetter. Die Sonne liess sich jedoch kein einziges Mal blicken und blieb hinter einer dicken Wolkendecke versteckt.
1.1.11 Stimmung am Albulapass
1.1.12 Auf dem Weg ins Engadin
Da wir früher geplant losgefahren waren als ursprünglich geplant, konnten wir uns noch einen kleinen Abstecher nach Zuoz leisten. Zuoz, ein Eldorado für Seilbahnfans, bietet alles Mögliche Interessante. Eine der neuesten Bahnen ist dort die Zubringerbahn Chastlastsch, die von der Hauptstrasse aus den Zugang ins Skigebiet ermöglicht. Sie war 2006 eine Neuerschliessung und entlastet die engen Strassen von Zuoz, über die man zuvor ins Skigebiet gelangte.
1.1.13 Die Talstation dieser Bahn mit speziellen Schliessbügeln für kleinere Kinder
1.1.14 Obwohl es hier weniger danach aussieht ist die Bahn alles in allem recht flach
1.1.15 Richtig alt wird es nun mit dem Albanaslift von 1953
1.1.16 Die erste Stütze - ein Städeliprodukt, wie das Meiste am Lift...
1.1.17 Der Originalhersteller wird aber erst hier sichtbar: Brändle-Stützen!
1.1.18 Die technischen Daten
1.1.19 Lagerung der Bügel in der Talstation
1.1.20 Die nächste ausgefallene Konstruktion bietet der Skilift Survih: Eine Zwirbelkurve
1.1.21 Der Zoom zum Skilift Albanas verrät: Die letzten beiden Stützen sind ebenfalls von Städeli
1.1.22 Eine einseitige Stütze des Skilifts Survih mit dunklen Wolken im Hintergrund
1.1.23 Der obere Streckenteil hinter der Zwirbelkurve des Skilifts Survih. Im Hintergrund ist bereits eine weitere Bahn zu sehen...
1.1.24 ... nämlich die Occasionsanlage aus Celerina, die Sesselbahn Pizzet. Ein Von Roll-Produkt, das wie die Sesselbahn Chastlatsch im Jahr 2006 dort aufgestellt wurde
1.1.25 Last but not least eine ältere Städeli-Anlage, der Skilift Cresta
1.1.26 Typische Städelistützen weist er auf
1.1.27 Die Talstation der beiden noch verbliebenen Städeli-Skilifte in Zuoz
1.1.28 Sesselbahn Chastlatsch die Totale
1.1.29 Sesselbahn Pizzet
Nach diesem kurzen Besuch ging es nun wieder ein Stück zurück Richtung Samedan. Aus dem Auto heraus wurde der Skilift in La Punt abgelichtet, ehe es zum Skilift Survih ging. Survih? Da waren wir doch erst!? Natürlich ist in diesem Falle ein anderer Lift gemeint. Ausser des gleichen Namens haben diese beiden nämlich keine grossen Gemeinsamkeiten. Der eine steht in Zuoz, der andere in Samedan, der eine von Städeli, der andere von Baco.
1.1.30 Der Skilift Müsella in La Punt. Ein Baco, hauptsächlich mit Portalstützen ausgestattet
1.1.31 Ebenfalls von Baco, der Skilift Survih in Samedan
1.1.32 Er wurde, wie man hier deutlich erkennt, vor kurzem verlängert, um den Ausstieg zu verbessern
1.1.33 Obwohl ein Bretterverhau den Zugang zur Talstation unmöglich machte, konnte ich dieses Bild eines Röhrs-Gehänges schiessen
Kurze Zeit später bogen wir ein weiteres Mal von der Hauptstrasse ab und gelangten nach einigen Minuten Suche zu weiteren zwei besonderen Seilbahnen: Einmal der Skilift Clüx, ein Brändle-Produkt mit original Rollenbatterien, ausserdem die Sesselbahn Alp Languard, eine Zweiersesselbahn mit Baco-Kurve. Hergestellt von Baco-Poma.
1.1.34 Links der Brändle-Skilift, im Winter geöffnet, erschliesst er auch eine Nachtskipiste
1.1.35 Die Talstationen beider Bahnen, die des Brändleliftes wurde nach vorne verlegt. Das alte Stationsgebäude steht zwar noch, muss aber demnächst einem Neubau weichen
1.1.36 Zoom zur Baco-Kurve, eine detaillierte Beschreibung findet ihr in der Technikrubrik dieser Seite
1.1.37 Nochmals der Brändle-Skilift mit den formschönen Stützen und der originalen Bergstation
Nun ging es Richtung Berninapass weiter, dabei genossen wir die - leider nicht besonders gute - Sicht auf zahlreiche Gletscher. Nach einem kurzen Fotostop machten wir erstmals (nicht letztmals!) Bekanntschaft mit italienischen Rennfahrern. Ein blauer BMW fuhr mit hoher Geschwindigkeit auf den Parkplatz, auf dem wir standen und verfehlte unser Auto nur knapp...
1.1.38 Blick ins Val Rosegg
1.1.39 Ein Gletscher im Zoom
Auf dem Berninapass angekommen standen einige Punkte auf dem Programm. Einerseits ein paar kurze Fotos von den beiden Pendelbahnen zur Diavolezza und zum Piz Lagalb schiessen, andererseites wollten wir nach Spuren der ehemaligen Skilifte und Sesselbahnen am Fusse des Piz Lagalb suchen.
1.1.40 Die lange Diavolezzabahn, beide Kabinen treffen sich gerade in der Mitte der Bahn
1.1.41 Eine Kabine befährt Stütze Nummer 1
1.1.42 Die Kabinen sind jetzt nicht unbedingt so mein Geschmack
1.1.43 Die Lagalbbahn, seit einigen Jahren im Sommer geschlossen. Durchaus verständlich, denn im Sommer gibt es dort oben nicht besonders viel zu sehen
1.1.44 Nun aber zur ersten Liftruine: Die Zweiersesselbahn Vallin-Pas-Chüra, ein Städeliprodukt, das nach dem Abbau noch einige Jahre in Arosa in Betrieb war, aber inzwischen auch dort schon verschwunden ist
1.1.45 Einer der zahlreichen Gletscher in diesem Gebiet
1.1.46 Die nächste Liftruine kommt ebenfalls aus Oetwil - zumindest die seilbahntechnische Einrichtung
1.1.47 Das Gebäude von der Seite. Im Nachhinein wurmt es mich, dass ich nicht nach ein paar Souveniers Ausschau gehalten habe, denn wenn man sich Danieles Bericht so anschaut, gibt es dort noch einiges zu holen... (aber nicht weitersagen! )
Schliesslich ging es dann durch das Val Poschiavo hinunter in Richtung Tirano, wo uns in den folgenden Stunden und Tagen noch zahlreiche interessante Dinge über den Weg laufen sollten.
Fortsetzung folgt...
Reportagen und Reiseberichte auf www.enviadi.com
- Dani
- Luftseilbahn Fil de Cassons
- Beiträge: 5913
- Registriert: Do, 07.09.2006, 16:17
- Wohnort: Kriens (Schweiz)
- Kontaktdaten:
Vielen Dank für den Bericht, aber wieso steht der in der Rubrik "Ausland"?
Der Skilift in Samedan scheint von BMF verlängert worden zu sein Gaaaanz früher stand da auch mal ein Voglerlift, wie ich auf einer alten Ansichtskarte gesehen habe.
Der Skilift in Samedan scheint von BMF verlängert worden zu sein Gaaaanz früher stand da auch mal ein Voglerlift, wie ich auf einer alten Ansichtskarte gesehen habe.
Bilder von Seilbahnen und Skiliften: www.seilbahnbilder.ch
- Felix
- Luftseilbahn Fil de Cassons
- Beiträge: 5265
- Registriert: Sa, 02.09.2006, 20:06
- Lieblingsseilbahn: Klein Matterhorn, Fil de Cassons, Isenau, uvm.
- Lieblingshersteller: Von Roll, Brändle, Giovanola
- Kontaktdaten:
Das sind die einzigen Anlagen auf Schweizer Boden, die ich auf der Tour gesehen habe. Der Rest stand im Ausland (mehr möchte ich an dieser Stelle noch nicht verraten ).Dani hat geschrieben:Vielen Dank für den Bericht, aber wieso steht der in der Rubrik "Ausland"?
Reportagen und Reiseberichte auf www.enviadi.com
Re: Felix's Seilbahntour Sommer 2007 | 11.-18. August 2007
Felix hat geschrieben:1.1.47 Das Gebäude von der Seite. Im Nachhinein wurmt es mich, dass ich nicht nach ein paar Souveniers Ausschau gehalten habe, denn wenn man sich Danieles Bericht so anschaut, gibt es dort noch einiges zu holen... (aber nicht weitersagen! )
Danke für die schönen Bilder aus meiner Heimat Freue mich auf die Fortsetzung.
Lieber Felix, schau mal, welch wertvolles Gut mein Auto Heute transportieren durfte
Heute haben Mirco und ich eine kleine Engadin-Tour gemacht und unter Anderem einiges herausgefunden über den 1. Ospizio Berninalift, Brattaslift, etc.
Mirco wird euch dann bestimmt sein neues Souvenir näher vorstellen
- Dani
- Luftseilbahn Fil de Cassons
- Beiträge: 5913
- Registriert: Do, 07.09.2006, 16:17
- Wohnort: Kriens (Schweiz)
- Kontaktdaten:
Das tönt ja spannend!
Hmmm, hättest du nicht auch für ein zweites Platz gehabt
Hmmm, hättest du nicht auch für ein zweites Platz gehabt
Bilder von Seilbahnen und Skiliften: www.seilbahnbilder.ch
Schöne Bilder!
Der Sesselllift heisst Qurtinatsch, wie wir dort auf einer Tafel gesehen haben, nicht Vallin-Pas-Chüra!
Die Umlenkscheibe beim Albanas in der Talstation scheint mir aber noch von Brändle zu sein, den solche Umlenkscheiben verbaute Städeli nie!
Der Skilift Survih (Samedan) wurde wirklich erst kürzlich erneuert. Die Umlenkscheibe in der Talstation erinnert entweder an Städeli, oder an Doppelmayr, oder an BMF. Gleiches die Bergstation: Aber solche Umlenkscheiben hat auch die Talstation des längeren Mitteltäliliftes auf Pischa, demnach denke ich an Doppelmayr/Garaventa:
Der Sesselllift heisst Qurtinatsch, wie wir dort auf einer Tafel gesehen haben, nicht Vallin-Pas-Chüra!
Die Umlenkscheibe beim Albanas in der Talstation scheint mir aber noch von Brändle zu sein, den solche Umlenkscheiben verbaute Städeli nie!
Der Skilift Survih (Samedan) wurde wirklich erst kürzlich erneuert. Die Umlenkscheibe in der Talstation erinnert entweder an Städeli, oder an Doppelmayr, oder an BMF. Gleiches die Bergstation: Aber solche Umlenkscheiben hat auch die Talstation des längeren Mitteltäliliftes auf Pischa, demnach denke ich an Doppelmayr/Garaventa:
- Dani
- Luftseilbahn Fil de Cassons
- Beiträge: 5913
- Registriert: Do, 07.09.2006, 16:17
- Wohnort: Kriens (Schweiz)
- Kontaktdaten:
Ich denke eher, dass BMF die alten Scheiben weiterverwendet hat Die Bergstation und der letzte Mast schreit schon fast nach BMF
Bilder von Seilbahnen und Skiliften: www.seilbahnbilder.ch
- Felix
- Luftseilbahn Fil de Cassons
- Beiträge: 5265
- Registriert: Sa, 02.09.2006, 20:06
- Lieblingsseilbahn: Klein Matterhorn, Fil de Cassons, Isenau, uvm.
- Lieblingshersteller: Von Roll, Brändle, Giovanola
- Kontaktdaten:
Alles habt ihr aber nicht mitgenommen, oder?
Ich glaub meine Mutter wäre durchgedreht, wenn ich noch mehr mit angeschleppt hätte... Drei Bügel, ein Sessel, Rollen und diverses Zubehör hab ich jetzt daheim stehen
Bloss ein Holzbügel hätte mir noch gefehlt
Ich glaub meine Mutter wäre durchgedreht, wenn ich noch mehr mit angeschleppt hätte... Drei Bügel, ein Sessel, Rollen und diverses Zubehör hab ich jetzt daheim stehen
Bloss ein Holzbügel hätte mir noch gefehlt
Reportagen und Reiseberichte auf www.enviadi.com
- Dani
- Luftseilbahn Fil de Cassons
- Beiträge: 5913
- Registriert: Do, 07.09.2006, 16:17
- Wohnort: Kriens (Schweiz)
- Kontaktdaten:
Mirco: Du müsstest mal das BSG77 Gehänge sehen, dass ich bekommen habe Mein WSO Gehänge (die etwas grössere Version von deinem) ist ein Klacks dagegen
Bilder von Seilbahnen und Skiliften: www.seilbahnbilder.ch
- Felix
- Luftseilbahn Fil de Cassons
- Beiträge: 5265
- Registriert: Sa, 02.09.2006, 20:06
- Lieblingsseilbahn: Klein Matterhorn, Fil de Cassons, Isenau, uvm.
- Lieblingshersteller: Von Roll, Brändle, Giovanola
- Kontaktdaten:
Die Hydrogehänge sind allgemein sehr schwer (eigentlich logisch, wegen der Pumpe). Ich durfte (= musste) so ein Teil mal warten. In zweierlei Hinsicht keine leichte Aufgabe
Reportagen und Reiseberichte auf www.enviadi.com
- Dani
- Luftseilbahn Fil de Cassons
- Beiträge: 5913
- Registriert: Do, 07.09.2006, 16:17
- Wohnort: Kriens (Schweiz)
- Kontaktdaten:
@ Felix: Willst du all deine anderen Bilder noch hier anhängen?
Der Ladezeit/Übersichtlichkeit zu liebe wären vielleicht getrennte Threats nicht so schlecht
Der Ladezeit/Übersichtlichkeit zu liebe wären vielleicht getrennte Threats nicht so schlecht
Bilder von Seilbahnen und Skiliften: www.seilbahnbilder.ch
- Felix
- Luftseilbahn Fil de Cassons
- Beiträge: 5265
- Registriert: Sa, 02.09.2006, 20:06
- Lieblingsseilbahn: Klein Matterhorn, Fil de Cassons, Isenau, uvm.
- Lieblingshersteller: Von Roll, Brändle, Giovanola
- Kontaktdaten:
Ansich hab ich das schon vor. Nach 20 Beiträgen kommt ja sowieso ein Seitenumbruch. Aber wenn es erwünscht wird, kann ich das Ganze auch tageweise aufteilen.Dani hat geschrieben:@ Felix: Willst du all deine anderen Bilder noch hier anhängen?
Der Ladezeit/Übersichtlichkeit zu liebe wären vielleicht getrennte Threats nicht so schlecht
Reportagen und Reiseberichte auf www.enviadi.com
- Dani
- Luftseilbahn Fil de Cassons
- Beiträge: 5913
- Registriert: Do, 07.09.2006, 16:17
- Wohnort: Kriens (Schweiz)
- Kontaktdaten:
Also ich fände das gut!Felix hat geschrieben:Ansich hab ich das schon vor. Nach 20 Beiträgen kommt ja sowieso ein Seitenumbruch. Aber wenn es erwünscht wird, kann ich das Ganze auch tageweise aufteilen.Dani hat geschrieben:@ Felix: Willst du all deine anderen Bilder noch hier anhängen?
Der Ladezeit/Übersichtlichkeit zu liebe wären vielleicht getrennte Threats nicht so schlecht
Bilder von Seilbahnen und Skiliften: www.seilbahnbilder.ch
- Felix
- Luftseilbahn Fil de Cassons
- Beiträge: 5265
- Registriert: Sa, 02.09.2006, 20:06
- Lieblingsseilbahn: Klein Matterhorn, Fil de Cassons, Isenau, uvm.
- Lieblingshersteller: Von Roll, Brändle, Giovanola
- Kontaktdaten:
1.2 Aprica
Der Weg führte uns nun von Tirano ein kurzes Stück durch das Veltlin, ehe wir den Anstieg nach Aprica auf uns nahmen. Dort machten wir erneut Bekanntschaft mit einem italienischen Rennfahrer, ein Kleinlaster, der uns überholte und dabei fast mit einem entgegenkommenden Fahrzeug zusammenstiess. Angekommen in Aprica gab es fast kein Durchkommen, denn der Ort war voller Menschen, es dürfte wohl kaum noch jemand in seiner Wohnung gewesen sein! Über vollkommen überlaufene Strassen erreichten wir schliesslich das Objekt der Begierde: Eine kultige EGK Marke Agudio!
1.2.1 Zunächst ein Blick auf die restlichen Stationen des ersten Tages
1.2.2 Die kultige Agudio-Gondelbahn Magnolta
1.2.3 Gleich hinter der Talstation befindet sich einer der Agudio-typischen Bombast-Niederhalter
1.2.4 Eine Kabine verlässt die Talstation. Und - ganz ohne Rost geht es in Italien eben nicht
1.2.5 Eine Agudio-Kabine. Sehen ein bisschen ausgeblichen aus...
Weiter ging es dann zur nächsten interessanten Bahn, eine EGK der Marke... - halt, was steht denn da am Wegrand?
1.2.6 Die erste Liftruine in Italien Die letzten Überbleibsel eines Marchisio-Schlepplifts, nicht der einzige...
1.2.7 ... wie man hier erkennen kann
1.2.8 Der eine in gelb, der andere in rot
1.2.9 Nun aber zu aktuellen und funktionstüchtigen Liften: Etwas weiter findet man dieses kleine Übungsgelände mit diesem sonderbaren Schlepplift, dessen Erzeuger wir zunächst nicht ausmachen konnten
1.2.10 Solche Stützen kamen uns auch nicht bekannt vor...
1.2.11 Aber da steht's ja! Sacif! Offenbar gibt es die Firma immer noch und sie baut auch noch Skilifte!
1.2.12 Die Stützen nochmals zum Einprägen
1.2.13 Da hätten wir die nächste Seltenheit: Wer erkennt den Hersteller?
1.2.14 Ein Poma Italia-Produkt (Agudio-Poma)
1.2.15 Auch beim nächsten Lift rätselten wir einen Moment...
1.2.16 womöglich eine Doppelmayr-Konstruktion? 100%ig sagen kann ich es nicht
1.2.17 Die Strecke dieses Übungslifts
1.2.18 Na, was haben wir denn da Schönes! Ein alter Pistenplan mit den hundert Übungsanlagen, die es in Aprica gab. Von denen die zwischen der Magnolta-EGK (ganz rechts) und den Palabionebahnen (die beiden parallelen Anlagen etwas rechts der Mitte) stehen, sind noch Überreste zu finden, wie die nächsten Bilder beweisen
1.2.19 Zunächst aber zu den beiden Palabionebahnen. Rechts eine Sesselbahn, links eine Gondelbahn. Bei der Sesselbahn rätselten wir einen kurzen Moment, wer der Hersteller sein könnte, ...
1.2.20 ... da steht's ja! Eine Marchisio-Sesselbahn
1.2.21 Gleich nach der Talstation ein flotter Dreier
1.2.22 Ein Blick auf die zunächst flache Strecke
1.2.23 Nach oben hin wird es etwas steiler. Links die Gondelbahn, ...
1.2.24 ... bei der der Hersteller sofort klar war: Eine Agamatic-Bahn
1.2.25 Talstation
1.2.26 Typisch für Marchisio: Die einseitig abgestützten Spannstationen
1.2.27 Nun aber wie versprochen zu weiteren Schleppliftruinen: Ein weiterer Marchisio, diesmal in grün...
1.2.28 ... und einen in braun hätte es auch noch
1.3 Die Fahrt zum Passo del Vivione
Nach der erfolgreichen Ausbeute in Aprica ging es wieder bergab nach Edolo, wo wir in Richtung Breno weiterfuhren und kurze Zeit später auf die Passstrasse zum Passo del Vivione abbogen. Während wir bis dorthin noch auf einer breiten, viel befahrenen Strasse unterwegs wahren, änderten sich die Verhältnisse schlagartig. Eine enge, kurvenreiche Strasse schlängelte sich zunächst nur mit mässiger Steigung den Berg empor.
1.3.1 Los geht's!
1.3.2 Anfangs geht es noch über sanfte Wiesen den berg hinauf
1.3.3 Doch dann wird es langsam kriminell. Die Leitplanke wird zum Luxus. Alle 100 Meter waren Schilder angebracht, die mit "Strada deformata" beschriftet waren. Auch wenn wir den genauen deutschen Wortlaut nur erahnen konnten, es war auch so recht offensichtlich, was dieses Schild bedeutete!
1.3.4 Nach mehreren Minuten Fahrt durch einsame Wälder kamen wir plötzlich in einem mittelgrossen Dorf vorbei, das wir so wahrlich nicht erwartet hatten...
1.3.5 Kurze Zeit später trafen wir auf diese Materialseilbahn, die aber nicht genauer untersucht wurde
1.3.6 Spätestens jetzt hätte jeder nervenschwache Mensch aufgegeben. Aus "Strada deformata" wurde "Strada dissestata". Wir machten uns auf alles gefasst!
1.3.7 2,5 Meter Strassenbreite, rechts senkrecht hoch, links fast senkrecht runter. Der Albula war ein Klacks gegen diese Strasse
1.3.8 Eine Kehre nach der anderen kletterten wir den Berg hinauf...
1.3.9 ... bis wir schliesslich diese Hochebene erreichten
1.3.10 Und dann hatten wir es geschafft!
1.3.11 Ein Blick nach rechts bot dieses Bild
1.3.12 Ein erster Blick in die wolkenverhangegen Bergamasker Alpen
1.3.13 Die italienische Antwort auf eine Leitplanke?
1.3.14 Auf der Westseite des Passes machte uns der zunehmende Gegenverkehr zu schaffen, denn auch hier war die Strasse nicht viel breiter als auf der Ostseite...
1.4 Bergamasker Alpen vers. 1.0: Schilpario
Nach einigen Kilometern mehr erreichten wir schlussendlich Schilpario, der erste grössere Ort auf dieser Passseite in den Bergamasker Alpen. Bis vor kurzer Zeit stand hier noch einiges still (abgesehen vom Verkehr, denn der rollte auch 2007 nur zähflüssig durch den Ort). Gemeint ist hier der legändere Carlevaro-Korblift, der seit den 80er Jahren stillstand. Eben bis vor kurzem. Denn offenbar hat sich doch ein Mutiger gefunden, das Skigebiet wieder zu eröffnen. Wenig Interesse zeigte er jedoch an diesem Seilbahnstück, denn er ersetzte es zu meinem Bedauern durch eine 08-15 Leitner-SBK. Ganz umsonst war unser Besuch dann schlussendlich doch nicht, denn ein Schlepplift wartete auf uns, ein nicht allzuoft anzutreffendes Exemplar der Firma MEB aus Bergamo.
1.4.1 Talstation des MEB-Schleppliftes
1.4.2 Eine Rundrohrstütze
1.4.3 Ein Blick hinüber zur Leitner-SBK, die einige Sessel auf der Strecke hatte
1.4.4 Dieses Gebäude war die Talstation des Korblifts untergebracht
1.4.5 Eine weitere Stütze eines Herstellers, von dem jede Bahn anders aussieht
1.4.6 Nanu, da hat's ja noch einen Korb!
Ansich hatten wir uns Schilpario als kleines, ruhiges Dorf vorgestellt, ohne viele Touristen. Doch wir erfuhren ziemlich schnell, dass wir uns getäuscht hatten. Auf der Suche nach einer Unterkunft wurden wir nicht fündig, das Fragen nach einem Zimmer machte gar keinen Sinn, denn die Strassen waren wie in Aprica heillos mit Menschen übersäht, die in Scharen zu einem Dorffest pilgerten respektive von dort kamen. So ging es also weiter entlang unserer geplanten Route. Auf dem Weg entdeckten wir einen alten Skilift.
1.4.7 Der Skilift, der den Stützen nach ziemlich sicher aus Sterzing stammt. Der Zustand bedarf keiner weiteren Worte... eine weitere Ruine war gefunden.
1.5 Colere
La Colère (frz.) = der Zorn. Richtig zornig präsentierte sich Colere am Fusse des Pizzo della Presolana jedoch nicht. Überhaupt bestand fast der gesamte Ort nur aus gemütlichen Ferienwohnungen, ein Albergo fanden wir auch hier nicht, obwohl der Ort im Gegensatz zu Schilpario wie ausgestorben war. Während in Schilpario alle Albergos überfüllt waren, gab es in Colere erst gar keine. So ging es noch schnell zur Seggiovia Carbonera-Polzone (die übrigens nichts mit der ähnlich klingenden Spaghettisorte zu tun hat). Es handelt sich um den einzigen Zubringer in ein mittelgrosses Skigebiet, das meiner Meinung nach recht interessante Pisten erschliesst. Offenbar bin ich nicht der einzige, der diese Meinung vertritt, es sind offenbar so viele, dass das Skigebiet auch heute noch geöffnet ist. In Italien muss man das einfach als Besonderheit ansehen
1.5.1 Der Blick fällt zunächst auf diese Infotafel. Was hat's denn da für eine Sesselbahn drauf?
1.5.2 Aha. Eine Leitner 2-SBF
1.5.3 Die erste Sektion stammt jedoch aus einer anderen Feder. Eine Vorahnung?
1.5.4 Jetzt vielleicht?
1.5.5 Hier die Auflösung: Wieder eine MEB-Konstruktion
1.5.6 Die Streckenführung ist nicht gerade unspektakulär
1.5.7 Da geht's hoch. Ist übrigens auch im Sommer geöffnet
1.5.8 Die technischen Daten
1.5.9 Pistenplan von Colere. Der oberste Lift dürfte seine Bergstation bereits jenseits der 2000er Grenze haben. So hat man einen beachtlichen Höhenunterschied von 1000 Metern
Inzwischen war es bereits 19 Uhr und wir hatten noch immer keine Unterkunft gefunden. Am Passo della Presolana fanden wir dann schlussendlich ein schönes Albergo, wo wir die Nacht verbrachten. Auf der Fahrt von Colere dorthin entstanden noch die folgenden Fotos.
1.5.10 Aussicht Richtung Osten von der Presolana-Passstrasse
1.5.11 Und angekommen
*** Ende Tag 1 ***
Fortsetzung folgt...
Der Weg führte uns nun von Tirano ein kurzes Stück durch das Veltlin, ehe wir den Anstieg nach Aprica auf uns nahmen. Dort machten wir erneut Bekanntschaft mit einem italienischen Rennfahrer, ein Kleinlaster, der uns überholte und dabei fast mit einem entgegenkommenden Fahrzeug zusammenstiess. Angekommen in Aprica gab es fast kein Durchkommen, denn der Ort war voller Menschen, es dürfte wohl kaum noch jemand in seiner Wohnung gewesen sein! Über vollkommen überlaufene Strassen erreichten wir schliesslich das Objekt der Begierde: Eine kultige EGK Marke Agudio!
1.2.1 Zunächst ein Blick auf die restlichen Stationen des ersten Tages
1.2.2 Die kultige Agudio-Gondelbahn Magnolta
1.2.3 Gleich hinter der Talstation befindet sich einer der Agudio-typischen Bombast-Niederhalter
1.2.4 Eine Kabine verlässt die Talstation. Und - ganz ohne Rost geht es in Italien eben nicht
1.2.5 Eine Agudio-Kabine. Sehen ein bisschen ausgeblichen aus...
Weiter ging es dann zur nächsten interessanten Bahn, eine EGK der Marke... - halt, was steht denn da am Wegrand?
1.2.6 Die erste Liftruine in Italien Die letzten Überbleibsel eines Marchisio-Schlepplifts, nicht der einzige...
1.2.7 ... wie man hier erkennen kann
1.2.8 Der eine in gelb, der andere in rot
1.2.9 Nun aber zu aktuellen und funktionstüchtigen Liften: Etwas weiter findet man dieses kleine Übungsgelände mit diesem sonderbaren Schlepplift, dessen Erzeuger wir zunächst nicht ausmachen konnten
1.2.10 Solche Stützen kamen uns auch nicht bekannt vor...
1.2.11 Aber da steht's ja! Sacif! Offenbar gibt es die Firma immer noch und sie baut auch noch Skilifte!
1.2.12 Die Stützen nochmals zum Einprägen
1.2.13 Da hätten wir die nächste Seltenheit: Wer erkennt den Hersteller?
1.2.14 Ein Poma Italia-Produkt (Agudio-Poma)
1.2.15 Auch beim nächsten Lift rätselten wir einen Moment...
1.2.16 womöglich eine Doppelmayr-Konstruktion? 100%ig sagen kann ich es nicht
1.2.17 Die Strecke dieses Übungslifts
1.2.18 Na, was haben wir denn da Schönes! Ein alter Pistenplan mit den hundert Übungsanlagen, die es in Aprica gab. Von denen die zwischen der Magnolta-EGK (ganz rechts) und den Palabionebahnen (die beiden parallelen Anlagen etwas rechts der Mitte) stehen, sind noch Überreste zu finden, wie die nächsten Bilder beweisen
1.2.19 Zunächst aber zu den beiden Palabionebahnen. Rechts eine Sesselbahn, links eine Gondelbahn. Bei der Sesselbahn rätselten wir einen kurzen Moment, wer der Hersteller sein könnte, ...
1.2.20 ... da steht's ja! Eine Marchisio-Sesselbahn
1.2.21 Gleich nach der Talstation ein flotter Dreier
1.2.22 Ein Blick auf die zunächst flache Strecke
1.2.23 Nach oben hin wird es etwas steiler. Links die Gondelbahn, ...
1.2.24 ... bei der der Hersteller sofort klar war: Eine Agamatic-Bahn
1.2.25 Talstation
1.2.26 Typisch für Marchisio: Die einseitig abgestützten Spannstationen
1.2.27 Nun aber wie versprochen zu weiteren Schleppliftruinen: Ein weiterer Marchisio, diesmal in grün...
1.2.28 ... und einen in braun hätte es auch noch
1.3 Die Fahrt zum Passo del Vivione
Nach der erfolgreichen Ausbeute in Aprica ging es wieder bergab nach Edolo, wo wir in Richtung Breno weiterfuhren und kurze Zeit später auf die Passstrasse zum Passo del Vivione abbogen. Während wir bis dorthin noch auf einer breiten, viel befahrenen Strasse unterwegs wahren, änderten sich die Verhältnisse schlagartig. Eine enge, kurvenreiche Strasse schlängelte sich zunächst nur mit mässiger Steigung den Berg empor.
1.3.1 Los geht's!
1.3.2 Anfangs geht es noch über sanfte Wiesen den berg hinauf
1.3.3 Doch dann wird es langsam kriminell. Die Leitplanke wird zum Luxus. Alle 100 Meter waren Schilder angebracht, die mit "Strada deformata" beschriftet waren. Auch wenn wir den genauen deutschen Wortlaut nur erahnen konnten, es war auch so recht offensichtlich, was dieses Schild bedeutete!
1.3.4 Nach mehreren Minuten Fahrt durch einsame Wälder kamen wir plötzlich in einem mittelgrossen Dorf vorbei, das wir so wahrlich nicht erwartet hatten...
1.3.5 Kurze Zeit später trafen wir auf diese Materialseilbahn, die aber nicht genauer untersucht wurde
1.3.6 Spätestens jetzt hätte jeder nervenschwache Mensch aufgegeben. Aus "Strada deformata" wurde "Strada dissestata". Wir machten uns auf alles gefasst!
1.3.7 2,5 Meter Strassenbreite, rechts senkrecht hoch, links fast senkrecht runter. Der Albula war ein Klacks gegen diese Strasse
1.3.8 Eine Kehre nach der anderen kletterten wir den Berg hinauf...
1.3.9 ... bis wir schliesslich diese Hochebene erreichten
1.3.10 Und dann hatten wir es geschafft!
1.3.11 Ein Blick nach rechts bot dieses Bild
1.3.12 Ein erster Blick in die wolkenverhangegen Bergamasker Alpen
1.3.13 Die italienische Antwort auf eine Leitplanke?
1.3.14 Auf der Westseite des Passes machte uns der zunehmende Gegenverkehr zu schaffen, denn auch hier war die Strasse nicht viel breiter als auf der Ostseite...
1.4 Bergamasker Alpen vers. 1.0: Schilpario
Nach einigen Kilometern mehr erreichten wir schlussendlich Schilpario, der erste grössere Ort auf dieser Passseite in den Bergamasker Alpen. Bis vor kurzer Zeit stand hier noch einiges still (abgesehen vom Verkehr, denn der rollte auch 2007 nur zähflüssig durch den Ort). Gemeint ist hier der legändere Carlevaro-Korblift, der seit den 80er Jahren stillstand. Eben bis vor kurzem. Denn offenbar hat sich doch ein Mutiger gefunden, das Skigebiet wieder zu eröffnen. Wenig Interesse zeigte er jedoch an diesem Seilbahnstück, denn er ersetzte es zu meinem Bedauern durch eine 08-15 Leitner-SBK. Ganz umsonst war unser Besuch dann schlussendlich doch nicht, denn ein Schlepplift wartete auf uns, ein nicht allzuoft anzutreffendes Exemplar der Firma MEB aus Bergamo.
1.4.1 Talstation des MEB-Schleppliftes
1.4.2 Eine Rundrohrstütze
1.4.3 Ein Blick hinüber zur Leitner-SBK, die einige Sessel auf der Strecke hatte
1.4.4 Dieses Gebäude war die Talstation des Korblifts untergebracht
1.4.5 Eine weitere Stütze eines Herstellers, von dem jede Bahn anders aussieht
1.4.6 Nanu, da hat's ja noch einen Korb!
Ansich hatten wir uns Schilpario als kleines, ruhiges Dorf vorgestellt, ohne viele Touristen. Doch wir erfuhren ziemlich schnell, dass wir uns getäuscht hatten. Auf der Suche nach einer Unterkunft wurden wir nicht fündig, das Fragen nach einem Zimmer machte gar keinen Sinn, denn die Strassen waren wie in Aprica heillos mit Menschen übersäht, die in Scharen zu einem Dorffest pilgerten respektive von dort kamen. So ging es also weiter entlang unserer geplanten Route. Auf dem Weg entdeckten wir einen alten Skilift.
1.4.7 Der Skilift, der den Stützen nach ziemlich sicher aus Sterzing stammt. Der Zustand bedarf keiner weiteren Worte... eine weitere Ruine war gefunden.
1.5 Colere
La Colère (frz.) = der Zorn. Richtig zornig präsentierte sich Colere am Fusse des Pizzo della Presolana jedoch nicht. Überhaupt bestand fast der gesamte Ort nur aus gemütlichen Ferienwohnungen, ein Albergo fanden wir auch hier nicht, obwohl der Ort im Gegensatz zu Schilpario wie ausgestorben war. Während in Schilpario alle Albergos überfüllt waren, gab es in Colere erst gar keine. So ging es noch schnell zur Seggiovia Carbonera-Polzone (die übrigens nichts mit der ähnlich klingenden Spaghettisorte zu tun hat). Es handelt sich um den einzigen Zubringer in ein mittelgrosses Skigebiet, das meiner Meinung nach recht interessante Pisten erschliesst. Offenbar bin ich nicht der einzige, der diese Meinung vertritt, es sind offenbar so viele, dass das Skigebiet auch heute noch geöffnet ist. In Italien muss man das einfach als Besonderheit ansehen
1.5.1 Der Blick fällt zunächst auf diese Infotafel. Was hat's denn da für eine Sesselbahn drauf?
1.5.2 Aha. Eine Leitner 2-SBF
1.5.3 Die erste Sektion stammt jedoch aus einer anderen Feder. Eine Vorahnung?
1.5.4 Jetzt vielleicht?
1.5.5 Hier die Auflösung: Wieder eine MEB-Konstruktion
1.5.6 Die Streckenführung ist nicht gerade unspektakulär
1.5.7 Da geht's hoch. Ist übrigens auch im Sommer geöffnet
1.5.8 Die technischen Daten
1.5.9 Pistenplan von Colere. Der oberste Lift dürfte seine Bergstation bereits jenseits der 2000er Grenze haben. So hat man einen beachtlichen Höhenunterschied von 1000 Metern
Inzwischen war es bereits 19 Uhr und wir hatten noch immer keine Unterkunft gefunden. Am Passo della Presolana fanden wir dann schlussendlich ein schönes Albergo, wo wir die Nacht verbrachten. Auf der Fahrt von Colere dorthin entstanden noch die folgenden Fotos.
1.5.10 Aussicht Richtung Osten von der Presolana-Passstrasse
1.5.11 Und angekommen
*** Ende Tag 1 ***
Fortsetzung folgt...
Reportagen und Reiseberichte auf www.enviadi.com
Wie kriegst du deine Eltern blos so herum, dass sie einverstanden sind, mit dir eine solche Tour zu machen? Meine sind zwar auch wunderbare Eltern, aber bei diesem Thema heisst es eher Nein.
Sehr schöne und interessante Bilder... Diese Skilifte in Aprica und diese Marchisiosesselbahn gefallen mir sehr...
Schade aber, dass sie den Carlevaro ersetzt haben! Ich habe mir schon vorgestellt, dass, wenn ich dann mal alleine eine Tour mache, ich dann auch noch etwas Carlevaroiges fotografieren kann.
Sehr schöne und interessante Bilder... Diese Skilifte in Aprica und diese Marchisiosesselbahn gefallen mir sehr...
Schade aber, dass sie den Carlevaro ersetzt haben! Ich habe mir schon vorgestellt, dass, wenn ich dann mal alleine eine Tour mache, ich dann auch noch etwas Carlevaroiges fotografieren kann.
- Felix
- Luftseilbahn Fil de Cassons
- Beiträge: 5265
- Registriert: Sa, 02.09.2006, 20:06
- Lieblingsseilbahn: Klein Matterhorn, Fil de Cassons, Isenau, uvm.
- Lieblingshersteller: Von Roll, Brändle, Giovanola
- Kontaktdaten:
Ansich sehen meine Eltern das auch so. Ich konnte bisher immer meine Oma davon überzeugen, dass das was ganz interessantes ist. Bloss konnte sie in diesem Sommer nicht fahren und so habe ich als "Ersatzchauffeur" (;)) meinen Vater angeheuert (der aber im Nachhinein begeistert war).Mirco hat geschrieben:Wie kriegst du deine Eltern blos so herum, dass sie einverstanden sind, mit dir eine solche Tour zu machen? Meine sind zwar auch wunderbare Eltern, aber bei diesem Thema heisst es eher Nein.
Reportagen und Reiseberichte auf www.enviadi.com
- Dani
- Luftseilbahn Fil de Cassons
- Beiträge: 5913
- Registriert: Do, 07.09.2006, 16:17
- Wohnort: Kriens (Schweiz)
- Kontaktdaten:
Naja, mein Vater machte eigentlich mit mir noch ganz nette Touren. So war die Rundreise Luzern-Uri-Obergoms-Zermatt-Kandersteg-Grindelwald-Luzern vor einer Woche gar nicht so schlecht (Bilder sind schon auf meiner HP, wenn ihr wollt kann ich auch noch einen Bericht machen). Auch dass ganze Entlebuch hat er mit mir abgefahren und einiges mehr. Aber wenns ums Skifahren geht, da streikt er seit er eine Schulterverletzung gehabt hat. Letztes Jahr gabs genau einen Skiausflug auf die Engstligenalp. + Skiferien in Davos (da war er aber am Kongress und fuhr nie) und Zermatt (wenigstens eine Woche... ).
Bilder von Seilbahnen und Skiliften: www.seilbahnbilder.ch